05-03-2012, 11:17 AM
Liebe Freunde des lockeren Saisonausklangs,
am nächsten Sonntag steht bereits das letzte Spiel der Saison an und wir alle sind da sicherlich nicht sonderlich traurig darüber, dass es im Spiel bei Erzgebirge Aue um nichts mehr geht. Nach dem 2:0 (1:0)-Heimsieg durch Tore von Freier und Ginczek ist unser VfL endlich gerettet und kann die Saison mit viel Glück sogar noch auf Platz 10 beenden, gemäß dem Fall, dass der MSV in Düsseldorf nicht gewinnt und Ingolstadt in Braunschweig verliert. Aktuell ist man mit 37 Punkten und 40:53 Toren auf Platz 12, zum 10. aus Duisburg beträgt der Rückstand aber nur ein Punkt. Der Heimsieg gegen Braunschweig, den man sich mit 10 Mann durch die dritte gelb-rote Karte von Bönig in seinem letzten Spiel für den VfL hart erkämpfen musste, beendete gleichzeitig auch die Serie von 10 sieglosen Spielen in Folge. Aktuell ist man sogar seit nunmehr drei Spielen wieder ungeschlagen. Auswärts kam man zuletzt zu einem 1:1 (0:1)-Remis bei Energie Cottbus, wo uns Vogt nach Reimerinks Führung den Punkt noch sicherte. In der Fremde holte der VfL bislang aus 16 Spielen erst 13 Punkte bei 17:30 Toren und gewann zuletzt auswärts im Dezember 2011 durch ein 2:0 (2:0) beim FSV Frankfurt. Bestes Zeichen für die miserable Rückrunde ist auch die Platzierung in der Rückrundentabelle, hier findet man sich mit nur 17 Punkten auf Platz 13 wieder. Wahrscheinlich wird Inui mit sieben Toren als bester Torschütze aus der Saison herausgehen und den VfL dann auch leider wieder verlassen, als bester Vorlagengeber zeichnet sich wahrscheinlich Federico aus, der fünf Tore vorbereitete, zuletzt das 1:0 gegen Braunschweig gegen Freier. Auch er könnte am Sonntag letztmalig für den VfL auflaufen, über seine Zukunft hat er noch nicht entschieden.
Aue droht die Relegation
Dem FC Erzgebirge Aue, dem aktuellen Tabellen-15., könnte noch die Relegation drohen mit erst 32 Punkten und nur zwei Punkten Vorsprung vor dem 16. aus Karlsruhe. Gegen uns wäre daher ein Sieg von Nöten, denn selbst bei einem Remis würde man 16. werden, wenn der KSC sein letztes Spiel zu Hause gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Eintracht Frankfurt mit zwei Toren Unterschied gewinnen würde. Bei Aue, die sich Ende Februar von Trainer Schmitt trennten und Baumann als Retter einstellten, scheint der Spruch zu stimmen, dass das 2. Zweitligajahr immer das schwerste ist. Im Winter trennte man sich von Strauß (1. FC Heidenheim) und Ramaj (FC Carl Zeiss Jena). Die Mannschaft selbst wurde mit Stürmer Savran von Union Berlin auch nur mit einem Neuzugang verstärkt, so dass hier auch fälschlicherweise der Kader als für zu gut befunden wurde nach 17 Punkten und Platz 12 nach dem Ende der Hinrunde, um die Saison in ruhigem Fahrwasser zu beenden. Zuletzt unterlag man mit 1:2 (0:2) beim MSV Duisburg durch Tore von Sukalo und Wolze für den MSV und König bei Aue. Zu Hause trennte man sich zuvor mit 1:1 (1:1) von Dynamo Dresden nach Treffern von F. Müller für Aue und Schuppan für Dresden. Seit nunmehr sechs Pflichtspielen blieb Aue sieglos und holte zu Hause zuletzt am 26. Spieltag drei Punkte. Die Heimtabelle der 2. Bundesliga führt die Veilchen daher auch nur auf Platz 14 mit 19 Punkten und erst vier Heimsiegen. In der Rückrunde wurden zudem bislang nur 15 Punkte geholt und drei Spiele zudem nur gewonnen. Das reicht auch nur zu Platz 15. Am torgefährlichsten die ganze Saison über zeichnete sich König aus, der neun Tore bislang erzielte. Die meisten Torvorlagen kamen von Hochscheidt, der nicht nur siebenmal vorlegte, sondern auch mit sechs Toren zweitbester Torschütze ist.
Die Bilanz spricht klar für den VfL
Im Hinspiel wurde Aue mit 6:0 (3:0) nach Hause geschickt, die Tore erzielten Aydin und Toski, die beide zweimal trafen sowie Maltritz und Federico beim höchsten VfL-Sieg in der 2. Bundesliga. Insgesamt standen sich beide Vereine sechsmal gegenüber, davon fünfmal in der 2. Bundesliga. Die einzige Partie im Pokal gewann der VfL 2002/03 in Aue mit 3:1 (2:1), aber auch im Unterhaus spricht die Bilanz klar für den VfL mit vier Siegen und nur einer Niederlage bei 10:1 Toren. Die bislang einzige Niederlage in Aue kassierte man in der Vorsaison durch eine 0:1 (0:1)-Niederlage, als Schlitte einen Fehler von Heerwagen im Bochumer Tor ausnutzte.
In Aue mindestens ohne neun Spieler
Selbst wenn die Klasse jetzt gehalten ist, stellt sich wie zuletzt immer die Frage: Wer kann spielen und wer nicht? Klar dürfte sein, dass wir den gelb-rot gesperrten Bönig sowie die verletzten Toski, Kopplin, Concha, Fabian, Delura, Azaouagh und Aydin ausschließen können. Auch unsere Nr. 1 Luthe wird das letzte Spiel pausieren müssen wegen dauerhafter Schulterprobleme. Das macht summa summarum insgesamt neun Ausfälle. Vielleicht ist Sonntag hingegen der zuletzt angeschlagene Vogt wieder dabei, der zuletzt links in der Raute ordentlich spielte. Auch stellt sich die Frage: Wer spielt diesmal Linksverteidiger? Wird Bergmann den gegen Braunschweig debüttierten Stevens von Anfang an bringen? Er dürfte fast keine andere Wahl haben, während die logische Antwort auf den Luthe-Ersatz Esser lautet. Die Elf könnte also so aussehen:
Esser – Acquistapace, Maltritz, Eyjólfsson, Stevens – Kramer – Freier, Federico, Vogt (Dabrowski) – Inui – Ginczek.
Aue mit weniger personellen Sorgen
Trainer Baumann musste in Duisburg zuletzt auf die angeschlagenen Lachheb und Savran in der Startformation verzichten, Fabian Müller fiel zudem verletzt aus und mit Schlitte und Kocer spielten zwei angeschlagene Spieler. Gegen den VfL könnten aber sowohl Fabian Müller als auch Curri wieder im Kader stehen. Ausfallen werden hingegen der Ex-Bochumer Schröder sowie Cappek und Kern. Hinsichtlich der möglicherweise anstehenden Relegationspartien ist nicht unwichtig, wem eine Gelbsperre drohen könnte. Dies sind bei Aue Männel, Klingbeil, Paulus und Savran. Als Startformation ist diese Elf zu erwarten:
Männel – le Beau, Klingbeil, Paulus, Schlitte – Hochscheidt, Hensel – F. Müller, Kocer – Savran, König.
Somit fehlt nur noch der Tipp für das letzte Spiel. Auch wenn es für Aue um alles gehen mag, setze ich auf drei Punkte. Wir werden uns gut aus der Saison verabschieden und auf Platz 10 springen durch einen 1:0-Sieg. Aue selbst aber bleibt in der Liga.