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Mitgliederversammlung 2025
#4
Luthe: „Weichen für die Zukunft sind gestellt“

Andreas Luthe kennt den VfL in und auswendig, und somit auch die Mitgliederversammlungen der Blau-Weißen. In diesem Jahr stand der ehemalige Keeper aber erstmals auf dem Podium. In seiner Funktion als Vorstandvorsitzender richtete er seine Worte ans Plenum und blickte auf die zurückliegenden Monate seit dem Amtsantritt, der mittlerweile 156 Tage zurückliegt, im vergangenen Sommer. 
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„Es war ein bewegtes Jahr, das sich nun langsam dem Ende zuneigt“, begann Luthe seine Ausführungen im Bochumer RuhrCongress. Der Abstieg aus der Bundesliga hat Spuren hinterlassen, keine Frage. „Der sportliche Abstieg und die damit einhergehenden Umsatzeinbußen sind eine Bürde für unseren Club.“ In eben jene Phase fiel auch der Start von Andreas Luthe und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern in Aufsichtsrat und Präsidium. „In den ersten Tagen stand die schnelle Einarbeitung im Mittelpunkt: intensive Gespräche mit Mitarbeitern und Entscheidungsträgern, ein klarer Überblick über die Strukturen unseres Vereins und die Analyse bisheriger Entscheidungen.“ Viel Zeit zum Durchschnaufen blieb nicht, schließlich ging es in der 2. Bundesliga schon schnell wieder los.  „Die Anfangswochen unserer Arbeit wurden dann von der Transferperiode bestimmt. Für uns galt es zu verstehen, welche Pläne vorbereitet und welche Transfers umsetzbar waren.  Außerdem war es wichtig, neben der sportlichen Argumentation auch die charakterliche Eignung zu besprechen.“ 
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Der Start in die neue Saison misslang, dies hatte personelle Konsequenzen zur Folge. „Nach den ersten Spielen der Saison zeigte sich leider deutlich, dass der sportliche Erfolg in der damaligen personellen Zusammensetzung gefährdet sein würde. Diese Erkenntnis führte zu der Freistellung von Dieter Hecking und Dirk Dufner. Auf Grund dieser negativen Entwicklungen wurde eine Phase der Neustrukturierung notwendig. David Siebers erklärte sich bereit, übergangsweise das Cheftraineramt zu übernehmen. Hierfür möchten wir ihm an dieser Stelle nochmal unseren herzlichen Dank aussprechen.“ Ein neuer Cheftrainer wurde gemeinsam mit Ilja Kaenzig gesucht. Und er wurde gefunden. „Wichtig war uns, dass wir keine Kurzfrist-„Feuerwehrmann“-Lösung anvisieren, sondern einen Coach, der kurzfristige Stabilität mit langfristiger Perspektive verbinden kann. Hierfür wurden insgesamt 19 Trainerkandidaten im Detail nach verschiedenen harten und weichen Kriterien bewertet und geprüft.“ Uwe Rösler wurde ausgewählt, eine Entscheidung, die voll eingeschlagen ist. „Uwe wurde nicht nur generell von allen Beteiligten top bewertet, er hat vor allem auch mit einem klaren Plan und seinem Feuer für unseren VfL überzeugt. Nach sportlich durchaus turbulenten Monaten freue ich mich, diese Mitgliederversammlung heute wieder unter etwas positiveren Vorzeichen leiten zu können.“ 
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Wichtige Strukturen, um die ersten erfolgreichen Schritte fortzuführen. „Unsere Frauen müssen ihren Erfolgsweg weiter gehen, im Talentwerk müssen unsere zukünftigen Profis made in Bochum ausgebildet werden, im Lizenzbereich muss alles auf maximale Performance ausgerichtet sein, bei den Verträgen brauchen wir smarte Gestaltungen und Verhandlungen, und wir müssen cleverer, schneller und zielsicher bei der Neuverpflichtung von Spielern sein.“ Klare Anforderungen und Aufgaben, deren Umsetzungen auch künftig zum VfL passen sollen. „Es geht nicht um den größten Namen oder die Sammlung von Stationen im Lebenslauf, sondern um Fleiß, echte Kompetenzen, gute Teamarbeit und Leidenschaft für unseren Verein.“  
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Der Blick auf die vergangenen Wochen, gerade im Lizenzbereich, war ein positiver. Doch die Arbeit geht natürlich weiter. „Der sportliche Turnaround ist vorerst geschafft. Jedoch möchte ich meine Worte aus dem Juni wiederholen: Dem VfL Bochum stehen weiterhin anstrengende Zeiten und Herausforderungen bevor.“ Vor allem wirtschaftlicher Natur, denn nach dem Abstieg fehlen Einnahmen aus TV-Geld und Sponsoring. „Wir haben daher den Aufsichtsrat um Expertise in Organisationsentwicklung durch Benedikt Steffen, in der Vermarktung um Oliver Bartkowski sowie in Kommunalprozessen um Lars Lammert erweitert. 
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Auch der Wirtschaftsrat der Geschäftsführungsgesellschaft wurde neu besetzt, um zukünftig Zugang zu weiteren wirtschaftlichen Potenzialen anzubahnen. „An dieser Stelle möchte ich auch die Gelegenheit nutzen, Danke zu sagen. Wir danken neben Volker Goldmann auch allen anderen ehemaligen verdienten Wirtschaftsratsmitgliedern. Wir freuen uns, dass uns viele über unseren neu initiierten Partnerclub erhalten bleiben.“ Der Dank von Luthe ging aber auch in Richtung Plenum. „Auch möchte ich jedem einzelnen Mitglied für die Haltung und Unterstützung in den vergangenen, nicht immer leichten 12 Monaten danken. Ebenso Ilja Kaenzig und allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ 
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Zum Abschluss formulierte Luthe noch einmal kurz und knapp Zwischenfazit sowie Ausblick auf die kommenden Monate: „Zusammen haben wir in sehr kurzer Zeit viel auf den Weg gebracht – und ich bin überzeugt: Die Weichen für die Zukunft sind gestellt.“
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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