Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Presseberichte zum 33. Spieltag München - VfL
#11
VfL Bochum verliert erneut - Und hält trotzdem die Klasse

Trotz einer erneuten Niederlage kann der VfL Bochum den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga feiern. Das Team von Trainer Peter Neururer unterlag am 33. Spieltag zwar dem TSV 1860 München mit 0:2, ist jedoch dank der gleichzeitigen Pleiten von Bielefeld und Dresden gerettet.


Der VfL Bochum kann trotz einer Niederlage beim TSV 1860 München den Verbleib in der 2. Fußball-Bundesliga feiern.

Das Team von Trainer Peter Neururer spielt dank Schützenhilfe im Abstiegskampf nach dem 0:2 (0:1) am Sonntag auch in der kommenden Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Die 37 erzielten Punkte reichen mindestens zu Platz 15. Die Tore erzielten vor 20 600 Zuschauern der Japaner Yuya Osako (31. Minute) und der eingewechselte Benjamin Lauth (90.+1) in seinem letzten Heimspiel für die "Löwen".

Die Bochumer hinterließen in München von Anfang an nicht den Eindruck, als wenn sie noch unbedingt Punkte im Abstiegskampf erringen müssten. Am Ende reichte es auch so. 1860 siegte verdient. Osako schloss einen schönen Spielzug über Moritz Stoppelkamp und Bobby Wood erfolgreich ab. Später drehte sich alles um Lauth, der ebenso wie der auch verabschiedete Routinier Daniel Bierofka im Verlauf der zweiten Hälfte zum Einsatz kam. Ex-Nationalspieler Lauth gelang mit dem Treffer in der Nachspielzeit noch ein umjubeltes Happy End vor den eigenen Fans.


mehr auf:
.
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
Zitieren
#12
Wieder gibt's Schimpf und Schande für den VfL Bochum

Fast 2500 Fans waren mitgereist nach München, die meisten in Hofbräuhauslaune. Doch als die Mannschaft des VfL Bochum sich schwer geschlagen aufraffte nach den 90 Minuten, hin zur Kurve trottete, da gab es wieder nur Schimpf und Schande für die Verlierer.

0:2 unterlag Bochum beim TSV 1860 München – der Klassenerhalt aber, das ist die gute Nachricht an diesem Sonntag, ist dank gütiger Hilfe von Kaiserslautern und Frankfurt am vorletzten Spieltag sicher. Das ganz große Zittern ist vorbei, für erkennbar gute Laune sorgte das aber bei niemand: „Dieses Spiel war wie ein Film über die Saison. Wir hatten die Chancen, nutzen aber keine“, sagte Trainer Peter Neururer. Auch Sportvorstand Christian Hochstätter hatte „Mitleid mit den Jungs, dass sie sich für den Aufwand nicht belohnen.“ Aus der enttäuschenden Saison allerdings machte er keinen Hehl und kündigte an, „viel zu reden“. In dieser, in der nächsten Woche.

Vor dem Anpfiff war die Stimmung noch deutlich besser gewesen. Dabei ließ Trainer Peter Neururer Talent Lukas Klostermann erneut nur auf der Bank. Jonas Acquistapace kehrte als Linksverteidiger nach seiner Rot-Sperre zurück. Heiko Butscher verfolgte die Partie ebenso von der Medien-Tribüne aus wie die nicht im Kader berücksichtigten Christian Tiffert, Lukas Sinkiewicz und Henrik Gulden. Alle vier hatten das Trainingslager in München ja mitgemacht. Knapp einen Monat nach seinem Muskelfaserriss bildete Mirkan Aydin (für Kreyer) mit Richard Sukuta-Pasu eine Doppelspitze in Neururers schon beim peinlichen 1:4 gegen Bielefeld praktizierten 4-4-2.

Bochum mit gutem Beginn

Eine halbe Stunde sah es ganz gut aus für den VfL, nicht nur auf den anderen Plätzen. Bochum stand defensiv kompakt, ließ bis auf einen Distanzschuss von Moritz Stoppelkamp, den Andreas Luthe parierte (5.), keine Chancen zu. Und kam selbst zu guten Möglichkeiten, nach einer Ballstafette über Sukuta-Pasu und Danny Latza, nach einer Freistoß-Flanke des ansonsten gewohnt schwachen Piotr Cwielong und nach einer Balleroberung hatte Mirkan Aydin dreimal die Führung auf dem Fuß und auf dem Kopf. Zweimal scheiterte der Stürmer an Keeper Gabor Kiraly, einmal zielte er – wieder freistehend – daneben (10./22./26.). Mit Aydin kehrte zwar Torgefahr zurück - am Ende aber lachten doch die Münchener.

Ein Geniestreich des für die Bochumer oft viel zu wendigen Stoppelkamp reichte. Seine Vorlage mit der Hacke legte Bobby Wood quer zu Yuya Osako, der ins leere Tor schob. 1:0 – der Japaner Münchens hatte gestochen. Der Japaner Bochums, Yusuke Tasaka, hatte bis dahin praktisch nicht teilgenommen am Geschehen.

Jungwirth kann nicht überzeugen

In der zweiten Halbzeit kam Adnan Zahirovic für den Gelb-belasteten und erneut schwachen Florian Jungwirth, etwas später Lukas Klostermann für Cwielong; gemeinsam mit dem von den 60-Fans lautstark geforderten Münchener Kapitän Benjamin Lauth (58.). Freier rückte vor, Klostermann hinten rechts ein – und gewann gleich ein entscheidendes Laufduell gegen Lauth.

Woche für Woche liefert der VfL Bochum derzeit das gleiche Bild: Einer Niederlage folgen Erklärungsversuche, aufbauende Worte - und dann wieder eine Niederlage. Das Vertrauen der Fans ist nach vielen leeren Versprechungen restlos aufgebraucht. Bochum muss jetzt handeln. Ein Kommentar.

Ansonsten feierten die Löwen eigentlich nur noch ihre alten Helden zum Abschied, neben Lauth kam auch Daniel Bierofka noch. Sommerfeststimmung im Stadion – und ein VfL, der weiterhin Chancen liegen ließ. Zweimal parierte aber auch Luthe riesig gegen Lauth, der sich in der Nachspielzeit doch sein schönstes Abschiedsgeschenk machte - mit dem 2:0. München jubelte – Bochum atmete lediglich erleichtert auf. Denn in der Summe war das, auch mit Blick auf die nahe Zukunft, erneut zu wenig, um den Klassenerhalt wirklich „feiern“ zu können.

mehr auf:
.
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
Zitieren
#13
Einzelkritik:
Bochumer Tasaka und Cwielong enttäuschen in München erneut

Es gab in dieser Saison schon deutlich schwächere Spiele vom VfL Bochum als das am 33. Spieltag. Allerdings gab es auch keinen Bochumer, der beim 0:2 bei 1860 München Eigenwerbung betrieb. Erneut erschreckend schwach: Die Mittelfeldmänner Yusuke Tasaka und Piotr Cwieliong. Die Einzelkritik.

Andreas Luthe: In der 78. Minute und der 86. zeigte Bochums Schlussmann seine größten Taten, als er Benny Lauths Schuss und Kopfball entschärfte. Bis dahin war es eigentlich ein sehr ruhiger Nachmittag für den VfL-Kapitän. Beim 1:0 für die Löwen durch Yuya Osako war Luthe machtlos. Note: 2,5

Slawo Freier (bis zur 81. Minute): Im Rückwärtsgang hatte Bochumer Routinier hier und da Geschwindigkeitsprobleme. Am Ball aber strahlte Feier Ruhe und Sicherheit aus. Spielte zudem zwei starke, öffnende Pässe aus Sukuta-Pasu und Aydin. Note: 3

Marcel Maltritz: Bochums Innenverteidiger spielte seine Aufgabe routiniert ab. Maltritz überzeugte durch gutes Stellungsspiel und klärte die Bälle im Strafraum sicher. Beim 1:0 durch Osaka vielleicht etwas zu weit weg vom Japaner - wobei der Pass in die Schnittstelle kam. Note: 3

Patrick Fabian: Ebenso wie sein Nebenmann Maltritz war Fabian immer auf Ballhöhe und annähernd fehlerfrei. Ließ sich in der ersten Halbzeit zweimal zu weit aus der Viererkette locken, als er Stoppelkamp auf dem Fuß stand. Insgesamt: abgeklärt.
Note: 3

Jonas Acquistapace: Nach seiner Roten Karte kehrte der Außenverteidiger für Heiko Butscher zurück in die Startaufstellung. Hatte immer wieder Probleme mit dem schnellen und ballsicheren Moritz Stoppelkamp. Note: 3,5

Florian Jungwirth (bis zur 46. Minute): In seiner Heimat zeigte Jungwirth eine halbe Stunde eine ordentlich Leistung, dann wurden die Lücken im Mittelfeld, die er eigentlich zulaufen sollte, immer größer. In der 31. Minute stand der Sechser dann nicht richtig bei Stoppelkamp, der per Hacke das 1:0 für den TSV vorberietet. Blieb zur Pause gelb-belastet in der Kabine. Note: 4

Danny Latza: Offensiv wie defensiv mit einer guten Anfangsphase. Spielte Aydin im richtigen Moment frei, versuchte das Bochumer Angriffsspiel zu lenken. Nach einer halben Stunde aber ließ Latza etwas nach. Wenn der VfL aber gefährlich war, hatten immer auch Latzas Distanzschüsse damit zu tun. Note: 3

Piotr Cwielong (bis zur 59. Minute): Bis auf sein Freistoß auf Aydin in der 21. Minute war von Ciewlong nicht viel Gutes zu sehen. Cwielong konnte man das Bemühen nicht absprechen, aber offensiv brachte der Pole kaum etwas zustande. Note: 4,5

Yusuke Tasaka: Die 44. Minute steht stellvertretend für den Auftritt des VfL-Japaners. Tasaka schnappte sich den Ball, übersah freistehende Mitspieler und dribbelte in den Gegner. Ballverlust. Konter. Bis auf ein, zwei Szenen im zweiten Abschnitt lief das Spiel am Bochumer Zehner komplett vorbei. Note: 4,5

Mirkan Aydin: Drei Spiele musste der Stürmer verletzt passen, in München kehrte Aydin für Sven Kreyer auf den Platz zurück und hatte früh das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber da ebenso an Gabor Kiraly (9.) wie wenig später nach dem Freistoß von Cwielong (21.) und aus der Distanz (26.). Brachte Torgefahr, war aber mangelhaft in der -Ausbeute. Note: 4

Richard Sukuta-Pasu: Der Angreifer des VfL hatte es nicht leicht in München. Entweder ein Sechziger stand ihm auf dem Fuß, oder der Schiedsrichter pfiff die Aktionen Sukuta-Pasus zurück. Er rackerte, arbeitete, bleib aber am Ende glücklos. Note: 3,5

Adnan Zahirovic (ab 46.): Übernahm den Part von Jungwirth im defensiven Mittelfeld. Mit einigen Ballgewinnen, sonst aber unauffällig. Note: 4

Lukas Klostermann (ab 59.): Der Youngster kam rein und gewann direkt das wichtige Laufduell mit 1860-Kapitän Benny Lauth. Note: 3

Sven Kreyer (ab 81.): Der U23-Stürmer kam in den Schlussminuten für Freier. Ohne Note.

mehr auf:
.
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste