11-12-2024, 07:10 PM
Am Donnerstag testet der VfL Bochum gegen Den Bosch. Gegen die Niederländer können sich alle Akteure empfehlen - auch ein Talent.
Kommt ein neuer Trainer in einen Verein und zu einer Mannschaft, stellt er vieles auf Null. Alle bekommen eine neue Chance, können sich empfehlen. Das ist auch mit Dieter Hecking beim VfL Bochum so. Der Nachfolger von Peter Zeidler nutzt dabei vorausichtlich die Gelegenheit des Testspiels am Donnerstag gegen den Den Bosch aus den Niederlanden, einen Spieler einzusetzen, der nicht zum Profikader gehört, der aber in der U21 Woche für Woche gute Leistungen abruft.
Er habe es bei seinen Stationen immer so gehalten, dass er einen engen Draht zum Nachwuchs habe, sagte Hecking am Dienstag nach der ersten Einheit der Woche. „Ob es die U19 oder die U21 ist, da werden wir uns sicherlich häufiger austauschen. Das muss die Basis sein für den VfL Bochum, dass wir aus dem Nachwuchs Spieler ziehen, die uns oben dann den Mehrwert geben.“
VfL Bochum testet gegen den FC Den Bosch
Daher könne es sein, dass Semin Kojic am Donnerstag zum Testspiel dazukommt. „Vielleicht ist er am Mittwoch schon im Training dabei“, sagte Hecking. „Ich werde mich mit Heiko Butscher, dem Trainer der U21 austauschen, welche Spieler seiner Meinung nach eine Chance verdient hätten.“
Kojic hat sich mit seiner Trefferquote ins Blickfeld gespielt. In bisher 13 Spielen in der Oberliga hat er für die U21 des VfL Bochum elf Tore erzielt, drei Tore hat er vorbereitet. Zuletzt traf er doppelt beim 3:1-Sieg der Bochumer gegen Viktoria Clarholz. Die U21 des VfL sicherte damit Platz eins.
Hecking will sich nicht auf eine Startelf gegen Stuttgart festlegen
Kojic ist 20 Jahre alt, 1 Meter 85 groß, sein starker Fuß ist der rechte. Er hat die deutsche und die montenegrinische Staatsbürgerschaft, spielte in der U17 und U19 des FC Schalke 04 und kam nun vom ASC Dortmund zum VfL. Sein Vertrag ist bis zum 2025 datiert.
Hecking wird sich das Talent ansehen. Für die nähere Zukunft scheint er noch kein Kandidat für die Profis zu sein. Aber Hecking ist erfahren genug, um die Tür zu den Profis für Talente immer offen zu halten. Wobei er zunächst einmal die Spieler des Profikaders noch besser kennenlernen will. Nach nur einer Woche Training und dem Spiel gegen Leverkusen wollte er sich daher auch nicht darauf festlegen, dass die elf Spieler, die gegen Leverkusen die Startelf bildeten, das auch gegen den VfB Stuttgart tun werden.
Gegen Stuttgart erwartet den VfL eine andere Systematik
„Es war jetzt die erste Aufstellung“, sagte er. „Am Donnerstag werden viele die Möglichkeit bekommen, sich über einen längeren Zeitraum zu zeigen. Einige werden nicht spielen. Anthony Losilla zum Beispiel wird nicht spielen, da weiß ich, was ich habe. Es sollen sich alle anbieten und wir müssen dann sehen, was passt am besten für das Spiel gegen Stuttgart.“
Da komme eine andere Systematik auf sein Team zu, als es Bayer Leverkusen jetzt gespielt habe. Da müsse er schauen, ob dann das Spiel mit einer Fünferkette erneut passe. „Eine der Fragen, die sich uns stellt: Was haben wir für Spielertypen, die gegen die Stuttgarter Spieler passen. Reicht es aus, wenn wir mit vier Spielern in der letzten Kette agieren, oder brauchen wir doch den fünften Mann. Wie formieren wir uns im Mittelfeld? Spielen wir mehr in die Breite mit den drei Spielern, oder doch einer ins 1-2 oder mit zwei Sechsern?“
VfL muss Konstanz in sein Spiel bekommen
Sein Team biete da „schon viele Variationsmöglichkeiten. Für ein Spiel kann es immer wieder Veränderungen geben, weil vielleicht ein Spielertyp besser passt, als der, der vielleicht vorher dort gespielt hat“.
Wobei die Akteure, die als Startelf den Grundstein für den Punktgewinn gegen Leverkusen zunächst einmal dennoch einen kleinen Vorteil haben dürften. „Es war ein gutes Spiel“, sagte Hecking. „Wir sind dafür auch zu Recht gelobt worden. Eben auch, weil die Mannschaft innerhalb kürzester Zeit die Vorgaben richtig gut umgesetzt hat. Aber es war der Anfang. Die Messlatte ist von der Mannschaft jetzt nach oben geschoben worden, glaube ich. Jetzt müssen wir es auch für uns einordnen, bei aller Euphorie, die nach dem Spiel da war.“
Auch das Zeichen, was sich im Stadion abgespielt habe, sei ein gutes gewesen. „Von den Rängen auf den Platz aber auch umgekehrt.“, sagte er. „Das wieder zu spüren war gut, es war enorm wichtig für die nächsten Wochen, das wir da entscheidend wieder eine Basis haben, auf die wir aufbauen können. Das ganze nutzt uns aber nur etwas, wenn dieser Weg jetzt nicht einmalig war. Unsere Aufgabe ist es jetzt, Konstanz reinzubringen. wir müssen das jetzt gegen Stuttgart so abrufen, wir müssen das gegen Augsburg so abrufen.“
Im Testspiel soll sich jeder Akteur zeigen können
Und da wird er das gesamte Team, jeden Spieler brauchen. Auch Ivan Ordets. Im Spiel gegen Leverkusen war auch zu erwarten gewesen, dass Hecking auf die Erfahrung des ehemaligen ukrainischen Nationalspielers setzen würde. Er entschied sich dagegen, ließ Jakov Medic und Tim Oermann starten, brachte Ordets ganz spät und hatte zunächst eine andere Idee, als ihn in die Abwehr zu schicken.
„Als wir ihn einwechseln wollten, stand es noch 0:1“, sagte Hecking. „Da wollten wir ihn ganz vorne reinstellen, damit wir für einen langen Ball noch einen zusätzlichen Kopfballspieler haben. Das war die erste Idee. Nachher haben wir auf 4-3-3 umgestellt, um diesen Punkt möglichst mitzunehmen und abzusichern, weil wir dachten, dass Leverkusen noch einmal eine Schlussoffensive startet. Er hat auch gesehen, dass die drei, die als Innenverteidiger gespielt haben, also Jakov Medic, Tim Oermann und Maxi Wittek, es gut gemacht haben. Aber es hätte auch mit ihm gut aussehen können.“
Zu möglichen Wintertransfers will Hecking noch nichts sagen
So wird sich auch Ordets im Testspiel zeigen können, wie auch die anderen Akteure, die gegen Leverkusen nur kurz oder gar nicht gespielt haben. „Wir erwarten, dass Den Bosch klassisch niederländisch im 4-3-3 spielen wird“, sagte Hecking. „Das kann uns helfen, um uns auf Stuttgart vorzubereiten. Stuttgart spielt im 4-2-3-1 und wir wollen schon versuchen, einige Abläufe reinzubekommen, wie wir uns dagegen verhalten. Ob wir beispielsweise mit zwei Sechsern spielen, ob es ein Sechser geregelt bekommt.“
Sein Bild von der Mannschaft sei noch nicht abgeschlossen. Deswegen könne und werde er jetzt noch nichts über mögliche Wintertransfers sagen. „Eindrücke vom Training und von den Spielen sind wichtig. Aber es wäre jetzt noch zu früh“, sagte er. „Jetzt hat jeder die Chance, sich zu zeigen. Mal sehen, wie es dann Ende Dezember aussieht.“
Quelle: WAZ.de
Kommt ein neuer Trainer in einen Verein und zu einer Mannschaft, stellt er vieles auf Null. Alle bekommen eine neue Chance, können sich empfehlen. Das ist auch mit Dieter Hecking beim VfL Bochum so. Der Nachfolger von Peter Zeidler nutzt dabei vorausichtlich die Gelegenheit des Testspiels am Donnerstag gegen den Den Bosch aus den Niederlanden, einen Spieler einzusetzen, der nicht zum Profikader gehört, der aber in der U21 Woche für Woche gute Leistungen abruft.
Er habe es bei seinen Stationen immer so gehalten, dass er einen engen Draht zum Nachwuchs habe, sagte Hecking am Dienstag nach der ersten Einheit der Woche. „Ob es die U19 oder die U21 ist, da werden wir uns sicherlich häufiger austauschen. Das muss die Basis sein für den VfL Bochum, dass wir aus dem Nachwuchs Spieler ziehen, die uns oben dann den Mehrwert geben.“
VfL Bochum testet gegen den FC Den Bosch
Daher könne es sein, dass Semin Kojic am Donnerstag zum Testspiel dazukommt. „Vielleicht ist er am Mittwoch schon im Training dabei“, sagte Hecking. „Ich werde mich mit Heiko Butscher, dem Trainer der U21 austauschen, welche Spieler seiner Meinung nach eine Chance verdient hätten.“
Kojic hat sich mit seiner Trefferquote ins Blickfeld gespielt. In bisher 13 Spielen in der Oberliga hat er für die U21 des VfL Bochum elf Tore erzielt, drei Tore hat er vorbereitet. Zuletzt traf er doppelt beim 3:1-Sieg der Bochumer gegen Viktoria Clarholz. Die U21 des VfL sicherte damit Platz eins.
Hecking will sich nicht auf eine Startelf gegen Stuttgart festlegen
Kojic ist 20 Jahre alt, 1 Meter 85 groß, sein starker Fuß ist der rechte. Er hat die deutsche und die montenegrinische Staatsbürgerschaft, spielte in der U17 und U19 des FC Schalke 04 und kam nun vom ASC Dortmund zum VfL. Sein Vertrag ist bis zum 2025 datiert.
Hecking wird sich das Talent ansehen. Für die nähere Zukunft scheint er noch kein Kandidat für die Profis zu sein. Aber Hecking ist erfahren genug, um die Tür zu den Profis für Talente immer offen zu halten. Wobei er zunächst einmal die Spieler des Profikaders noch besser kennenlernen will. Nach nur einer Woche Training und dem Spiel gegen Leverkusen wollte er sich daher auch nicht darauf festlegen, dass die elf Spieler, die gegen Leverkusen die Startelf bildeten, das auch gegen den VfB Stuttgart tun werden.
Gegen Stuttgart erwartet den VfL eine andere Systematik
„Es war jetzt die erste Aufstellung“, sagte er. „Am Donnerstag werden viele die Möglichkeit bekommen, sich über einen längeren Zeitraum zu zeigen. Einige werden nicht spielen. Anthony Losilla zum Beispiel wird nicht spielen, da weiß ich, was ich habe. Es sollen sich alle anbieten und wir müssen dann sehen, was passt am besten für das Spiel gegen Stuttgart.“
Da komme eine andere Systematik auf sein Team zu, als es Bayer Leverkusen jetzt gespielt habe. Da müsse er schauen, ob dann das Spiel mit einer Fünferkette erneut passe. „Eine der Fragen, die sich uns stellt: Was haben wir für Spielertypen, die gegen die Stuttgarter Spieler passen. Reicht es aus, wenn wir mit vier Spielern in der letzten Kette agieren, oder brauchen wir doch den fünften Mann. Wie formieren wir uns im Mittelfeld? Spielen wir mehr in die Breite mit den drei Spielern, oder doch einer ins 1-2 oder mit zwei Sechsern?“
VfL muss Konstanz in sein Spiel bekommen
Sein Team biete da „schon viele Variationsmöglichkeiten. Für ein Spiel kann es immer wieder Veränderungen geben, weil vielleicht ein Spielertyp besser passt, als der, der vielleicht vorher dort gespielt hat“.
Wobei die Akteure, die als Startelf den Grundstein für den Punktgewinn gegen Leverkusen zunächst einmal dennoch einen kleinen Vorteil haben dürften. „Es war ein gutes Spiel“, sagte Hecking. „Wir sind dafür auch zu Recht gelobt worden. Eben auch, weil die Mannschaft innerhalb kürzester Zeit die Vorgaben richtig gut umgesetzt hat. Aber es war der Anfang. Die Messlatte ist von der Mannschaft jetzt nach oben geschoben worden, glaube ich. Jetzt müssen wir es auch für uns einordnen, bei aller Euphorie, die nach dem Spiel da war.“
Auch das Zeichen, was sich im Stadion abgespielt habe, sei ein gutes gewesen. „Von den Rängen auf den Platz aber auch umgekehrt.“, sagte er. „Das wieder zu spüren war gut, es war enorm wichtig für die nächsten Wochen, das wir da entscheidend wieder eine Basis haben, auf die wir aufbauen können. Das ganze nutzt uns aber nur etwas, wenn dieser Weg jetzt nicht einmalig war. Unsere Aufgabe ist es jetzt, Konstanz reinzubringen. wir müssen das jetzt gegen Stuttgart so abrufen, wir müssen das gegen Augsburg so abrufen.“
Im Testspiel soll sich jeder Akteur zeigen können
Und da wird er das gesamte Team, jeden Spieler brauchen. Auch Ivan Ordets. Im Spiel gegen Leverkusen war auch zu erwarten gewesen, dass Hecking auf die Erfahrung des ehemaligen ukrainischen Nationalspielers setzen würde. Er entschied sich dagegen, ließ Jakov Medic und Tim Oermann starten, brachte Ordets ganz spät und hatte zunächst eine andere Idee, als ihn in die Abwehr zu schicken.
„Als wir ihn einwechseln wollten, stand es noch 0:1“, sagte Hecking. „Da wollten wir ihn ganz vorne reinstellen, damit wir für einen langen Ball noch einen zusätzlichen Kopfballspieler haben. Das war die erste Idee. Nachher haben wir auf 4-3-3 umgestellt, um diesen Punkt möglichst mitzunehmen und abzusichern, weil wir dachten, dass Leverkusen noch einmal eine Schlussoffensive startet. Er hat auch gesehen, dass die drei, die als Innenverteidiger gespielt haben, also Jakov Medic, Tim Oermann und Maxi Wittek, es gut gemacht haben. Aber es hätte auch mit ihm gut aussehen können.“
Zu möglichen Wintertransfers will Hecking noch nichts sagen
So wird sich auch Ordets im Testspiel zeigen können, wie auch die anderen Akteure, die gegen Leverkusen nur kurz oder gar nicht gespielt haben. „Wir erwarten, dass Den Bosch klassisch niederländisch im 4-3-3 spielen wird“, sagte Hecking. „Das kann uns helfen, um uns auf Stuttgart vorzubereiten. Stuttgart spielt im 4-2-3-1 und wir wollen schon versuchen, einige Abläufe reinzubekommen, wie wir uns dagegen verhalten. Ob wir beispielsweise mit zwei Sechsern spielen, ob es ein Sechser geregelt bekommt.“
Sein Bild von der Mannschaft sei noch nicht abgeschlossen. Deswegen könne und werde er jetzt noch nichts über mögliche Wintertransfers sagen. „Eindrücke vom Training und von den Spielen sind wichtig. Aber es wäre jetzt noch zu früh“, sagte er. „Jetzt hat jeder die Chance, sich zu zeigen. Mal sehen, wie es dann Ende Dezember aussieht.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."