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Irre Wende – Augsburgs Kabadayi kommt doch nicht
#15
Der geplatzte Transfer des Augsburgers Kabadayi offenbart, dass es beim VfL Bochum knirscht – und die Kommunikation alles andere as optimal ist. 

Man muss es einmal ausdrücklich festhalten: Am Ende steht eine richtige Entscheidung des VfL Bochum. Er hat Yusuf Kabadayi nicht verpflichtet, obwohl der Stürmer sportlich wohl weitergeholfen hätte – weil er einen Strafbefehl wegen Körperverletzung kassiert hat und damit nicht zu den Werten des Vereins passt. Das ist konsequent und löblich. 

Der Weg zu dieser Entscheidung aber ist katastrophal, denn das klare Nein hätte es am Anfang des Prozesses geben müssen – und nicht erst ganz am Ende, wenn bereits alles ausverhandelt ist, wenn unterschriftsreife Verträge vorliegen, wenn mit dem Spieler und dem abgebenden Verein alles geklärt ist. So etwas spricht sich herum, und so werden künftige Verhandlungspartner zumindest kleine Fragezeichen im Kopf haben, wie verbindlich Gespräche mit dem VfL denn nun wirklich sind. 

Die Kommunikation beim VfL Bochum ging gewaltig schief
Das allerdings ist aus Bochumer Sicht das kleinere Problem. Das größere, das der Fall Kabadayi offensichtlich macht: Die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Ebenen und Entscheidern ist nicht so eng, vertrauensvoll und reibungslos, wie sie in einem funktionierenden Unternehmen sein müsste. Und erst recht in einem vergleichsweise kleinen Klub wie dem VfL Bochum, der wegen seiner begrenzten finanziellen Mittel darauf angewiesen ist, schneller und schlauer zu agieren als die Konkurrenz. 

Das allerdings klappt nur, wenn dabei alle Beteiligten an einem Strang ziehen, und zwar in dieselbe Richtung. Aktuell wird der Schwarze Peter eifrig hin- und hergeschoben in Bochum, sicher sagen aber lässt sich eins: Ein erfahrener Sportchef wie Dirk Dufner hätte die Brisanz des Falls frühzeitig erkennen und daher rechtzeitig das Okay aller Entscheider holen müssen, bevor er mit Kabadayi und dem FC Augsburg alles ausverhandelt. Nun steht Dufner, nun stehen alle Verantwortlichen gewaltig unter Druck, in der verbleibenden kurzen Zeit bis Transferschluss endlich den ersehnten flexiblen Offensivspieler aus dem Hut zu zaubern

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Irre Wende – Augsburgs Kabadayi kommt doch nicht - von Herr Bert - 08-29-2025, 04:46 PM

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