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Vorgestellt: FK Rubin Kazan
#1
[Bild: VfL_Kasan_729.jpg]

Kazan ist die Hauptstadt der autonomen Republik Tatarstan, im östlichen Teil Russlands gelegen. Der 1958 gegründete Hauptstadtclub FK Rubin gilt als das Aushängeschild der Region, 2008 und 2009 gewannen die Rubinroten jeweils den Titel der russischen Premijer Liga und sind seitdem Dauergast in der Champions League.

In dieser Saison scheiterten die Tataren zwar in der 3. Qualifikationsrunde an Olympique Lyon, haben dafür aber in der Gruppenphase der Europa League den Favoriten Tottenham Hotspur hinter sich lassen können (Spielszene links). Im Februar geht es für Rubin zudem nahezu königsklassenmäßig weiter, in der Zwischenrunde wartet mit dem griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus der nächste Champions League-Dauergast. Nicht nur sportlich eine Herausforderung, sondern auch kalendarisch, denn Russlands Liga setzt erst im März ihre Spielbetrieb fort.

Berdiyew als Vater des Erfolgs
In der laufenden XXL-Saison – die Spielzeit 2011/12 wird weiten Teilen des europäischen Rahmenkalenders angepasst und über 44 Spieltage ausgetragen – belegt Rubin Kazan derzeit den fünften Platz, mit zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer Zenit St. Petersburg. Immerhin konnte am letzten Spieltag des Kalenderjahres 2011 durch einen 2:0-Erfolg über Dynamo Moskau (mit Kevin Kuranyi) der Anschluss an die vorderen Plätze gehalten werden, der Abstand zu ZSKA Moskau auf Rang 2 beträgt nur vier Punkte.

Vater sämtlicher Erfolge ist Trainer Gurban Berdiyew (Foto rechts). Der gebürtige Turkmene führte Rubin 2002 von der zweiten Spielklasse in die Premijer Liga und wurde auf Anhieb Dritter. Seit 2004 fungiert der 59-Jährige zudem als Vizepräsident des Clubs. Der größte nationale Erfolg gelang 2008, als der FK Rubin zum ersten Mal russischer Meister wurde. Im Jahr darauf gewannen die Tataren den Titel erneut. Für Berdiyew persönlich waren es die Titel Nummer drei und vier als Trainer, mit Nisat Aschgabat gewann er bereits den turkmenischen Pokal (1998) sowie die turkmenische Meisterschaft (1999). Der tiefgläubige Berdiyew ist bekannt dafür, dass er – besonders bei engen Spielverläufen – Gebetsketten durch seine Finger gleiten lässt.

Yes, we can
Internationales Renommee verschafften sich die „Tatarstantsi“ vor allem durch einen 2:1-Auswärtssieg beim FC Barcelona (2009); zudem trotzten sie in derselben Gruppenphase dem späteren Champions League-Sieger Inter Mailand ein torloses Unentschieden ab. Der Erfolg des Teams ist auch ein Erfolg der autonomen Republik, denn anders als bei etlichen Vereinen der Premijer Liga stecken keine Unternehmen oder reiche Oligarchen dahinter. Es ist vielmehr der Einflussnahme Mintimer Schaimijews zu verdanken, dass Rubin mittlerweile eine bedeutende Rolle zufällt. Der Ex-Präsident Tatarstans, der 2010 zurücktrat und bis dahin sein Land nach „Gutsherrenart“ (RIA Novosti) geführt haben soll, sorgte Mitte der 90er dafür, dass Rubin Kazan wirtschaftlich wieder auf die Beine kam. Dass Tatarstan reich an Erdöl ist, dürfte dabei der Provinz wie auch dem Club geholfen haben. Schaimijew rühmt sich zudem, den Slogan „Yes, we can“ erfunden zu haben – noch bevor ein gewisser Barack Obama damit seinen Zug ins Weiße Haus antrat.

Drei Bundesligastars
Finanzielle Nöte sind Rubin also fremd. Kein Wunder also, dass der Kader gespickt ist mit internationalen Kräften. Allen voran drei auch in der Bundesliga bestens bekannte Legionäre: Nelson Valdez (Bremen, Dortmund), Obafemi Martins (Wolfsburg) und Carlos Eduardo (Hoffenheim). Der Brasilianer, 2010 für rund 20 Millionen Euro vom Kraichgau in Richtung Ural gewechselt, laboriert allerdings noch an den Folgen einer Knie-OP. Ebenfalls nicht einsatzfähig ist einer der Eremenko-Brüder: Aleksey, der ältere der beiden finnischen Nationalspieler, zog sich im November einen Kreuzbandriss zu. Den Wert seines Bruders Roman taxiert die selbsternannte Börse transfermarkt.de übrigens auf zehn Millionen Euro. In derselben Preisklasse befindet der argentinische Verteidiger Cristian Ansaldi, sein Kollege Salvatore Bocchetti soll sogar rund zwei Millionen Euro teurer sein. Der italienische Nationalspieler kam 2010 vom CFC Genau 1893. Ebenfalls in der Reihe internationaler Kräfte finden sich der türkische Nationalspieler Gökdeniz Karadeniz (im Foto rechts), der Israeli Bibras Nathko sowie der Spanier Cesár Navas.

Der Kader:
Tor: Sergey Ryzhikov, Giedrius Alauskis (LTU), Alireza Haghighi (IRN), Aleksei Berezin

Abwehr: Cesár Navas (ESP), Aleksandr Orekhov, Salvatore Bocchetti (ITA), Solomon Kverkvelia (GEO), Roman Sharonov, Cristian Ansaldi (ARG), Vitali Kaleshin, Oleg Kuzmin

Mittelfeld: Michael Tukura (NGA), Sergey Kislyak (BLR), Aleksandr Ryazantzev, Bibras Natkho (ISR), Petr Nemov, Petr Bystrov, Aleksey Eremenko (FIN), Roman Eremenko (FIN), Carlos Eduardo (BRA), Alan Kasaev, Gökdeniz Karadeniz (TUR)

Angriff: Igor Portnyagin, Obafemi Martins (NGA), Igor Lebedenko, Nelson Valdez (PAR), Vladimir Dyadyun, Walter Chala (ECU)

Quelle: HP VfL Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Tja 1:2 verloren gibt schlimmeres;zwincker;
Torschütze VfL : Inu 31 Minute
Torschützen Rubin Kaza : Natcho 37 Minute und Portnyagin 76 Minute
:fussball10:Einmal Bochumer Junge immer Bochumer Junge:fussball10:

„Spätzle? Hab ich noch nicht probiert. Aber im Allgemeinen mag ich Geflügel.
Zitat Thorsten Legat Confusedmilie_op_014:
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#3
VfL unterliegt mit 1:2

[Bild: VfL_Kasan_729.jpg]

Auch im zweiten Testspiel im türkischen Trainingslager konnte der VfL keinen Sieg verbuchen. Gegen den russischen Spitzenclub Rubin Kasan unterlag die Bergmann-Elf mit 1:2 (1:1). Takashi Inui hatte die Blau-Weißen mit 1:0 in Führung gebracht (30.), Kasan konnte durch einen Freistoß von Kasaev noch vor der Pause ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel erzielte Portnyagin das 2:1.

Der VfL startete mit dem inzwischen schon bewährten 4-4-2-Sytem mit Raute, wobei der wieder genesene Mimoun Azaouagh auf rechts begann, Giovanni Federico die offensive Spitze der Raute bildete und unser Asien-Duo Takashi Inui und Chong Tese in vorderster Front stürmten.

Der FK Rubin Kasan, aktuell Fünfter in der russischen Premijer Liga, begann druckvoll. Vor allem die Außenverteidiger sorgten rechts wie links für Schwung. Beinahe wäre der Europa League-Teilnehmer – in der Gruppenphase ließ Kasan Tottenham Hotspur hinter sich – sogar in der 7. Minute in Führung gegangen, doch nach einem Missverständnis zwischen Marcel Maltritz und Andi Luthe setzte Alan Kasaev den Ball nur an den Pfosten.

Inui per Kopf

Nach einer knappen Viertelstunde konnte sich der VfL allmählich befreien und seinerseits Akzente setzen. Federico passte zu Azaouagh, doch unsere Nummer 10 wurde zu weit abgedrängt, um erfolgreich abschließen zu können. Kurze Zeit später stand Inui mutterseelenallein vor Kasans Keeper Arlauskis, doch das Schiedsrichtergespann entschied aus Abseits (15.). In der 23. Minute waren es erneut die in Smaragdgrün auflaufenden Rubinroten aus Tatarstan, die auf sich aufmerksam machten, als Roman Eremenko einen Kopfball knapp am VfL-Gehäuse vorbeisetzte. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Der ungemein einsatz- und spielfreudige Azaouagh wuselte sich bis zum Strafraum der Russen durch und wurde dort unsanft zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß haute Faton Toski leider knapp übers Tor (25.).

Fünf Minuten später aber dann endlich Jubel im blau-weißen Lager, als der VfL eine sehr schöne Kombination durch Inui mit dem 1:0 abschloss. Unser Japaner brauchte die Musterflanke von Toski per Kopf nur noch zu vollenden. Die Freude darüber währte aber nur sieben Minuten lang, dann hatte Rubin per Freistoßtreffer ausgeglichen; Alan Kasaev hatte aus 22 Metern Maß genommen (37.). Fast wäre Chong Tese postwendend die erneute Führung gelungen, doch der Nordkoreaner konnte ein fehlerhaftes Abspiel nicht nutzen und scheiterte freistehend vor Arlauskis am Torwart. Auch Kasan kam noch zu einer Chance, aber Luthe hielt den 16-m-Schuss von Kasaev.

Ginczek verletzt, Bergmann geschockt

Zur Pause gab es auf beiden Seiten etliche Wechsel, die den Spielfluss im zweiten Abschnitt deutlich hemmen sollten. Ein Kopfball von Kasans Solomon Kverkvelia war noch mit das Herausragendste, was sich bis zur 77. Minute notieren ließ. Aus Bochumer Sicht war noch die Einwechslung von Lukas Sinkiewicz bemerkenswert, der etwas mehr als einer Stunde den quasi soeben erst eingewechselten Christoph Kramer ersetzte, dem muskuläre Probleme zu schaffen machten.

Probleme ganz anderer Art beschäftigten den VfL dann im Schlussabschnitt. Zunächst galt es, den Rückstand durch Igor Portnyagin zu verdauen, der in der 77. Minute nach einem langen Ball das 2:1 erzielen konnte. Viel schlimmer aber das Drama, das sich rund fünf Minuten vor dem Ende ereignete, als Daniel Ginczek nach einem Pressschlag liegen blieb. Erste Diagnose: Innenbandverletzung; der VfL bestritt die restliche Spielzeit in Unterzahl. „Das ist sehr dramatisch und tut mir für den Jungen unglaublich leid“, meinte Cheftrainer Andreas Bergmann denn auch unmittelbar nach dem Schlusspfiff. „Es ist nun schon im zweiten Testspiel die zweite schwere Verletzung“, war Bergmann sichtlich geschockt. Mit der Leistung seiner Mannschaft hingegen zeigte er sich „sehr zufrieden. Wir wollten kompakt auftreten, haben gut gegen den Ball gearbeitet und haben viel verschoben. Darauf lag heute der Schwerpunkt: Räume eng machen und verschieben.“

VfL: Luthe – Freier (46. Kopplin), Maltritz (46. Acquistapace), Eyjólfsson, Toski (46. Ostrzolek) – Vogt, Azaouagh (46. Kramer; 66. Sinkiewicz), Dabrowski (46. Berger), Federico (46. Ginczek) – Inui (46. Aydin) Chong Tese

Rubin Kasan: Aralauskis – Piskunov, Natcho, Bystrov, Karadeniz, Dyadyun, Kasaev, Bocchetti, Sharonov, Kaleshin, R. Eremenko; Ersatzbank: Ryzhikov (ETW), Kuzmin, Navas, Ansaldi, Kverkvelia, Portnyagin, Nemov, Kislyak, Bacharov, Ustinov, Orazsahdev

Tore: 1:0 Inui (30.), 1:1 Kasaev (37.) 1:2 Portnyagin (77.)
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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#4
Simmt! Gibt wat schlimmeres, Itze, aber et gibt auch wat besseres. ;zwincker; Ein Sieg wuerde edenfalls nicht schaden.
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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#5
...am 05.02 zählt, Aniger. Für Siege in der Vorbereitung gibt es absolut nichts.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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#6
Zitat:Viel schlimmer aber das Drama, das sich rund fünf Minuten vor dem Ende ereignete, als Daniel Ginczek nach einem Pressschlag liegen blieb. Erste Diagnose: Innenbandverletzung; der VfL bestritt die restliche Spielzeit in Unterzahl. „Das ist sehr dramatisch und tut mir für den Jungen unglaublich leid“, meinte Cheftrainer Andreas Bergmann denn auch unmittelbar nach dem Schlusspfiff. „Es ist nun schon im zweiten Testspiel die zweite schwere Verletzung“, war Bergmann sichtlich geschockt.

...das ist schlimm.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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#7
So ein Mist!
Im zweiten Testspiel die zweite schwere Verletzung.

:p020:

Es wird Zeit, daß die Jungs zurückkommen...
"Ich will heute Nacht ver­dammt noch mal aus dem Pokal trinken." Peter Fischer
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