08-19-2025, 04:32 PM
Sissoko wird dem VfL Bochum mindestens drei Monate fehlen, Miyoshi droht auf Schalke auszufallen. Trainer Hecking äußert sich.
Dieter Hecking war beim ersten Training des VfL Bochum nach dem 3:1-Pokal-Zittersieg beim Viertligisten BFC Dynamo und vor dem Revierderby am Samstag beim FC Schalke 04 (20.30 Uhr/Sky und Nitro) mal wieder nicht zu überhören. Energisch griff er immer wieder ein beim Spiel neun gegen neun mit freiem Mann auf sechs kleine Tore. Mal lobte er sauberes, schnelles Spiel auf engem Raum, mal kritisierte er eine schlechte Positionierung.
Die Analyse nach dem Dynamo-Spiel fiel kurz aus, der volle Fokus liegt auf Schalke. Ein Erfolg würde nach einem Holper-Start mit dem 1:4 in Darmstadt, dem 2:0 gegen Elversberg und dem Pokal-Sieg für Party-Stimmung sorgen. „Wer da nicht motiviert ist ....“, sagte Trainer Hecking und wollte den Satz gar nicht erst vollenden. Man brauche keine großen Kampfansagen gen Gelsenkirchen schicken. „Das sind einfach geile Spiele. Jeder, der mit dem Verein fiebert, freut sich auf den Samstagabend. Wir müssen uns in so eine Vorfreude reinbringen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“
Schalke gegen Bochum: VfL will seiner Marschroute treu bleiben
Dabei treffen unterschiedliche taktische Ansätze aufeinander. Der FC Schalke tut sich schwer bei eigenem Ballbesitz, überlässt den Ball gerne dem Gegner, um ihn dann mit aggressivem Pressing und schnellem Umschaltspiel zu überrollen. Wie beim furiosen 2:1 gegen Hertha zum Saisonstart, dem ein 0:1 in Kaiserslautern und ein mühsames 1:0 im Pokal nach Verlängerung beim Viertligisten Lok Leipzig folgten.
Der punktgleiche VfL dagegen ist in der 2. Liga angetreten, Spiele zu dominieren, den Ball von hinten heraus laufen zu lassen – was bisher nur selten gelang. Bleibt es bei der Marschroute auch gegen den Pressing-Fußball von S04-Coach Miron Muslic? Hecking lächelte vor seiner Antwort. „Ich weiß nicht, was der Kollege vorhat. Bei uns bleibt der Ansatz so.“
Sissoko: Hecking rechnet mit mindestens drei Monaten Ausfallzeit
Dabei muss der VfL-Trainer erstmals von Beginn an auf Mittelfeldstratege Ibrahima Sissoko verzichten, der am Sonntag operiert wurde. Sissoko hatte sich in Berlin eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Normalerweise betrage die Ausfallzeit „minimum drei Monate“, so Hecking. Für ihn könnten Mats Pannewig oder Kjell Wätjen ins Zentrum rücken neben Cajetan Lenz und Matus Bero. Kapitän Bero hatte in Berlin einen Schlag abbekommen, trainierte am Dienstag nur individuell, soll aber am Mittwoch wieder voll belastbar sein.
Bei Offensivkraft Koji Miyoshi ist ein Einsatz fraglich. Nach einem Tritt an den Knöchel brach der Japaner das Training schon beim Aufwärmen wieder ab. „Bei Koji müssen wir abwarten“, meinte Hecking. Die zuletzt erkrankt fehlenden Leandro Morgalla als Rechts- oder Innenverteidiger, Verteidiger Philipp Strompf und Stürmer Ibrahim Sissoko dagegen sind wieder komplett im Training und damit Optionen.
Onyeka wieder am Ball - und Option für Schalke
Das gilt auch für Francis Onyeka, der nach einer Muskelverletzung und einem Infekt am Dienstag nach drei Wochen Auszeit als „freier Mann“ bei der Spielform im Training gleich Akzente setzen konnte. Am Mittwoch soll er „voll integriert sein. Er spürt gar nichts mehr“, sagte Hecking über den 18 Jahre alten offensiven Mittelfeldmann, der in der Vorbereitung mit Spielwitz und Durchsetzungsvermögen überzeugt hatte. „Wenn er gut durch die Woche kommt, ist er eine Option.“
Dies wäre umso wichtiger, da ein neuer (Leih-)Stürmer wie berichtet wohl frühestens nächste Woche zu erwarten ist. Hecking hätte sich einen Verbleib von Moritz Broschinski, der nach Basel wechselte, gewünscht. Jetzt hält er sich mit öffentlichen Forderungen nach Verstärkungen zurück.
Hecking zur Kritik: „Situation ist nicht so einfach“
Zur teils massiven Kritik von Medien und Fans nach den bisherigen Leistungen, zu einer womöglich überzogenen Erwartungshaltung sagte Hecking: „Ich lasse das nur ungern an mich heran. Klar haben wir uns einen besseren Start vorgestellt. Nach dem 1:4 gegen Darmstadt war die Unzufriedenheit überall greifbar. Da habe ich mich schützend vor meine Spieler gestellt, weil ich genau weiß, dass wir einen großen Umbruch haben. Wir haben eine Situation, die nicht ganz so einfach ist“, sagte der Trainer. „Wenn wir alle Mann an Bord haben, haben wir eine ordentliche Mannschaft für die 2. Liga, die alles erreichen kann – aber eben auch nicht.“
Hecking: „Wir wollen und müssen uns steigern“
Sein erstes Zwischenfazit nach drei Pflichtspielen fiel gemischt aus. „Wir gewinnen auch Spiele, in denen wir noch nicht so gut unterwegs sind, das ist erstmal gar nicht so verkehrt.“ Er wolle nichts schönreden, betonte Hecking, relativierte aber auch den Pokalauftritt mit Blick auf andere Klubs wie den HSV, Köln oder eben auch Schalke: „Der Aufschrei bei uns war groß, doch das galt an 12, 13 anderen Standorten auch. Ziel war es, die zweite Runde zu erreichen. Natürlich aber wollen und müssen wir uns steigern.“
Quelle: WAZ.de
Dieter Hecking war beim ersten Training des VfL Bochum nach dem 3:1-Pokal-Zittersieg beim Viertligisten BFC Dynamo und vor dem Revierderby am Samstag beim FC Schalke 04 (20.30 Uhr/Sky und Nitro) mal wieder nicht zu überhören. Energisch griff er immer wieder ein beim Spiel neun gegen neun mit freiem Mann auf sechs kleine Tore. Mal lobte er sauberes, schnelles Spiel auf engem Raum, mal kritisierte er eine schlechte Positionierung.
Die Analyse nach dem Dynamo-Spiel fiel kurz aus, der volle Fokus liegt auf Schalke. Ein Erfolg würde nach einem Holper-Start mit dem 1:4 in Darmstadt, dem 2:0 gegen Elversberg und dem Pokal-Sieg für Party-Stimmung sorgen. „Wer da nicht motiviert ist ....“, sagte Trainer Hecking und wollte den Satz gar nicht erst vollenden. Man brauche keine großen Kampfansagen gen Gelsenkirchen schicken. „Das sind einfach geile Spiele. Jeder, der mit dem Verein fiebert, freut sich auf den Samstagabend. Wir müssen uns in so eine Vorfreude reinbringen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“
Schalke gegen Bochum: VfL will seiner Marschroute treu bleiben
Dabei treffen unterschiedliche taktische Ansätze aufeinander. Der FC Schalke tut sich schwer bei eigenem Ballbesitz, überlässt den Ball gerne dem Gegner, um ihn dann mit aggressivem Pressing und schnellem Umschaltspiel zu überrollen. Wie beim furiosen 2:1 gegen Hertha zum Saisonstart, dem ein 0:1 in Kaiserslautern und ein mühsames 1:0 im Pokal nach Verlängerung beim Viertligisten Lok Leipzig folgten.
Der punktgleiche VfL dagegen ist in der 2. Liga angetreten, Spiele zu dominieren, den Ball von hinten heraus laufen zu lassen – was bisher nur selten gelang. Bleibt es bei der Marschroute auch gegen den Pressing-Fußball von S04-Coach Miron Muslic? Hecking lächelte vor seiner Antwort. „Ich weiß nicht, was der Kollege vorhat. Bei uns bleibt der Ansatz so.“
Sissoko: Hecking rechnet mit mindestens drei Monaten Ausfallzeit
Dabei muss der VfL-Trainer erstmals von Beginn an auf Mittelfeldstratege Ibrahima Sissoko verzichten, der am Sonntag operiert wurde. Sissoko hatte sich in Berlin eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Normalerweise betrage die Ausfallzeit „minimum drei Monate“, so Hecking. Für ihn könnten Mats Pannewig oder Kjell Wätjen ins Zentrum rücken neben Cajetan Lenz und Matus Bero. Kapitän Bero hatte in Berlin einen Schlag abbekommen, trainierte am Dienstag nur individuell, soll aber am Mittwoch wieder voll belastbar sein.
Bei Offensivkraft Koji Miyoshi ist ein Einsatz fraglich. Nach einem Tritt an den Knöchel brach der Japaner das Training schon beim Aufwärmen wieder ab. „Bei Koji müssen wir abwarten“, meinte Hecking. Die zuletzt erkrankt fehlenden Leandro Morgalla als Rechts- oder Innenverteidiger, Verteidiger Philipp Strompf und Stürmer Ibrahim Sissoko dagegen sind wieder komplett im Training und damit Optionen.
Onyeka wieder am Ball - und Option für Schalke
Das gilt auch für Francis Onyeka, der nach einer Muskelverletzung und einem Infekt am Dienstag nach drei Wochen Auszeit als „freier Mann“ bei der Spielform im Training gleich Akzente setzen konnte. Am Mittwoch soll er „voll integriert sein. Er spürt gar nichts mehr“, sagte Hecking über den 18 Jahre alten offensiven Mittelfeldmann, der in der Vorbereitung mit Spielwitz und Durchsetzungsvermögen überzeugt hatte. „Wenn er gut durch die Woche kommt, ist er eine Option.“
Dies wäre umso wichtiger, da ein neuer (Leih-)Stürmer wie berichtet wohl frühestens nächste Woche zu erwarten ist. Hecking hätte sich einen Verbleib von Moritz Broschinski, der nach Basel wechselte, gewünscht. Jetzt hält er sich mit öffentlichen Forderungen nach Verstärkungen zurück.
Hecking zur Kritik: „Situation ist nicht so einfach“
Zur teils massiven Kritik von Medien und Fans nach den bisherigen Leistungen, zu einer womöglich überzogenen Erwartungshaltung sagte Hecking: „Ich lasse das nur ungern an mich heran. Klar haben wir uns einen besseren Start vorgestellt. Nach dem 1:4 gegen Darmstadt war die Unzufriedenheit überall greifbar. Da habe ich mich schützend vor meine Spieler gestellt, weil ich genau weiß, dass wir einen großen Umbruch haben. Wir haben eine Situation, die nicht ganz so einfach ist“, sagte der Trainer. „Wenn wir alle Mann an Bord haben, haben wir eine ordentliche Mannschaft für die 2. Liga, die alles erreichen kann – aber eben auch nicht.“
Hecking: „Wir wollen und müssen uns steigern“
Sein erstes Zwischenfazit nach drei Pflichtspielen fiel gemischt aus. „Wir gewinnen auch Spiele, in denen wir noch nicht so gut unterwegs sind, das ist erstmal gar nicht so verkehrt.“ Er wolle nichts schönreden, betonte Hecking, relativierte aber auch den Pokalauftritt mit Blick auf andere Klubs wie den HSV, Köln oder eben auch Schalke: „Der Aufschrei bei uns war groß, doch das galt an 12, 13 anderen Standorten auch. Ziel war es, die zweite Runde zu erreichen. Natürlich aber wollen und müssen wir uns steigern.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."