03-16-2025, 07:48 PM
Frankfurts Gastspiel in Bochum startete nach Banner-Problemen mit großer Verspätung, dann benötigte die Eintracht noch etwas mehr Zeit, um auf Touren zu kommen. Zwei Konter aber brachten die Hessen in die Spur - und eine Monster-Parade am Ende sicherte schließlich den Dreier.
Vor einer Woche war dem VfL Bochum die größte Überraschung des Spieltags gelungen, als man sich mit 3:2 beim FC Bayern behauptete. VfL-Trainer Dieter Hecking musste im Vergleich dazu auf den Gelb-gesperrten Bernardo verzichten und brachte dafür Ordets in der Dreierkette. Der in den Tagen zuvor etwas kränkelnde Bero gab derweil grünes Licht.
Frankfurts Coach Dino Toppmöller hatte am Donnerstag beim 4:1 gegen Ajax Amsterdam den souveränen Einzug seiner Elf ins Europa-League-Viertelfinale miterlebt. Personell gab es lediglich einen Wechsel: Höjlund ersetzte Knauff (Bank).
Pünktlich konnte die Partie nicht angepfiffen werden, nachdem ein Banner des Frankfurter Anhangs ein Flucht- und Rettungstor überdeckt hatte und die Partie aus Sicherheitsgründen eben nicht angepfiffen werden konnte; nicht zum ersten Mal, dass sich so etwas im Vonovia-Ruhrstadion abgespielt hat. Schiedsrichter Felix Zwayer bat die Mannschaften jedenfalls zurück in die Kabinen, während vor der Kurve zwischen Ordnern, Verantwortlichen und Fans fast schon elendig lang diskutiert wurde.
Anpfiff mit 50 Minuten Verspätung
Nach mehren Stadiondurchsagen und eindringlichen Appellen, die Banner doch bitte abzuhängen, und der Ansage, dass das Spiel andernfalls nicht angepfiffen werden würde, lenkten die Eintracht-Anhänger endlich ein und das Spiel konnte nach 50-minütiger Verzögerung zur Freude der restlichen Fußballfans losgehen - so mancher Frankfurter hatte da schon aus Protest den Gästeblock verlassen.
Auf dem Platz legte Bochum einen guten Start hin, suchte direkt und schnörkellos den Weg in die Spitze, gerne über die Außen, fand auch immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung und kam auch zu einigen guten Abschlüssen. Nur wollte das Tor nicht fallen. Weder Bero (17., 6.) noch Medic (6.) oder Ordets (10.) konnten für die Führung sorgen, ebenso wenig eine verunglückte Koch-Kerze nach Passlack-Hereingabe (11.).
Bahoya: Premiere und Bundesliga-Rekord
Ganz anders die Eintracht, die nach etwa 20 Minuten das Spiel annahm und gleich zweimal eiskalt konterte: Skhiri bewies ein gutes Auge für Kristensen, der zunächst noch aus spitzem Winkel an Horn scheiterte, den Abstauber dann aber über die Linie jagte (27.). Fünf Minuten später spielte Götze nach einem Einwurf einen exzellenten Pass nach links raus zu Ekitiké, der wiederum kurz darauf überlegt quer nach innen zum nachrückenden Bahoya legte. Der Franzose erzielte nicht nur sein erstes Bundesliga-Tor, er stellte in dem Spiel auch noch einen neuen Bundesliga-Rekord auf, nachdem er mit einem Top-Speed von 37,16 km/h gemessen worden war.
Der Spielverlauf war für den VfL bitter, zumal auch noch Krauß mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Für den Mittelfeldmann kam de Wit, der beinahe noch den Anschluss eingeleitet hätte. Kaua Santos parierte jedoch gegen Passlack und hielt das 2:0 zur Pause fest. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein zwar weiterhin intensives, zugleich ob fehlender offensiver Ideen auch ein zähes Duell ohne nennenswerte Abschlüsse. Seltene Ausnahmen waren Masouras' 15-Meter-Schuss (61.) sowie Hofmanns Kopfball (65.), die beide von Kaua Santos entschärft wurden.
Wilde Schlussphase in Bochum
Nachdem Kristensen (71.) und der zum Wiederanpfiff eingewechselte Knauff (72.) die frühe Vorentscheidung verpasst hatten, nahm die Partie aber wieder so richtig Fahrt auf. Auslöser dafür war das 1:2 des eingewechselten Holtmann, dessen Flanke von rechts lang und länger wurde und im langen Eck einschlug (73.).
Das Stadion wachte auf und peitschte den VfL in der Schlussphase nach vorne. Frankfurt hatte wiederum Mühe, den Schalter wieder umzulegen und verpasste es zudem, über Skhiri (79.) und Knauff (82.) wieder Ruhe einkehren zu lassen. Auf der anderen Seite verpasste Joker Boadu den Ausgleich, als er knapp rechts vorbeischoss (83.), ehe wiederum Chaibis direkter und noch abgefälschter Freistoß von Horn stark pariert wurde (88.).
Mit einer Monsterparade wartete dann aber auch noch Kaua Santos auf, als er in der dritten Minute der Nachspielzeit einen de-Wit-Kopfball entschärfte und so die Führung festhielt. Mit der letzten Aktion des Spiels tanzte Knauff noch Wittek und Medic aus und bediente Batshuayi, der den 3:1-Endstand markierte (90.+6).
Nach der Länderspielpause geht es für den VfL Bochum am Freitag, den 28. März, in Leverkusen weiter (20.30 Uhr). Die Frankfurter erwarten tags darauf den VfB Stuttgart (15.30 Uhr).
Quelle: Kicker.de
Vor einer Woche war dem VfL Bochum die größte Überraschung des Spieltags gelungen, als man sich mit 3:2 beim FC Bayern behauptete. VfL-Trainer Dieter Hecking musste im Vergleich dazu auf den Gelb-gesperrten Bernardo verzichten und brachte dafür Ordets in der Dreierkette. Der in den Tagen zuvor etwas kränkelnde Bero gab derweil grünes Licht.
Frankfurts Coach Dino Toppmöller hatte am Donnerstag beim 4:1 gegen Ajax Amsterdam den souveränen Einzug seiner Elf ins Europa-League-Viertelfinale miterlebt. Personell gab es lediglich einen Wechsel: Höjlund ersetzte Knauff (Bank).
Pünktlich konnte die Partie nicht angepfiffen werden, nachdem ein Banner des Frankfurter Anhangs ein Flucht- und Rettungstor überdeckt hatte und die Partie aus Sicherheitsgründen eben nicht angepfiffen werden konnte; nicht zum ersten Mal, dass sich so etwas im Vonovia-Ruhrstadion abgespielt hat. Schiedsrichter Felix Zwayer bat die Mannschaften jedenfalls zurück in die Kabinen, während vor der Kurve zwischen Ordnern, Verantwortlichen und Fans fast schon elendig lang diskutiert wurde.
Anpfiff mit 50 Minuten Verspätung
Nach mehren Stadiondurchsagen und eindringlichen Appellen, die Banner doch bitte abzuhängen, und der Ansage, dass das Spiel andernfalls nicht angepfiffen werden würde, lenkten die Eintracht-Anhänger endlich ein und das Spiel konnte nach 50-minütiger Verzögerung zur Freude der restlichen Fußballfans losgehen - so mancher Frankfurter hatte da schon aus Protest den Gästeblock verlassen.
Auf dem Platz legte Bochum einen guten Start hin, suchte direkt und schnörkellos den Weg in die Spitze, gerne über die Außen, fand auch immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung und kam auch zu einigen guten Abschlüssen. Nur wollte das Tor nicht fallen. Weder Bero (17., 6.) noch Medic (6.) oder Ordets (10.) konnten für die Führung sorgen, ebenso wenig eine verunglückte Koch-Kerze nach Passlack-Hereingabe (11.).
Bahoya: Premiere und Bundesliga-Rekord
Ganz anders die Eintracht, die nach etwa 20 Minuten das Spiel annahm und gleich zweimal eiskalt konterte: Skhiri bewies ein gutes Auge für Kristensen, der zunächst noch aus spitzem Winkel an Horn scheiterte, den Abstauber dann aber über die Linie jagte (27.). Fünf Minuten später spielte Götze nach einem Einwurf einen exzellenten Pass nach links raus zu Ekitiké, der wiederum kurz darauf überlegt quer nach innen zum nachrückenden Bahoya legte. Der Franzose erzielte nicht nur sein erstes Bundesliga-Tor, er stellte in dem Spiel auch noch einen neuen Bundesliga-Rekord auf, nachdem er mit einem Top-Speed von 37,16 km/h gemessen worden war.
Der Spielverlauf war für den VfL bitter, zumal auch noch Krauß mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Für den Mittelfeldmann kam de Wit, der beinahe noch den Anschluss eingeleitet hätte. Kaua Santos parierte jedoch gegen Passlack und hielt das 2:0 zur Pause fest. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein zwar weiterhin intensives, zugleich ob fehlender offensiver Ideen auch ein zähes Duell ohne nennenswerte Abschlüsse. Seltene Ausnahmen waren Masouras' 15-Meter-Schuss (61.) sowie Hofmanns Kopfball (65.), die beide von Kaua Santos entschärft wurden.
Wilde Schlussphase in Bochum
Nachdem Kristensen (71.) und der zum Wiederanpfiff eingewechselte Knauff (72.) die frühe Vorentscheidung verpasst hatten, nahm die Partie aber wieder so richtig Fahrt auf. Auslöser dafür war das 1:2 des eingewechselten Holtmann, dessen Flanke von rechts lang und länger wurde und im langen Eck einschlug (73.).
Das Stadion wachte auf und peitschte den VfL in der Schlussphase nach vorne. Frankfurt hatte wiederum Mühe, den Schalter wieder umzulegen und verpasste es zudem, über Skhiri (79.) und Knauff (82.) wieder Ruhe einkehren zu lassen. Auf der anderen Seite verpasste Joker Boadu den Ausgleich, als er knapp rechts vorbeischoss (83.), ehe wiederum Chaibis direkter und noch abgefälschter Freistoß von Horn stark pariert wurde (88.).
Mit einer Monsterparade wartete dann aber auch noch Kaua Santos auf, als er in der dritten Minute der Nachspielzeit einen de-Wit-Kopfball entschärfte und so die Führung festhielt. Mit der letzten Aktion des Spiels tanzte Knauff noch Wittek und Medic aus und bediente Batshuayi, der den 3:1-Endstand markierte (90.+6).
Nach der Länderspielpause geht es für den VfL Bochum am Freitag, den 28. März, in Leverkusen weiter (20.30 Uhr). Die Frankfurter erwarten tags darauf den VfB Stuttgart (15.30 Uhr).
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."