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Presseberichte zum 29. Spieltag VfL - Heidenheim
#5
   
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„Alles auf dem Platz lassen“
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Es geht in die heiße Phase der Saison. Am 29. Bundesliga-Spieltag – Samstagnachmittag (15:30 Uhr) – empfängt der VfL Bochum 1848 den 1. FC Heidenheim 1846. Heiko Butscher, neuer VfL-Cheftrainer, stellte sich auf der Pressekonferenz vor seiner ersten Partie in dieser Amtszeit den Fragen der Journalisten. 
Heiko Butscher über…     

…die Personalsituation: Michael Esser, Moritz-Broni Kwarteng, Niclas Thiede und Mohammed Tolba stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Goncalo Paciencia ist wieder fit. Alle anderen Spieler sind einsatzbereit.

…seinen Eindruck von der Mannschaft: Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Mannschaft gewonnen. Ich habe eine sehr, sehr stabile Mannschaft vorgefunden. Die Übergangsphase nach einer Trainerentlassung macht was mit einer Mannschaft. Jeder verarbeitet das unterschiedlich. Es wurde von Tag zu Tag besser. Die Atmosphäre heute auf dem Platz war richtig gut. Alle sind Vollprofis und wissen, worum es geht. Die Mannschaft glaubt an sich und ist gewillt, die Situation umzukehren und das Spiel morgen zu gewinnen.

…mögliche Veränderungen: Wir haben uns einige Szenen und Spiele nochmal angeschaut, werden jetzt aber nicht die komplette Mannschaft verändern können. Wir haben sehr viele Dinge auch schon sehr gut gemacht. Es gilt, mit den Spielern zusammen ein Grundgerüst zu finden, das zu uns und zu unserer Heimspiel-Atmosphäre passt. Das Wichtigste, was eine Mannschaft braucht, ist Struktur und Ordnung. Das habe ich versucht, der Mannschaft zu vermitteln. Jetzt geht es um die Umsetzung, das morgen zu zeigen. Wir haben sechs Spiele Zeit, um unser Ziel zu erreichen. Dafür werden wir alles geben.

…den Gegner: Heidenheim ist eine wahnsinnig kompakte Mannschaft. Sie haben Disziplin ohne Ende – kratzen, beißen, machen Wege zu und laufen viel. Das sind Basics, die bei ihnen einfach passen. Das hat sie in die Situation gebracht, in der sie jetzt sind. Sie stehen absolut zurecht auf diesem Tabellenplatz. Natürlich kennen wir Eren Dinkçi, Jan-Niklas Beste und Tim Kleindienst. Sie haben eine herausragende Qualität. Wir wissen aber auch, was sie so stark macht. Das haben wir angesprochen und sind darauf vorbereitet. Ich kenne Frank Schmidt schon sehr, sehr lange. Er ist ein wahnsinnig guter Trainer und hat eine richtig gute, eklige Mannschaft. Sie haben zurecht diese Punktzahl.

…mögliche Ungewissheit beim Gegner durch den VfL-Trainerwechsel: Für Heidenheim ist es natürlich unsicher zu wissen, wie wir das Spiel angehen. Ich möchte auch gar nicht sagen, was wir vorhaben. Wir wollen sie gerne vor eine Aufgabe stellen. 

…Thomas Letsch: Wir haben am Montagnachmittag lange miteinander gesprochen. Wir hatten immer ein sehr gutes Verhältnis, so sind wir auch auseinandergegangen. Persönlich und menschlich ist es natürlich unheimlich schade, dass er weg ist. Wir kennen aber alle das Business. Mit Thomas verlieren wir einen richtig guten Trainer, der menschlich top war. 

…die Rechtverteidiger-Position: Ich kenne Tim Oermann in- und auswendig. Ansonsten hätte ich ihn damals bei seinem Bundesliga-Debüt nicht reingeworfen. Er hat sich in den vergangenen Spielen unter Thomas Letsch wahnsinnig gut entwickelt. Tim ist absolut eine Alternative. Felix Passlack hat es in den letzten beiden Spielen aber auch sehr ordentlich gemacht. Wir können froh sein, dass wir die Situation haben, entscheiden zu können, was am besten passt. 

…Einzelgespräche in dieser Woche: Ich habe mit jedem einzelnen Spieler gesprochen. Wir haben uns über alles unterhalten. Ich habe keineswegs den Eindruck, dass irgendjemand nachlässt. Alle geben 100 Prozent und ich bin mir sicher, dass jeder bis zum letzten Spiel alles geben wird.

…seine Spielphilosophie: Ich habe mit der U19 immer versucht, Fußball spielen zu lassen – im besten Fall in allen Spielphasen. Das ist aber wahnsinnig schwierig. Ich habe hier eine Mannschaft vorgefunden, die sehr, sehr gut im Anlaufverhalten ist. Diese hohen Pressingaktionen würde ich einer Mannschaft niemals wegnehmen, sondern eher noch ausbauen. Das ist die Basis, auf der wir aufbauen und unser Spiel weiterentwickeln müssen. Ich werde in sechs Wochen keine komplett neue Spielphilosophie reinbringen. Wir wissen genau, was wir gut können. Das müssen wir auch auf den Platz bringen.
…die Bedeutung der Fans: Wir brauchen unsere Fans, wir brauchen dieses Stadion. Unsere Fans sind unser 12. Mann – das ist nicht so dahergesagt. Sie sind einfach ein Riesenfaktor. Wenn unsere Fans spüren, dass die Mannschaft will, dass unsere Spieler alles auf dem Platz lassen, sind sie da. Für die Umsetzung sind wir verantwortlich. Wir müssen morgen alles reinlegen, um jeden aus dem Sitz zu holen. Ich weiß, was nötig ist, um hier eine Euphorie zu entfachen. Das werde ich der Mannschaft morgen nochmal genau sagen, sie weiß es aber auch.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum 29. Spieltag VfL - Heidenheim - von Herr Bert - 04-12-2024, 01:26 PM

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