01-23-2015, 08:51 PM
Der VfL hat das Freundschaftsspiel im ausverkauften rewirpowerSTADION gegen den Rekordmeister FC Bayern München mit 1:5 (1:2) verloren. Danny Latza brachte die Blau-Weißen vor 29.299 Zuschauern sehenswert in Führung (5.), Arjen Robben (26., 78.), Dante (43.), Mario Götze (66.) und Sebastian Rode (84.) drehten die Partie.
Frostige äußere Bedingungen im rewirpowerSTADION, doch die beiden befreundeten Fanlager sangen sich die Kälte auf den ausverkauften Rängen von Beginn an weg. Die Bayern hatten erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, doch der VfL bestach durch Einsatzwillen und lauerte auf die sich bietenden Konterchancen. Dass eine davon schon kurz nach Beginn zum Erfolg führen sollte, trug zur Klassestimmung bei. Selim Gündüz schickte den rechtzeitig genesenen Stefano Celozzi in Richtung Grundlinie. Die Flanke des Außenverteidigers wurde zwar zunächst abgewehrt, doch Danny Latza platzierte den zweiten Ball per sehenswerter Direktabnahme unhaltbar für Weltmeister-Torwart Manuel Neuer zum 1:0 im FCB-Gehäuse (5.).
Auftakt nach Maß also für Coach Gertjan Verbeek beim ersten Auftritt im heimischen Stadion. Die Bayern kamen anschließend durch Robert Lewandowski zur ersten guten Gelegenheit, Michael Esser riss die Fäuste hoch (9.). Kurz darauf versuchte es Anthony Losilla aus der Distanz, knapp drüber (11.). Der Rekordmeister wurde nun gefährlicher. Zunächst scheiterte Dante nach Flanke von Bastian Schweinsteiger am Außennetz (16.), kurz darauf schlenzte Arjen Robben an seinem 31. Geburtstag über Esser hinweg hauchdünn vorbei (17.). Der Ausgleich fiel gut zehn Minuten darauf. Robben auf Müller, der per Hacke zurück – 1:1 (26.). Der Niederländer hatte nun Blut geleckt, wieder verzog der Verbeek-Landsmann nur knapp (31.). Und auch kurz vor der Pause musste sich Robben im Eins-gegen-Eins Esser geschlagen geben. Beim folgenden Eckball hatte der Keeper dann aber keine Abwehrchance, Dante nickte freistehend zum 1:2 ein (43.). Gleichzeitig der Halbzeitstand.
Keine Wechsel zur Pause bei den Blau-Weißen, Pep Guardiola tauschte einzig zwischen den Pfosten, wo Pepe Reina im zweiten Durchgang ran durfte. Erneut hatte der VfL kurz nach Anpfiff gleich eine vielversprechende Möglichkeit. Simon Terodde tankte sich im bayerischen Sechzehner durch, zielte dann aber etwas zu hoch (48.). Nach einer guten Stunde nahm dann auch Verbeek erstmals Änderungen an seiner Elf vor, Onur Bulut und U19-Akteur Nico Abdat bekleideten nun die Außenpositionen in der Bochumer Viererkette (59.), die Wechselspiele waren eröffnet.
Kurz nach den ersten Veränderungen durfte sich dann ein weiteres Mal Esser auszeichnen, wieder hatte Robben abgezogen (62.). Vier Minuten später war der VfL-Schlussmann jedoch machtlos, als der eingewechselte Mario Götze nach feinem Doppelpass mit Ribery platziert vollstreckte (66.). Und auch der Spieler mit den mit Abstand meisten Torschüssen durfte unmittelbar vor seiner Auswechselung noch einmal jubeln. In bekannter Robben-Manier schlenzte der Torschütze des Ausgleichs zum 1:4 in den linken Winkel (78.). In der Schlussphase trug sich auch noch Sebastian Rode in die Torschützenliste ein, als er eine verunglückte Kopfballabwehr von Losilla über die Linie drückte (84.).
Es sollte der sportliche Schlusspunkt des Abends bleiben, Schiedsrichter Waschitzki aus Essen pfiff die Begegnung pünktlich ab. Der Rekordmeister siegte beim freundschaftlichen Vergleich mit 5:1.
VfL Bochum 1848:
Esser – Celozzi (59. Bulut), Fabian, Bastians, Perthel (59. Abdat) – Losilla, Latza (85. Cacutalua) – Gündüz (74. Cwielong), Sestak (67. Terrazzino), Tasaka – Terodde (74. Forssell)
FC Bayern München: Neuer (46. Reina)– Rafinha (73. Weiser), Boateng (71. Benatia), Dante (63. Alaba), Bernat (71. Badstuber) – Alonso (79. Gaudino) – Robben (79. Kurt), Schweinsteiger (63. Rode), Müller (63. Götze), Ribery (73. Pizarro) – Lewandowski
Tore: 1:0 Latza (5.), 1:1 Robben (26.), 1:2 Dante (43.), 1:3 Götze (66.), 1:4 Robben (78.), 1:5 Rode (84.)
Zuschauer: 29.299
Schiedsrichter: Waschitzki (Essen)
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."