08-12-2014, 01:51 PM
Liebe Freunde der ersten Pokalrunde,
in dieser Spielzeit startet der VfL erstmals aus dem Amateurtopf und erntet die fragwürdige Ernte seiner letzten Spielzeit, da dies der Lohn für Platz 15 war. In der ersten Pokalrunde wurde uns der VfB Stuttgart zugelost, für die der Ernst des Lebens in der Spielzeit 2014/2015 am Samstag um 15.30 in Bochum beginnt. Wir hingegen haben bereits zwei Ligaspiele absolviert und grüßen punkt- und torgleich mit der SpVgg Greuther Fürth mit 6:2 Toren und vier Punkten von Platz 1 der Zweitligatabelle, da wir nach dem 1:1 gegen Fürth zu Hause auswärts unser erstes Auswärtsspiel der Saison mit 5:1 (3:1) bei Angstgegner Erzgebirge Aue nach jeweils zwei Toren von Sestak und Terodde sowie einem weiteren Tor von Tasaka gewannen.
Stuttgart verpatzt Generalprobe
Das letzte Testspiel der Vorbereitung bestritt der VfB gegen den englischen Vertreter Hull City und unterlag mit 1:2 nach einer Vorbereitung, in der zwei Trainingslager in Österreich bezogen wurden. In die Vorbereitung gestartet war man mit einem 10:0 (5:0) gegen eine Schruns/Montafon-Auswahl im ersten Trainingslager in Schruns und gewann zum Abschluss des Trainingslagers mit 3:0 gegen das Team Gmünd. Im dritten Testspiel wurde Darmstadt 98 mit 2:1 besiegt, während man im vierten Spiel nur zu einem 1:1 gegen Regionalligist FK Pirmasens kam. Danach gewann man mit 1:0 in Aue und mit 4:2 gegen Zweitliga-Aufsteiger Heidenheim, bevor das letzte Testspiel vor dem zweiten Trainingslager mit 1:2 gegen den spanischen Vertreter Getafe CF verloren wurde. Im zweiten Trainingslager in Zillertal bestritt man zwei Testspiele. Die erste Partie wurde mit 3:1 gegen Eskisehirspor gewonnen, im zweiten trennte man sich von Rizespor mit 1:1.
Trainer Veh kehrt zurück – und Königstransfer Kostic da
Die letzte Spielzeit beendete der VfB auf Platz 15 und entging knapp der Relegation und einem möglichen Abstieg. „Retter“ Huub Stevens beendete somit seine Mission in Stuttgart und überließ das Ruder in Stuttgart Rückkehrer Armin Veh, der Eintracht Frankfurt verließ und nach fast 6 Jahren nach Stuttgart zurückkehrte, wo er als größten Erfolg die Meisterschale 2006/07 hochhalten durfte. Mit Veh soll eine Saison wie die letzte vermieden werden, dafür investierte man aber auch knapp 10 Mio. €. Für das Tor zog man Vlachodimos aus der 2. Mannschaft hoch. Die Verteidigung wurde mit Rechtsverteidiger Klein (RB Salzburg) und Linksverteidiger Hlousek (1. FC Nürnberg) verstärkt, außerdem wurde Leibold, ebenfalls Linksverteidiger, hochgezogen. Das Mittelfeld wurde mit der spanischen Leihgabe Romelu (FC Chelsea) verstärkt, zudem kamen Holzhauser und Kvist (beides defensives Mittelfeld) von ihren Leihvereinen FC Augsburg und FC Fulham zurück. Für den Angriff holte man sich den Ex-Bochumer Ginczek (1. FC Nürnberg) und als Königstransfer für links Kostic vom FC Groningen. Mit Elva von der Karibikinsel St. Lucia wurde zudem ein junges Sturmtalent von Calgary South West United verpflichtet.
Den VfB verließen Torwart Suljagic (Dnijpro/Ukraine), Verteidiger Boka (FC Malága), die Mittelfeldakteure Khedira (RB Leipzig), Traoré (Borussia Mönchengladbach), Audel (FC Nantes, war dorthin bereits verliehen) und Cacau (Cerezo/Japan).
Bilanz nicht nur im Pokal spricht für Stuttgart
Wettbewerbsübergreifend standen sich beide Vereine bislang 69mal gegenüber bei 37 Stuttgarter Siegen sowie erst 16 Bochumer Siegen und 16 Unentschieden. Im Pokal findet diese Partie am Samstag zum fünften Mal statt. In den bisherigen vier Partien setzte sich der VfL nur im ersten Aufeinandertreffen 1967/68 mit 2:1 durch. Sowohl 1988/89 (2:3 nach Verlängerung in Stuttgart), 2006/07 (1:4 zu Hause) und zuletzt 2012/2013 (0:2 auswärts) im Viertelfinale war der VfB der Sieger. Hoffnung macht zumindest aber die Bilanz zu Hause wettbewerbsübergreifend. Da war der VfL zumindest gleichauf bei 12 Siegen, 11 Unentschieden und 11 Niederlagen.
Neururer kann auf die Aue-Startelf setzen
Trotz der verletzungsbedingten Auswechslung Gregoritschs am Samstag ist dieser für Stuttgart wieder eingeplant. Sollte er dennoch fehlen, ist Terrazzino erste Alternative. Somit fehlt nur Gyamerah und die Startelf dürfte somit die gleiche wie in Aue sein, also diese Elf:
Luthe – Celozzi, Simunek, Fabian, Perthel – Latza, Losilla - Tasaka, Gregoritsch (Terrazzino) – Terodde, Sestak.
Veh muss möglicherweise neben Ginczek und Abdellaoue auch auf Werner verzichten
Das Training am Dienstag hatte Youngster Werner abzubrechen. Auch Ginczek ist nach seinem Kreuzbandriss noch nicht wieder dabei, ebenfalls fällt Abdellaoue aus. Die Startelf könnte im 4-3-3, was aber auch ein 4-4-2 werden kann, wie folgt aussehen:
Ulreich – Sakai (Hlousek), Schwaab (Niedermeier), Rüdiger, Klein (Rausch) – Maxim, Romeu, Genter – Harnik, Ibisevic, Didavi.
Wie gehabt fehlt nur noch der Tipp für Samstag. Außenseiter sind wir. Ein Ausscheiden wird auch erwartet. Aber damit gebe ich mich nicht ab. Ich hoffe, wir packen die Stuttgarter durch ein 3:2, egal ob nach 90 Minuten oder nach Verlängerung! Auf zur Sensation!