05-08-2012, 07:37 PM
Der VfL hat das erste seiner beiden Freundschaftsspiele nach Saisonschluss mit 2:0 beim SV Schermbeck gewonnen. Dabei erzielten Daniel Ginczek (60.) und Oguzhan Kefkir (63.) die Treffer. Es bedurfte aber erst eines energischen Weckrufs in Form eines verschossenen Foulelfmeters seitens der Schermbecker (51.), ehe der VfL auf die Siegstraße einbog.
Der SV Schermbeck lud zum hundertjährigen Vereinsjubiläum, und der VfL war gern zu Gast. Cheftrainer Andreas Bergmann bot beim Tabellenzwölften der NRW-Liga im Grunde genommen den Kader aus dem Aue-Spiel auf, wobei er auf Takashi Inui (Länderspielreise mit Japan) und Giovanni Federico verzichten musste. Anstelle der beiden Mittelfeldspieler standen der zuletzt gelb-rot-gesperrte Philipp Bönig und der wiedergenese Mimoun Azaouagh im Aufgebot. Außerdem verzeichnete Gastspieler Abdenasser El Khatayi einen Einsatz. Der Niederländer spielte zuletzt bei NAC Breda.
Die Partie lief schleppend an, den ersten nennenswerten Angriff starteten die Hausherren in der 17. Minute, doch Angreifer Florian Gerding passte ins Leere, anstatt selbst abzuziehen. Im Gegenzug eröffnete sich dem VfL die erste Chance, doch Schermbeck ist nicht Aue: die Kopfballrückgabe zum eigenen Keeper verfehlte das Tor. Die anschließende Ecke brachte nichts ein. Die wohl beste Chance bis dahin bot sich Oguzhan Kefkir in der 21. Minute, doch Schermbecks Keeper Schneider reagierte glänzend und lenkte den Schrägschuss über die Latte. Zehn Minuten später war es Denis Berger, der Schneider bereits überwunden hatte, doch der zurückgeeilte SVS-Kapitän Andreas Altenbeck kratzte den Ball von der Linie. Zwischen diesen beiden Chancen lag noch eine Gelegenheit für Azaouagh, doch Aza zielte aus 16 Metern knapp drüber (27.). Die Gastgeber hatten durch Ex-Profi Ouattara (Kaiserslautern) je nach Freistößen zwei Kopfballchancen.
Zum zweiten Durchgang wechselten beide Trainer munter durch, je fünf neue Akteure betraten das Feld. Der VfL hatte durch Daniel Ginczek die erste Möglichkeit, doch Sven Schneider war schneller am Ball und packte zu (46.). Danach zögerte Berger zu lange mit dem Schuss, und im Gegenzug durfte sich VfL-Torwart Markus Scholz bei einem Schuss von Grunwald erstmals auszeichnen (48.). Es folgte die beste Phase der Schermbecker: Erst verstolperte Lupitu allein vor Scholz (50.), ehe Schiedsrichter Gaal eingriff und dem Gastgeber einen zweifelhaften Elfmeter zusprach – Maltritz soll Klimczok umgerissen haben. Der Gefoulte schoss selbst, zielte aber weit drüber (51.).
Der Weckruf für den VfL. Jannik Stevens wurde – diesmal eindeutig –elfmeterreif gelegt, der Pfiff blieb allerdings aus (54.). Sechs Minuten später zappelte die Kugel im Netz, weil Ginczek eine Flanke von rechts lässig vom Oberschenkel abtropfen ließ und per Schrägschuss in den Torwinkel des langen Ecks versenkte (60.). Kaum das der Applaus der rund 400 Zuschauer verklungen war, schlug das Runde erneut im Eckigen ein: Kefkir hatte aus 25 Metern abgezogen, unten rechts beulten sich die Maschen – 2:0 (63.).
Den Rest der Partie spulten beide Teams dann eher routiniert ab. Kefkir knallte noch einmal aus 18 Metern drauf, Schneider hielt sicher (77.). 60 Sekunden später tanzte ein abgefälschter Ginczek-Kopfball auf Schermbecks Quergebälk, ehe die Gastgeber durch einen Klimczok-Geschoss aus 20 Metern die letzte Chance der Partie hatten – Markus Scholz lenkte den Ball übers Tor (82.).
Quelle: HP VfL Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."