07-30-2014, 12:23 PM
Liebe Freunde des VfL, liebe Fußballfreunde,
es geht wieder los!
Knapp drei Wochen nach dem WM-Finale und dem vierten Stern für Deutschland mit dem Ex-Bochumer Christoph Kramer, der gegen Auftaktgegner Fürth sein bislang einziges „Tor des Monats“ erzielte, startet der VfL in die Zweitligasaison 2014/2015. Diese wird hoffentlich besser als die vorherige werden, wobei es auch fast schlechter nicht werden kann, denn jedes schlechteres Abschneiden für uns bedeutet jetzt: Relegation und/oder direkter Abstieg.
Vorbereitung mit nur einer Niederlage
Gegner zum Auftakt am Samstag wird zu nostalgisch anmutender Zeit um 15.30 zu Hause die SpVgg Greuther Fürth sein, die ihrerseits in der Relegation denkbar knapp und gefühlt auch unverdient am HSV scheiterten. In sieben Testspielen kam der VfL mit einem abermals komplett umgebauten Kader zu sechs Testsiegen und verlor nur eine Partie. Dies war die letzte Partie, für die man auf Kosten des russischen Vereins Terez Grozny nach Österreich flog, dort aber mit 1:2 (Gregoritsch) verlor. Die anderen Resultate lasen sich mitunter recht deutlich beim Trainingslager daheim, auch wenn Gegner wie der VfB Langendreerholz 1914 (21:0), die Kreisauswahl Höxter (10:0), der SV Zweckel (8:0) oder Oberligist VfB Homberg (5:0) kein Maßstab waren. Interessanter waren da die Testerfolge gegen EL-Teilnehmer VfL Wolfsburg zu Hause (3:1, 3:0 zur Halbzeit; Simunek, Terodde, Losilla) oder ein 1:0 in Belgien beim Zweitligisten KAS Eupen (Gulden).
Schon wieder ein kompletter Kaderumbau
Auch in dieser Spielzeit wurde der Kader abermals fast komplett umgestellt. Neben Torwart Ermes (Vereinslos) verließen mit Maltritz (Karriereende), Acquistapace (Omnonia Nikosia) Eyjolfsson und Sinkiewicz (beide noch ohne Verein) vier Innenverteidiger den Club. Zudem gingen die Außenverteidiger Freier (ebenfalls Karriereende), Rothenbach (vereinslos) und Bastians (zurück zu Hertha BSC). Im Mittelfeld wurde das Kapitel mit Tiffert (noch vereinslos) beendet, zudem blieb Bertram beim Halleschen FC wie auch Morabit bei Aufsteiger Heidenheim. Im Angriff verließen außerdem Sukuta-Pasu (war ausgeliehen von Kaiserslautern, Cercle Brügge), Aydin (Eskisehirspor/Türkei) und Kreyer (RW Essen) den VfL. Somit hatte Sportvorstand Hochstätter zig Baustellen auszubessern. Für die Außenverteidigerpositionen holte er für rechts Celozzi (Eintracht Frankfurt) und für links Perthel (Eintracht Braunschweig), für die Innenverteidigung Simunek (1. FC Kaiserslautern). Das defensive Mittelfeld wurde mit Losilla (Dynamo Dresden) verstärkt. In der Kreativzentrale kam für die offensiven Außen Terrazzino (SC Freiburg), mit Nachwuchstalent Gulden wurde der Vertrag verlängert. Den Angriff verstärkte man zu guter Letzt mit Rückkehrer Sestak (Bursaspor), der in einem Dreiersturm auch über rechts kommen kann sowie mit Gregoritsch (zuletzt FC St. Pauli, ausgeliehen von der TSG Hoffenheim) und Terodde (Union Berlin).
Nur eine Niederlage in der Vorbereitung
Die SpVgg Greuther Fürth, die früher als der VfL in die Vorbereitung einstieg und zudem ein Trainingslager in Österreich bezog, hat wie der VfL auch nur ein Testspiel verloren. Die ersten vier Spiele gegen unterklassige wie die TSV Vestenbergsgreuth (14:0), die SpVgg Bayern Hof (4:0), den SV Seligenporten (7:0) sowie gegen den ASV Zirndorf (5:0) wurden gewonnen. Gegen Drittligist RW Erfurt (2:0) wurden ebenfalls gewonnen, während den Fürthern Jahn Regensburg mit 1:2 die erste und einzige Testspielniederlage zufügte. Die drei Spiele im Trainingslager gegen FK Dukla Prag (4:1), den FK Rostow (2:1) und gegen Lokomotive Moskau (2:0) wurden ebenfalls gewonnen wie die Generalprobe am Ronhof. Dort wurde im letzten Test der spanische Erstligist Getafe CF mit 3:2 besiegt.
Ebenfalls großer Umbruch am Ronhof
Auch bei Fürth wurde ein nicht gerade kleiner Umbruch vollzogen. Für die Verteidigung holte man die Innenverteidiger Mohr (FC St. Pauli) und Cacutalua (ausgeliehen von Bayer Leverkusen), zog außerdem für links hinten aus der U19 Kartalis hoch und holte für rechts hinten Rückkehrer Schröck (Eintracht Frankfurt). Für das Mittelfeld wurde für die 6 Holter aus der U19 hochgezogen, holte zudem Lam für rechts vom Hamburger SV, Cinar (VfL Wolfsburg U19) für links und für das offensive Mittelfeld Stiepermann (Energie Cottbus) und aus der eigenen U19 Kayaroglu. Den Sturm verstärkte man mit den hängenden Spitzen Zulji (RB Salzburg) und Wurtz (Werder Bremen) sowie Przybylko (zuletzt an Bielefeld ausgeliehen, 1. FC Köln).
Fürth verließen die Verteidiger Kraus (1. FC Heidenheim), Hefele (war an Wacker Burghausen verliehen, Dynamo Dresden), Mavraj (1. FC Köln), Kleine (eigene 2. Mannschaft) und Brosinski (FSV Mainz 05), die Mittelfeldspieler Sparv (FC Midtjylland/Dänemark), Tyrala (RW Erfurt), Stieber (Hamburger SV), Drexler (VfR Aalen) und Zillner (SV Sandhausen) sowie die Angreifer Djurdjic (FC Augsburg), Füllkrug (war ausgeliehen von Werder Bremen, jetzt 1. FC Nürnberg) und Nachwuchsstürmer Steininger, der am Mittwoch für ein Jahr zu Jahn Regensburg verliehen wurde.
Zuletzt Sieg in Fürth und Niederlage in Bochum
14mal standen sich beide Vereine bislang gegenüber. Neben zwei Partien im Pokal gegen die SpVgg Fürth mit zwei Bochumer Siegen traf man nur in der 2. Bundesliga in 12 Partien bei 15:23 Toren aufeinander. Von diesen 12 Spielen im Unterhaus konnte der VfL nur zwei für sich entscheiden bei je fünf Unentschieden und fünf Niederlagen. In Bochum gewann der VfL in der 2. Bundesliga zudem noch nie gegen Fürth, sondern kam nur zu zwei Unentschieden bei vier Niederlagen und 4:12 Toren. Zuletzt gewann Fürth im März 2014 mit 2:0 (1:0) in Bochum durch Treffer von Brosinski und Azemi, während der VfL das Spiel in Fürth wiederum gewann; ebenfalls durch ein 2:0 (2:0) nach Toren von Cwielong und Tasaka.
Offenbar nur drei Ausfälle für Neururer
Im letzten Test fehlten unter anderem die zuletzt verletzten Luthe, Celozzi, Fabian, Cwielong und Gyamerah. Aber Luthe, Celozzi und Fabian sind am Samstag fix eingeplant, so dass nur Cwielong und Gyamerah verletzt ausfallen werden. Noch nicht dabei sein wird zudem Holthaus, der noch bei der U19-EM ist und hoffentlich als Europameister wiederkehren wird, das Finale selbst ist am Donnerstag um 19 Uhr. Die Startelf könnte am Samstag also wie folgt aussehen:
Luthe – Celozzi, Fabian, Simunek, Perthel –, Losilla, Latza, Tasaka, Terrazzino - Terodde, Sestak oder im 4-3-3 mit Luthe – Celozzi, Simunek, Fabian, Perthel – Latza, Losilla – Tasaka – Sestak, Terodde, Terrazzino.
Kramer nur ohne Azemi
Auf Azemi hat Kramer am Samstag weiterhin zu verzichten. Sonst sind aber keine Ausfälle bekannt, so dass in Bochum mit folgender Elf möglicherweise begonnen wird:
Hesl - Schröck, Korcsmar, Röcker, Gießelmann – Weilandt, Fürstner, Sukalo, Baba – Przybylko, Stiepermann.
Somit fehlt nur noch der Tipp für Samstag. Natürlich hoffe ich auf den ersten Dreier in der neuen Spielzeit. Wir gewinnen mit 2:1!