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VORSCHAU Freitag, 20:30 Uhr: Kiez-Kicker kommen
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Endlich mal wieder ein Heimspiel. Von den bisher vier Pflichtspielen in dieser Saison musste unser VfL drei Mal auswärts ran. Am Freitag, den 16. August, dürfen sich die blau-weißen Anhänger nun erneut auf ein stimmungsgeladenes Match im rewirpowerSTADION einstellen. Beim Topspiel des Tages gastiert der FC St. Pauli in Bochum. Volle Hütte, die Rückkehr eines Bochumer Jungen – knisternde Spannung ist bei Flutlichtatmosphäre garantiert.

Das Duell der Tabellennachbarn zwischen dem VfL Bochum 1848 und dem FC St. Pauli steht an. Beide Teams haben an den ersten drei Spieltagen der Saison vier Zähler gesammelt, jeweils ein Sieg, ein Remis sowie eine Niederlage stehen zu Buche. Die Hamburger zeichnen sich dabei durch eine enorme Effektivität aus. Mit gerade einmal einem eigenen Treffer haben die Kiez-Kicker ihre vier Punkte erspielt. Ein Indiz dafür, dass die Defensive der Elf von Pauli-Coach Michael Frontzeck kompakt steht. Ähnlich sieht es auch Peter Neururer: „Der FC St. Pauli ist eine defensivstarke Mannschaft, die bis jetzt aber offensiv noch nicht ganz so viel zeigen konnte.“

[Bild: vb_188.jpg] Personallage entspannt

Personell hat sich die Lage für den Chefcoach der Blau-Weißen in den vergangenen 48 Stunden deutlich verbessert. Marcel Maltritz, der zu Wochenbeginn noch mit dem Training aussetzen musste, bereitete seinem Trainer zunächst erhebliche Sorgen. Das Befinden des Routiniers besserte sich aber zusehends, sodass Peter Neururer schon auf der Pressekonferenz vor dem Pauli-Spiel ankündigen konnte, „dass Marcel Maltritz in der Startelf steht, wenn er am Donnerstag mit der Mannschaft trainieren kann.“ Das konnte er, einem Einsatz von Beginn an steht also nichts im Wege.
Auch Heiko Butscher ist rechtzeitig zum Freitags-Topspiel fit. Der Rückkehrer steht somit erstmals in dieser Saison im Kader des VfL. Gleiches gilt für Ken Ilsö, der zuletzt noch wegen eines Blutergusses buchstäblich kürzer treten musste. Beide könnten also gegen die Paulianer ihr Debüt feiern. Zwei Neue im Kader. Bedeutet gleichzeitig, dass im Gegensatz zur 0:1-Niederlage in Frankfurt zwei Akteure im Aufgebot fehlen. Bei Piotr Cwielong war dies schon länger absehbar, der Pole ist nach seiner Gelb-Roten-Karte für eine Begegnung gesperrt. Auch Christian Tiffert ist zum Zusehen verdammt. Ein Überlastungssyndrom im Adduktorenbereich, das bis zum Sitzbein ausstrahlt, macht einen Einsatz unmöglich.

Systemumstellung


Angesichts der Ausfälle erwägt Peter Neururer am Freitagabend einen Systemwechsel. Richard Sukuta-Pasu könnte im Angriff Unterstützung bekommen, der VfL läuft möglicherweise erstmals wieder mit zwei echten Spitzen auf. Dahinter würde Yusuke Tasaka die Position des Zehners bekleiden. Neururer: „Wir wollen in jedem Fall weiterhin offensiv spielen.“

[Bild: vb_188_2.jpg] Ratsches Rückkehr

Ein echter Bochumer Junge wird morgen nach drei Monaten erstmals wieder ins rewirpowerSTADION zurückkehren. Marc Rzatkowski, seit Sommer bei den Hamburgern, freut sich bereits auf das Wiedersehen mit zahlreichen alten Weggefährten: „Das wird ein ganz besonderes Spiel für mich persönlich.“ Doch nicht nur Ratsche trifft auf bekannte Gesichter, auch Richard Sukuta-Pasu wird nach dem Duell mit dem Kiez-Klub einige Gespräche mit ehemaligen Kollegen führen können. Richie spielte 18 Monate lang für die Nordlichter, gegen den Ex-Verein soll nun möglichst der Torknoten platzen.
Aufpassen muss der VfL vor allem auch auf einen weiteren Neuzugang der Hamburger. John Verhoek, in der letzten Spielzeit noch für den FSV Frankfurt am Ball, kickt ebenfalls seit dem Sommer am Millerntor. In der vergangenen Saison traf Verhoek sowohl im Hin- als auch im Rückspiel gegen den VfL, beide Partien gingen verloren. Ohnehin gab es auch beim FC St. Pauli in der Sommerpause einen gewissen Umbruch zu verzeichnen. Verdiente Spieler wie Florian Bruns oder Marius Ebbers verließen den Verein, auch der Ex-Bochumer Daniel Ginczek zog gen Nürnberg weiter.

Ausgeglichene Bilanz


18 Mal trafen der VfL und der FC St. Pauli bis dato in der 1. oder 2. Bundesliga aufeinander. Die Bilanz ist völlig ausgeglichen. Beide Teams konnten jeweils fünf Mal den Platz als Sieger verlassen, bei acht weiteren Remis. Immerhin: Das Torverhältnis spricht dabei mit 31:19 ganz klar für den VfL. Auch eine Folge des höchsten Sieges der Vereinsgeschichte – in der Saison 1996/97 schlugen die Jungs vonne Castroper den morgigen Gegner mit 6:0, unter anderem trugen sich damals Peter Peschel und Dariusz Wosz in die Torschützenliste ein. Die Folge: Bochum im UEFA-Cup, St. Pauli abgestiegen.

[Bild: vb_255.jpg]Auch an das letzte Duell im rewirpowerSTADION erinnern sich die VfL-Anhänger gerne zurück. Im Endspurt der vergangenen Saison gewannen die Blau-Weißen nach zwei Treffern von Zlatko Dedic vor und einem Tor von Yusuke Tasaka nach der Halbzeit mit 3:0. Der wichtige Sieg bei dem bis zu diesem Zeitpunkt chancenreichsten Spiel der Zweitligasaison 2012/13 war einer der entscheidenden Schritte auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Volle Hütte


Passend zum Topspiel am Freitagabend wird auch die Kulisse im rewirpowerSTADION erneut absolut erstligareif sein. Bereits am Donnerstagmorgen waren über 19.000 Tickets verkauft. Der Wert aus der Partie gegen Dynamo Dresden, als 20.195 Schaulustige ins Bochumer Schmuckkästchen strömten, sollte also locker zu packen sein. Es empfiehlt sich also, bereits im Vorfeld mit Karten einzudecken, um einem eventuellen Kassenansturm am Abend zu entgehen.
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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