11-07-2013, 10:12 AM
Liebe Freunde des leichten Aufwärtstrends,
am Sonntag trifft unser VfL am 14. Spieltag zu Hause auf den 1. FC Köln einen Tag vor Beginn der närrischen Zeit in Köln. Am vergangenen Wochenende konnten wir nach dem 0:0 zuvor zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern endlich wieder einen Dreier holen. Sukuta-Pasu sei Dank gewannen wir in Cottbus mit 1:0, die daraufhin am Dienstag ihren Trainer Bommer entließen. Mit 14:14 Toren und 15 Punkten steht der VfL auf Platz 12. In bislang sechs Heimspielen wurden erst sechs Punkte bei nur einem Heimsieg und 8:8 Toren geholt. Somit stellt der VfL die zweitschlechteste Heimelf der Liga. Beste Torschützen bei uns sind Fabian, Maltritz, Aydin und Sukuta-Pasu, die alle zweimal trafen. Freier, Tasaka, und Ilsö bereiteten zudem jeweils zwei Tore vor.
Köln das Maß aller Dinge in Liga 2
Der 1. FC Köln ist das Maß aller Dinge und die einzige noch ungeschlagene Mannschaft im deutschen Profifußball. Köln? Ja, richtig, zwar jagt der FC Bayern einen Uraltrekord nach dem anderen und knackt diese auch, hat aber im Supercup gegen Dortmund verloren und somit bereits ein Pflichtspiel verloren. Köln hingegen hat sowohl in der 2. Bundesliga als auch im Pokal noch keine Niederlage kassiert. Selbst das Topspiel am Montagabend gewann der FC souverän mit 4:0 gegen den Tabellenzweiten Union Berlin. Somit sind die Kölner unangefochten Tabellenführer mit 27 Punkten bei 21:5 Toren und stellen auch mit großem Abstand die beste Verteidigung der Liga. Zuletzt gewannen die Kölner auswärts mit 1:0 (0:0) bei Aufsteiger Arminia Bielefeld. Das Tor des Tages erzielte Peszko. In der Fremde holten die Kölner bislang 15 Punkte aus sieben Spielen bei 10:3 Toren und sind die auswärtsstärkste Elf in Liga 2. Die meisten Tore erzielte Mittelfeldmann Risse, der siebenmal bereits traf. Peszko und Halfar bereiteten zudem drei Tore bislang vor.
Helmes als Königstransfer, Stöger als Glücksgriff
Bei Köln wurde nach der vergangenen Saison alles runderneuert. Trainer Stanislawski gab in Köln auf und nachdem Wunschkandidat Büskens, dessen Trainerstuhl in Düsseldorf auch mit Pattex keinen festen Halt mehr bekommt, nicht kam, konnte man den Österreicher Stöger, seine Zeichens frischgebackener Meister in Österreich mit Austria Wien, von einem Wechsel in die deutsche Zweitklassigkeit überzeugen, statt mit Austria Wien Königsklasse zu spielen. Neben ihm kam außerdem der in Hannover lange Jahre gute Arbeit abliefernde Schmadtke als neuer Manager.
In den Kader wurde nochmalig investiert. Für die Verteidigung wurde Innenverteidiger Bruno, vorher ausgeliehen von Desportivo Brasil Ltda. (Brasilien), fix verpflichtet. Außerdem kam der Spanier Golobart von Wigan Athletic (England). Im Mittelfeld kam Peszko von Wolverhampton zurück, gehörte aber eigentlich dem FC Parma. Für ca. 700.000 € wurden zudem Halfar (1860 München) für das offensive Mittelfeld und Risse als Rechtsaußen vom FSV Mainz verpflichtet und aus der eigenen U19 der hochbegabte Gerhardt für das zentrale Mittelfeld hochgezogen. Im Sturm wurde zu guter Letzt der bislang von Mainz ausgeliehene Ujah für geschätzte 2 Mio. € fix verpflichtet. Außerdem gelang es, Patrick Helmes von VfL Wolfsburg loszueisen. Aus Duisburg kam zudem Exslager und als weiteres Talent wurde Thiel von Wacker Burghausen geholt.
Den FC verließen die Verteidiger Riether (FC Fulham, war bereits an Fulham verliehen), Kübler (SV Sandhausen), Basala-Mazana (2. Mannschaft) sowie Eichner und Schorch (beide vereinslos), die Mittelfeldmannen Bisanovic (FK Sarajevo), Clemens (Schalke 04), Yabo (Karlsruher SC), Roshi (war an den FSV Frankfurt verliehen, wurde fix verpflichtet) und die nur ausgeliehenen Strobl (TSG Hoffenheim) und Royer (Hannover 96, mittlerweile Austria Wien) sowie die Angreifer Ishak (FC Parma) und Maierhofer (bislang vereinslos).
Zuletzt Heimsieg gegen Köln
Auf den FC traf der VfL zuletzt in der Euphorie nach Neururers Rückkehr im Mai 2013 und gewann vor ausverkauftem Haus mit 2:1 (0:1). Treffer von Dedic und Maltritz drehten die Führung von Chihi zu einem Dreier an Spieltag 32, der den Bochumer Klassenerhalt fast schon sicherte und Köln die Lichter im Aufstiegskampf fast komplett ausknipste. Wettbewerbsübergreifend standen sich beide Vereine bislang 65mal gegenüber bei erst 12 Bochumer Siegen, 16 Unentschieden und 37 Kölner Erfolgen bei 70:118 Toren. In Bochum konnte der VfL von 32 Spielen 11 Siege feiern, teilte sich neunmal die Punkte mit dem FC und verlor 12mal bei 47:50 Toren. In der 2. Bundesliga trafen beide Clubs viermal aufeinander. Bei insgesamt 5:10 Toren konnte der VfL erst einmal gewinnen beim Aufeinandertreffen im Mai und kassierte in allen anderen Begegnungen im Unterhaus gegen Köln neben drei Niederlagen immer drei Gegentore.
Bastians vor Rückkehr in den Kader
Offenbar steht mehreren Berichten zufolge Außenverteidiger Bastians vor der Rückkehr in den Kader. Somit fehlen Neururer gegen Köln nur die üblichen Verdächtigen in Person von Butscher, Sinkiewicz, Gyamerah und Gündüz. Freier, Jungwirth und Sukuta-Pasu droht eine Gelbsperre. Da sich Neururer bereits auf Acquistapace links hinten festgelegt, der meist „mannorientiert“ gegen Kölns Risse agieren soll, steht somit bereits fest, dass Chaftar gegen die schnellen Kölner nicht in Frage kommt. Die Elf könnte somit die gleiche wie in Cottbus werden, also folgende Elf auflaufen:
Luthe - Freier, Maltritz, Fabian, Acquistapace – Jungwirth, Tiffert - Tasaka, Ilsö, Cwielong -
Sukuta-Pasu.
Stöger wieder mit der Qual der Wahl
Nur auf Bigalke, McKenna und Przybylko hat Trainer Stöger am Sonntag zu verzichten. Zuletzt hatte er immer die Qual der Wahl, sich aus 12 eigentlichen Spielern für die Startelf 11 auspicken zu müssen. Am Montag landete Angreifer Ujah auf der Bank, für ihn spielte Youngster Gerhardt, der auch traf. Nicht unwahrscheinlich also, dass Stöger auch am Sonntag folgende Elf aufbietet:
Horn – Brecko, Maroh, Wimmer, Hector – M. Lehmann, Gerhardt – Risse, D. Halfar, Peszko – Helmes.
Was kann man also am Sonntag erwarten? Wenn man ehrlich ist, ist das wieder eines der Spiele, die man nur verlieren kann. Köln ist natürlich Favorit, nur: Fußball lebt nicht von Statistiken, sonst wäre es ja auch viel zu einfach. Und wie Neururer schon sagte: Die Wahrscheinlichkeit, dass Köln verliert, wächst von Spieltag zu Spieltag. Dieser Logik kann ich mich auch nicht entziehen und hoffe daher, dass die Kölner noch vor Beginn der fünften Jahreszeit ihren Aschermittwoch in Bochum durch ein weiteres 1:2 erleben werden!