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Fitnesseinheit vor dem Test
#1
Morgen bittet VfL-Cheftrainer Andreas Bergmann um 10:30 seine Mannschaft noch einmal zum Fitnesstraining im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen, danach geht es für die Profis vom VfL Bochum 1848 in Richtung Garbsen, wo der Regionalligist Nord TSV Havelse beheimatet ist. Anstoß in Garbsen an der Hannoverschen Straße ist um 18:30 Uhr im Wilhelm-Langrehr-Stadion.

Der TSV Havelse, der in der vorletzten Saison nur durch eine Entscheidung am „grünen Tisch“ die Klasse in der Regionalliga Nord halten konnte, avancierte in der letzten Saison unter Trainer und Ex-Profi André Breitenreiter (Foto) zu einer echten Überraschungsmannschaft und belegte am Ende Platz 5. Das aktuelle Saisonziel beschreibt Manager Stefan Pralle folgendermaßen: „Diese Entwicklung wollen wir bestätigen, aber das wird schwer.“ Aber nicht nur der Erfolg im Ligaspielbetrieb kam etwas überraschend, der TSV Havelse konnte sich zudem noch für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifizieren. Dort bescherte dem Verein die Glücksfee auch noch ein Traumlos gegen den Bundesligisten 1. FC Nürnberg. Ein Los, das beim TSV Havelse schöne Erinnerungen weckt. In der Saison 1991/92, als der TSV Zweitligist war, bezwang man den Erstligisten mit 4:2 nach Elfmeterschießen.

Neben Manager Pralle verantwortlich für den momentanen Aufschwung beim TSV Havelse ist André Breitenreiter, der im Januar 2011 die damals noch abgeschlagene Mannschaft übernahm und sie mit 24 Punkten in der Rückserie zum Klassenerhalt führen konnte. Breitenreiter, der in der Bundesliga 144 Spiele für den Hamburger SV, den VfL Wolfsburg und die SpVgg Unterhaching absolvierte, lässt sich derzeit in Köln zum Fußball-Lehrer ausbilden. Qualitativ konnte die Mannschaft im Vergleich zum letzten Jahr das Gros der Spieler halten und peilt nun eine noch erfolgreichere Saison an als im letzten Jahr.

Nach den intensiven und harten Trainingseinheiten, die hinter der Mannschaft von Andreas Bergmann liegen, sind bis auf Jonas Acquistapace und die sich zu Beginn des Trainingslager verletzten Michael Esser und Patrick Fabian alle Mann einsatzbereit. Acquistapace, der sich beim Test in Köln das Knie verdreht hatte, bestreitet zunächst wieder nur individuelles Training, die Verletzung lässt die Rückkehr ins Teamtraining noch nicht wieder zu.

Freuen dürfen die VfL-Fans sich über einen wiedergenesenen Faton Toski, der in Barsinghausen alle Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvierte und sich in guter Verfassung präsentierte. Neuzugang Yusuke Tasaka soll „erst einmal in Ruhe bei uns ankommen und sich eingewöhnen“, so Cheftrainer Andreas Bergmann. Einen Kurzeinsatz gegen den TSV Havelse schließt Bergmann allerdings nicht aus.

Quelle: HP VfL Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
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In 86 Minuten geht es los.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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#3
Die Startformation

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#4
VfL verpasst Sieg in Havelse

[Bild: havelse_729.jpg]

Der VfL musste sich dem TSV Havelse mit 1:2 geschlagen geben. Der Regionalligist ging schon in der 6. Minute in Führung. Die Bochumer konnten zwar durch Maltritz ausgleichen (32.), fingen sich aber noch vor der Pause den entscheidenden Treffer ein (44.). Andreas Bergmann nannte die Niederlage "sehr ärgerlich" und "unnötig". Sein Fazit: "Der letzte Ball passt noch nicht."

Im vorletzten Test bekam es der VfL mit dem TSV Havelse zu tun. Der Regionalligist hat turbulente Zeiten hinter sich. 2011 war der Verein sportlich schon abgestiegen, konnte aber dank einer Entscheidung am grünen Tisch doch noch die Klasse halten. In der Folgesaison drehte das Team, das seit 2011 von Ex-Profi André Breitenreiter trainiert wird, mächtig auf und belegte am Ende einen sensationellen 5. Platz.

Von der Leistungsstärke des TSV in der vergangenen Spielzeit konnten sich auch unsere Neuzugänge Florian Brügmann und Sören Bertram ein Bild machen, die mit der zweiten Mannschaft des HSV mit 2:4 gegen die Niedersachen verloren. Sehr genau kennt unser Sportvorstand Jens Todt den Club an der Stadtgrenze zu Hannover: Er wurde im Sommer 1989 als damals 19-jähriger Nachwuchsspieler von Volker Finke zu Havelse gelotst und spielte dort zwei Jahre.

Zurück in die Gegenwart: Unser Chefcoach Andreas Bergmann bot als taktische Formation ein 4-4-2. Unser Youngster Leon Goretzka beackerte im offensiven Mittelfeld die linke Seite, während der Routinier Slawo Freier auf rechts begann. Im Sturmzentrum standen Kevin Scheidhauer und etwas dahinter Zlatko Dedic.

Bei immerhin noch 30 Grad im Wilhelm-Langrehr-Stadion holte sich unser Team schon gleich zu Beginn eine kalte Dusche ab. Der Havelser Tayar erwischte eine Flanke von links und köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein (6.). Der frühe Rückstand weckte den VfL, der sich in der Folge eine Vielzahl von Möglichkeiten erspielte. Erst hatte Scheidhauer eine Schusschance, die knapp vorbeiging (19.), dann tauchte der Ex-Wolfsburger allein vor TSV-Torhüter Alexander Meyer auf, der den Ball mit dem Fuß gerade noch zur Ecke klären konnte. (21.). Kurz danach legte Goretzka auf Dedic ab, der von der Strafraumkante abzog, aber leider das Tor verfehlte.

Marcel Maltritz machte es in der 32. Minute besser. Dedic bediente unseren Abwehrchef am Sechzehner, der zog ab und traf aus 17 Metern ins linke untere Eck. Die Partie schien sich zu unseren Gunsten zu drehen. Scheidhauer tauchte ein weiteres Mal allein vor dem Torhüter auf und hatte die Führung auf dem Fuß (44.) – den Treffer erzielten aber die Gastgeber: Beismann schloss einen Konter zur 2:1-Führung ab (44.).

Andreas Bergmann wechselte zur Pause fünfmal und brachte u.a. Nika Gelashvili und Alexander Iashvili. Doch die große Wende im Spiel der Bochumer wollte nicht gelingen. Auch die Hereinnahme unseres Neuzugangs Yusuke Tasaka in der 63. zeigte zwar die individuelle Klasse des Japaners, aber auch, dass ihm selbstverständlich noch die Bindung zur Mannschaft fehlt.

Die Partie verflachte im zweiten Durchgang zusehends. Der Havelser Hansmann vergab eine gute Möglichkeit, als er aus elf Metern vorbeischoss (76.). Wir hatten in der 77. Minute die Chance zum Ausgleich, als Gelashvili den Ball scharf von rechts in die Mitte zog, der eingewechselte TSV-Keeper Straten-Wolf jedoch mit den Fingerspitzen dem einschussbereiten Iashvili zuvorkam. Christoph Kramer versuchte es neun Minuten vor Schluss noch einmal mit einem Volleyschuss aus 16 Metern, doch ein Bein der Gastgeber rettete vor der Linie für den geschlagenen Straten-Wolf. So blieb es bei der 1:2-Niederlage und damit misslungenen Generalprobe für das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Samstag.

VfL-Chefcoach Andreas Bergmann:
"Das Ergebnis ist sehr ärgerlich und unnötig. In der ersten Halbzeit hatten wir gute Möglichkeiten durch Dedic und Scheidhauer, machten die aber nicht. Man sieht, dass wir noch Abstimmungsprobleme haben und der letzte Ball noch nicht passt. Da fehlt uns der letzte Tick. Unser Gegner hat das clever gemacht. Die standen hinten tief drin und warteten auf unsere Fehler. Und weil die eben auch den einen oder anderen guten Fußballer in ihren Reihen haben, kam so ein Ergebnis zustande. Noch ein Wort zu Yusuke Tasaka: Man sieht auf den ersten Blick, dass er technisch beschagen ist. Er ist ein sehr sicherer Spieler der klare Aktionen hat. Er wird uns gut tun."

VfL Bochum 1848: Luthe – Rothenbach, Maltritz, Sinkiewicz (46. Eyjolfsson), Brügmann (76. Toski) – Kramer, Dabrowski (46. Rzatkowski) – Freier (46. Bertram), Goretzka (63. Tasaka) – Scheidhauer (46. Gelashvili), Dedic (46. Iashvili)

Tore: 1:0 Tayar (6.), 1:1 Maltritz (32.), 2:1 Beismann (44.)
[URL="http://vflbochum.de/site/_home/aktuelles/11579_vflverpasstsieginhavelsep.htm"]
hp VfL Bochum 1848[/URL]
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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