04-04-2025, 07:45 PM
Seit über zwei Jahren schon ist Sebastian Hoeneß Trainer des VfB Stuttgart. Die komplizierte Situation zu Beginn seiner Amtszeit und die nun anstehende Aufgabe am Wochenende haben sogar eine Parallele.
Zwei Tage ist das 3:1 im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Leipzig her, da ist der Endspieleinzug vorerst wieder in den Hintergrund gerückt. Ist ja auch klar, denn Stuttgart spielt schon am Samstag wieder beim VfL Bochum (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Bundesliga.
Anders als im Pokal, ist im Ligabetrieb der Wurm drin. Sechs sieglose Spiele liegen hinter dem VfB, darunter vier Niederlagen. Zum letzten Mal gewonnen haben die Stuttgarter vor fast zwei Monaten, als ein 2:1 in Dortmund stand.
Hoeneß muss die Abwehrreihe umstellen
Da kommt es nicht gelegen, dass die halbe Abwehrreihe gesperrt wegfällt. Maximilian Mittelstädt fehlt wegen seiner 5. Gelben Karte, Ameen Al-Dakhil hat in Frankfurt Rot gesehen. Umso wichtiger, dass Ramon Hendriks nach Magenproblemen wieder einsatzfähig ist und aller Voraussicht nach hinten links anstelle von Mittelstädt verteidigen wird.
Zudem kann Trainer Sebastian Hoeneß auch nicht auf Angelo Stiller setzen, der ebenfalls gelb-gesperrt nicht dabei ist. Für den VfB sind diese drei Ausfälle natürlich bitter, auf der anderen Seite bietet sich den Lauernden im Kader eine Gelegenheit.
"Die Mannschaft, die gemeinsam auf dem Platz steht, hat die Chance, sich durch gute Leistungen in eine gute Position zu bringen", lautete Hoeneß Aussage am Freitagmittag auf der Pressekonferenz.
Wer nun aber genau für wen spielt, wusste Hoeneß noch nicht so wirklich, oder wollte es vielleicht einfach nicht verraten. "Zum Personal würde ich heute noch nichts sagen, weil wir gestern nicht trainiert haben." Dass "Yannik (Keitel, Anm. d. Red.) sicher ein Kandidat ist", um Stiller zu ersetzen, ließ sich der 42-Jährige dann aber doch entlocken.
"Nichts abschenken" trotz Platz elf
Neben dem Personal-Puzzle, das es zusammenzusetzen gilt, muss dem VfB auch der Spagat zwischen Pokal und Liga gelingen, was bekanntlich nicht immer so einfach ist. Besonders, wenn man einen solch emotionalen Sieg unter der Woche feiern konnte. "Es ist eine Herausforderung. Es war sicher emotional und es lag viel auf diesem Spiel. Das zerrt auch, aber mit diesem positiven Ausgang hast du natürlich die Hoffnung und Chance, Dinge freizulegen und einen Energieschub zu bekommen."
Stuttgart möchte "eine Serie starten und schauen, was das dann für das Saisonfinale bedeutet" und trotz Platz elf und acht Punkten Rückstand auf einen Champions-League-Rang gelte es, "nichts abzuschenken".
Vielleicht ist das Auswärtsspiel in Bochum genau dafür ja ein gutes Omen. Schließlich begann genau mit dieser Aufgabe auch Hoeneß' Bundesliga-Mission vor rund zwei Jahren, als er den VfB auf dem 18. Platz übernahm. "Ich bin normalerweise keiner, der übertrieben weit zurückschaut, aber anlässlich dieses Jubiläums kann man das sicher mal machen. Als ich hier begann, haben wir ein Pokalspiel gespielt und sind dann nach Bochum gefahren." Eine ähnliche Konstellation, weiß auch Hoeneß: "Da gibt es schon eine Parallele."
"Da hat man gesehen, was mit der Stadt und den Fans möglich ist"
Wenn er auf diese Zeit zurückblickt, erinnert sich der VfB-Coach an "Druck" und stellte nochmal die immense Wichtigkeit des damaligen 3:2-Erfolgs in Bochum heraus. "Wenn das Spiel nicht gewonnen worden wäre, dann weiß ich nicht, ob wir gemeinsam Champions League gespielt hätten."
Die Bundesliga-Relegation hatte Stuttgart mit Bravour überstanden und war danach auf eine "unglaubliche Reise" gegangen. "Wir haben die Erwartungen übertroffen, das war nicht zu erwarten. Da sind Dinge entfesselt worden, da hat man mal gesehen, was mit der Stadt und den Fans möglich ist."
Genau deshalb gab es für Hoeneß auch nie einen Grund, seinen Vertrag in Stuttgart nicht zu verlängern, sodass am 22. März dessen Vertragsausdehung auf der Mitgliederversammlung des VfB verkündet worden war. "Für mich war es nie wirklich so, dass ich gedacht habe, ich muss den nächsten Schritt machen. Ich habe das Gefühl, dass ich genau hier den nächsten Schritt machen kann. Das muss jetzt auch das Ziel und die Aufgabe sein."
Zuallererst steht aber nun im Fokus, die Negativserie möglichst mit einem Sieg in Bochum zu durchbrechen.
Quelle: Kicker.de
Zwei Tage ist das 3:1 im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Leipzig her, da ist der Endspieleinzug vorerst wieder in den Hintergrund gerückt. Ist ja auch klar, denn Stuttgart spielt schon am Samstag wieder beim VfL Bochum (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Bundesliga.
Anders als im Pokal, ist im Ligabetrieb der Wurm drin. Sechs sieglose Spiele liegen hinter dem VfB, darunter vier Niederlagen. Zum letzten Mal gewonnen haben die Stuttgarter vor fast zwei Monaten, als ein 2:1 in Dortmund stand.
Hoeneß muss die Abwehrreihe umstellen
Da kommt es nicht gelegen, dass die halbe Abwehrreihe gesperrt wegfällt. Maximilian Mittelstädt fehlt wegen seiner 5. Gelben Karte, Ameen Al-Dakhil hat in Frankfurt Rot gesehen. Umso wichtiger, dass Ramon Hendriks nach Magenproblemen wieder einsatzfähig ist und aller Voraussicht nach hinten links anstelle von Mittelstädt verteidigen wird.
Zudem kann Trainer Sebastian Hoeneß auch nicht auf Angelo Stiller setzen, der ebenfalls gelb-gesperrt nicht dabei ist. Für den VfB sind diese drei Ausfälle natürlich bitter, auf der anderen Seite bietet sich den Lauernden im Kader eine Gelegenheit.
"Die Mannschaft, die gemeinsam auf dem Platz steht, hat die Chance, sich durch gute Leistungen in eine gute Position zu bringen", lautete Hoeneß Aussage am Freitagmittag auf der Pressekonferenz.
Wer nun aber genau für wen spielt, wusste Hoeneß noch nicht so wirklich, oder wollte es vielleicht einfach nicht verraten. "Zum Personal würde ich heute noch nichts sagen, weil wir gestern nicht trainiert haben." Dass "Yannik (Keitel, Anm. d. Red.) sicher ein Kandidat ist", um Stiller zu ersetzen, ließ sich der 42-Jährige dann aber doch entlocken.
"Nichts abschenken" trotz Platz elf
Neben dem Personal-Puzzle, das es zusammenzusetzen gilt, muss dem VfB auch der Spagat zwischen Pokal und Liga gelingen, was bekanntlich nicht immer so einfach ist. Besonders, wenn man einen solch emotionalen Sieg unter der Woche feiern konnte. "Es ist eine Herausforderung. Es war sicher emotional und es lag viel auf diesem Spiel. Das zerrt auch, aber mit diesem positiven Ausgang hast du natürlich die Hoffnung und Chance, Dinge freizulegen und einen Energieschub zu bekommen."
Stuttgart möchte "eine Serie starten und schauen, was das dann für das Saisonfinale bedeutet" und trotz Platz elf und acht Punkten Rückstand auf einen Champions-League-Rang gelte es, "nichts abzuschenken".
Vielleicht ist das Auswärtsspiel in Bochum genau dafür ja ein gutes Omen. Schließlich begann genau mit dieser Aufgabe auch Hoeneß' Bundesliga-Mission vor rund zwei Jahren, als er den VfB auf dem 18. Platz übernahm. "Ich bin normalerweise keiner, der übertrieben weit zurückschaut, aber anlässlich dieses Jubiläums kann man das sicher mal machen. Als ich hier begann, haben wir ein Pokalspiel gespielt und sind dann nach Bochum gefahren." Eine ähnliche Konstellation, weiß auch Hoeneß: "Da gibt es schon eine Parallele."
"Da hat man gesehen, was mit der Stadt und den Fans möglich ist"
Wenn er auf diese Zeit zurückblickt, erinnert sich der VfB-Coach an "Druck" und stellte nochmal die immense Wichtigkeit des damaligen 3:2-Erfolgs in Bochum heraus. "Wenn das Spiel nicht gewonnen worden wäre, dann weiß ich nicht, ob wir gemeinsam Champions League gespielt hätten."
Die Bundesliga-Relegation hatte Stuttgart mit Bravour überstanden und war danach auf eine "unglaubliche Reise" gegangen. "Wir haben die Erwartungen übertroffen, das war nicht zu erwarten. Da sind Dinge entfesselt worden, da hat man mal gesehen, was mit der Stadt und den Fans möglich ist."
Genau deshalb gab es für Hoeneß auch nie einen Grund, seinen Vertrag in Stuttgart nicht zu verlängern, sodass am 22. März dessen Vertragsausdehung auf der Mitgliederversammlung des VfB verkündet worden war. "Für mich war es nie wirklich so, dass ich gedacht habe, ich muss den nächsten Schritt machen. Ich habe das Gefühl, dass ich genau hier den nächsten Schritt machen kann. Das muss jetzt auch das Ziel und die Aufgabe sein."
Zuallererst steht aber nun im Fokus, die Negativserie möglichst mit einem Sieg in Bochum zu durchbrechen.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."