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Presseberichte zum 29. Spieltag VfL - Heidenheim
#8
Bochum und Heidenheim trennten sich 1:1. Ein Ergebnis, das vor allem dem VfL nicht wirklich weiterhilft, zumal Verfolger Mainz gewonnen und den Abstand auf den Revierklub verkürzt hat. Gegen den FCH war der VfL die bessere Mannschaft, vergab zahlreiche Chancen und hatte darüber hinaus unglaubliches Pech. 

Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Spielen und dem Absturz auf Rang 15 hatte man in Bochum reagiert und sich von Trainer Thomas Letsch getrennt.  Interimsweise wurde Heiko Butscher installiert - und der wechselte nach der 1:2-Niederlage in Köln einmal: Asano verdrängt Broschinski auf die Bank. 

Einen Wechsel vollzog auch Heidenheims Coach Frank Schmidt, den jedoch gezwungenermaßen: Im Vergleich zum 3:2-Coup gegen den FC Bayern fehlte Beck im Mittelfeld aufgrund von Sprunggelenksproblemen. Dafür kehrte Sessa in die Startelf zurück.
Der VfL drückte zu Beginn aufs Gaspedal, übernahm die Initiative und drängte nach vorne. Der Spielansatz der Heidenheimer kam den Bochumern dabei durchaus entgegen, denn der Aufsteiger agierte aus einer gesicherten Defensive heraus. Es entwickelte sich anfangs also ein Spiel in eine Richtung, in die des Heidenheimer Tores. 

Bochum drückt, Heidenheim steigert sich
Nur gab es da ein kleines Problem: Hochwertige Abschlüsse gab es nicht zu sehen. Bochum war zwar leicht überlegen, hatte auch ein Chancenplus, die Qualität der Möglichkeiten war eben nicht allererste Güteklasse. Die beste Chance hatte noch Stöger, der im Anschluss an einen zu kurz geklärten Einwurf aus der zweiten Reihe knapp verzog (32.). 

Kurz vor dem Halbzeitpfiff drehte sich der Wind urplötzlich. Auf einmal waren die Heidenheimer obenauf und verbuchten über Kleindienst (40.) sowie Sessa (41.) Topchancen, ehe Beste sogar das vermeintliche 1:0 erzielte. Weil der 25-Jährige aber in der Torentstehung die Hand zu Hilfe genommen hatte, wurde der Treffer nach VAR-Check wieder einkassiert. So ging es torlos in die Kabinen.

Asano vom Pech verfolgt
Nach dem Seitenwechsel war es wieder der VfL, der die Initiative ergriff und mit Macht auf das 1:0 drückte. Asano erwies sich in dieser Phase als unkontrollierbar für die Heidenheimer, der Japaner war aber zugleich der Bochumer Pechvogel: Zuerst schoss er den im Weg stehenden Masovic an (48.), dann scheiterte er mit seinem Drehschuss am stark reagierenden Müller (56.), ehe er auch noch nach Stöger-Freistoß die Latte traf (61.). In der 63. Minute brachte Asano das Runde im Eckigen sogar unter, weil aber Losilla in der Entstehung gegen Mainka den Ellenbogen zu Hilfe genommen hatte, wurde auch dieser Treffer nach VAR-Check einkassiert. 

Danach verflachte die Partie ein wenig, was auch mit einer taktischen Umstellung der Heidenheimer erklärt werden konnte: Schmidt hatte mit Pieringer für Sessa einen weiteren Stürmer gebracht und auf 4-4-2 umgestellt.  Die Schwaben wirkten nun stabiler und ließen weniger zu. Gepaart mit sichtlich schwindenden Kräften beim Revierklub führte das dazu, dass die Partie vor sich hinplätschert. 

Es roch nach Nullnummer, doch dazu kam es nicht, weil Schlotterbeck ein Eigentor sondergleichen unterlief. Beim Versuch, eine harmlose Traoré-Flanke im eigenen Fünfer zu klären, schoss sich der Abwehrspieler derart unglücklich an, dass der Ball anschließend in hohem Bogen im Tor landete (81.). 

Das Tor war ein echter Stimmungskiller an der Castroper Straße, doch dann stiegt Schlotterbeck bei einer erstklassig getretenen Stöger-Ecke am ersten Pfosten hoch, köpfte zum 1:1 ein und machte das weite Rund wieder zum Tollhaus (90.). Kurios: Für Schlotterbeck war es in dieser Saison bereits das zweite Mal, dass er in einem Spiel sowohl ein Eigentor als auch ein Tor verbucht - beim 2:2 gegen Mainz war ihm das gleiche Kunststück schon einmal gelungen. 

Auf dem Platz tat dies natürlich nichts zur Sache, vielmehr packte der VfL die Brechstange aus und drängte mit Macht auf das 2:1. Das fiel aber nicht, auch weil der eingewechselte Paciencia in der Nachspielzeit knapp vorbeiköpfte (90.+5). 

Am kommenden Spieltag sind beide Klubs wieder samstags gefordert: Der VfL Bochum gastiert in Wolfsburg, Heidenheim empfängt RB Leipzig - Anpfiff ist jeweils um 15.30 Uhr (LIVE! bei kicker). 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum 29. Spieltag VfL - Heidenheim - von Herr Bert - 04-13-2024, 09:50 PM

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