Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Presseberichte zum Trainingslager 2025
#4
Am Freitag macht sich der VfL Bochum auf den Weg nach Österreich. Dieter Hecking spricht im Interview über 14-Stunden-Tage, das Team hinter dem Team und die Kapitänsfrage. 

Wird es Philipp Hofmann? Oder Timo Horn? Vielleicht sogar Kevin Vogt? Klar ist, der VfL Bochum wird auch in der 2. Bundesliga einen Kapitän und stellvertretende Kapitäne haben. Eine besondere Dringlichkeit die Frage zu klären, wer das Team zu den Spielen auf das Feld führen wird, ist bei Dieter Hecking kurz vor dem Aufbruch ins Trainingslager nicht zu bemerken. Der Trainer des VfL Bochum hat auch zum Trainingslager an sich eine klare Meinung. 

Dass Dieter Hecking kurz und knapp und unterhaltsam kann, bestätigte er erneut einen Tag bevor er mit dem VfL Bochum ins Trainingslager nach Scheffau am Wilden Kaiser startet. Herr Hecking, was erwartet die Spieler in der kommenden Woche? „Österreich“, sagte er dann zunächst, um dann doch etwas mehr zu erzählen. 

Kapitänsfrage ist für Hecking nicht so wichtig
Das machte er bei der Frage, wann denn geklärt werde, wer Kapitän des VfL Bochum in der kommenden Saison und damit Nachfolger von Anthony Losilla werde, dann nicht. Das werde nach Weihnachten geklärt, sagte er mit einem Lächeln. „Die ist nicht so wichtig.“ In den bisherigen Testspielen trugen Maxi Wittek oder auch Matus Bero die Kapitänsbinde. 

Ausführlicher erklärte er dann allerdings, warum er nicht so gerne ins Trainingslager fährt. „Ich bin gerne auch mal für mich. Ich bin ein Freigeist.“ Im Trainingslager sei man sehr eng aufeinander, habe wenig Freiräume. Der Tag sei durchgetaktet von morgens sieben bis abends 21 Uhr. Erholung sei das auch nicht für die Trainer, nicht für den Staff, nicht für die Physios, weil sie rund um die Uhr da sein müssten. 

Intensive Phase in der Vorbereitung
„Es hört sich immer schön an Trainingslager und Österreich und hoffentlich schönes Wetter“, sagte Hecking. „Klar werden wir auch versuchen, es an einigen Stellen etwas aufzulockern. Am Ende aber ist es schon so, dass man 13, 14 Stunden mit den Gedanken nur bei der Arbeit bist. Das gehört dazu, klar. Wir wollen ja auch gut sein.“

Es sei gerade in der Vorbereitung eine intensive Phase. „Wir machen große Umfänge“, sagte Hecking. „Das ist gerade für die Spieler nicht Vergnügungssteuerpflichtig. Aber es ziehen alle mit. Das ist aber auch normal, denke ich. Jeder will sich in die körperliche und fußballerische Verfassung bringen, mit der er sich bei uns Trainern anbieten will, um den Konkurrenzkampf positiv für sich zu gestalten.“ 

Arbeit gegen den Ball als ein Schwerpunkt
Im Trainingslager sei ein Schwerpunkt, weiter am Spielaufbau zu arbeiten, ein weiterer Schwerpunkt werde die Arbeit gegen den Ball sein. „Das haben wir bisher noch gar nicht gemacht“, sagte Hecking. „Dabei geht es um die Frage: Wie wollen wir gegen verschiedene Spielsysteme anlaufen? Wo wollen wir anlaufen? Im Vordergrund stehen auch die Testspiele. Die Spieler sollen in den Spielen Vollgas geben und auf sich aufmerksam machen.“

Natürlich sei in so einem Trainingslager auch das Teambuilding ein Thema. „Wir werden auch mal einen Nachmittag frei machen“, sagte Hecking. „Das haben wir für uns bereits entschieden. Das wird am Donnerstag sein. Da sollen sich die Spieler, da soll sich die Mannschaft selber etwas überlegen.“ 

Mannschaft bekommt am Samstagabend frei
Er wolle als Trainer auch nicht immer etwas vorgeben. „Es gibt auch Spieler die sagen, ich bleibe dann gerne auf dem Zimmer, ich bin müde und kaputt, ich will gar nichts mehr machen. Andere werden dann vielleicht eine Aktivität angehen wollen. Das können sie dann machen.“

Auch am Samstagabend werde die Mannschaft frei haben. „Da können sie dann losziehen. Das gehört für mich auch dazu. Da wächst eine Mannschaft zusammen. Aber das wir jetzt eine Rafting-Aktion machen, sage ich jetzt als Beispiel, das ist nicht geplant.“ 

Besondere Aktionen für das Team hinter dem Team
Mit besonderen Aktionen aber will Hecking mit dazu beitragen, dass sich das Team hinter dem Team gut versteht. In dieser Woche gab es einen Abend für die Mitarbeiter rund um das Team, an dem sie zusammen Burger grillten und ein Siegerteam kürten, dass die besten Burger gemacht hatte. „So etwas ist auch extremst wichtig“, sagte Hecking, „weil auch wir uns einstimmen wollen auf die Saison. Auch während der Saison wollen wir solche Maßnahmen haben.“

Ab von der Kabine, ab vom Arbeitsplatz sei es gut, sich auch mal andere über andere Themen zu unterhalten. Die Aufgabe sei immer, dass sich zwei aus dem Staff etwas Besonderes überlegen. „In der Länderspielpause haben wir die nächste Gelegenheit dazu“, sagte Hecking. „Solche Aktionen sollen dazu beitragen, dass auch wir eine Einheit sind. Es ist extrem wichtig, dass jeder weiß, was ich verlange, was ich erwarte vom Staff. Es ist auch nicht immer einfach für die Mitarbeiter. Sie haben auch Kummer und Sorgen, privater oder beruflicher Art. Deshalb ist es ganz gut, wenn man das in so einer Gruppe auffangen kann.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Presseberichte zum Trainingslager 2025 - von Herr Bert - 07-11-2025, 09:25 AM

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste