Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Zu Gast beim Spitzenreiter: 1 FC Nürnberg
#1
[Bild: vfl_fcn_tag_518-jpg.1694]

Noch nicht in der Spur: Der 1. FC Nürnberg ist nach einer eher suboptimal verlaufenden letzten Saison auch in dieser Spielzeit noch nicht dort, wo sich der Club selbst gerne sehen würde - unter den ersten drei Mannschaften der 2. Bundesliga. Nach dem Abstieg im Sommer 2014 sollte es bei einem einjährigen Gastspiel im Unterhaus bleiben. Es folgte ein Fehlstart in die Saison 2014/15. Der erst kurz zuvor inthronisierte Valérien Ismaël musste nach nur gut vier Monaten seinen Platz auf der Bank räumen, der Schweizer René Weiler übernahm den Trainerposten. Doch auch unter Weiler blieb der Club hinter den Erwartungen zurück und startete durchwachsen in die neue Spielzeit.

Die Startbilanz in die Saison 2015/16: jeweils ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Zum Auftakt setzte es eine torreiche 3:6-Klatsche in Freiburg. Der FCN schlitterte an diesem Abend im Breisgau von einer defensiven Verlegenheit in die Nächste. Am zweiten Spieltag folgte gegen den 1. FC Heidenheim die Wiedergutmachung vor heimischem Publikum. In einer zerfahrenen Partie siegten die Franken am Ende - wenn auch glücklich - durch einen Treffer von Kapitän Jan Polak kurz vor dem Schlusspfiff mit 3:2. Und auch in dieser Begegnung war die Club-Defensive alles andere als sattelfest. Im DFB-Pokal zog der FCN nach einer mäßigen Leistung nur mit Mühe im Elfmeterschießen gegen den Drittligisten VfR Aalen in die nächste Runde ein.

Vergangenen Montag reichte es im bayerischen Derby gegen die bis dahin punkt- und torlosen Löwen aus München nur zu einem 2:2-Unentschieden. Zwar drehte die Weiler-Elf den anfänglichen Rückstand zwischenzeitlich in eine eigene Führung, musste allerdings eine Viertelstunde vor Spielende den Ausgleich hinnehmen und hatte am Ende Glück, dass die Sechziger nach drei Aluminium-Treffern nicht noch als Sieger vom Feld gingen. Außenverteidiger Niklas Stark fand nach dem Spiel gegen die Löwen klare Worte: „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. In der Pause haben wir uns vorgenommen, in der zweiten Halbzeit deutlich mehr zu machen. Wir waren dann nach dem Wechsel engagierter und hatten dadurch vorne auch mehr Aktionen.“ Und auch Trainer Weiler sprach nach der Punkteteilung gegen die Münchner von einem Glücklichen Resultat: „Mit dem Punkt müssen wir heute zufrieden sein. Da gibt es einige Dinge aufzuarbeiten. Die erste Halbzeit war schlecht. Wir waren nicht in den Zweikämpfen, haben auch die zweiten Bälle schlecht antizipiert. Es hat auch der Kampf gefehlt. Das ist schon bedenklich in einem Heimspiel. Wir haben daher heute eher einen Punkt gewonnen, als zwei verloren.“

Die Stimmung bei den ambitionierten Franken ist aktuell also alles andere als erstklassig. Nürnbergs Offensive ist mit acht Treffern nach drei Spieltagen immer für ein Tor gut. Allerdings steht Sommerneuzugang Torsten Kirschbaum mit zehn Gegentreffern aktuell auch in der Schießbude der Liga. Dabei sollte besonders Kirschbaum, der nach elf Jahren und fünf Vereinen im Sommer vom VfB Stuttgart zum FCN zurückkehrte, für Stabilität in der wackligen Defensive sorgen. Neben Kirschbaum sollen auch die Neuverpflichtungen Miso Brecko (1. FC Köln), Rúrik Gíslason (FC Kopenhagen), Stefan Kutschke (VfL Wolfsburg) sowie Hanno Behrens (SV Darmstadt 98) dazu beitragen, die mit vielen jungen Talenten gespickte Mannschaft zu leiten und zu lenken. Achten muss der VfL besonders auf das torgefährliche Mittelfeld um Leitwolf Jan Polak. Bisher haben sich sechs Mittelfeld-Akteure der Nürnberger in die Torschützenliste eingetragen.

Die Bilanz des VfL gegen den FCN in der 2. Bundesliga könnte kaum besser sein. Bei sechs Begegnungen gegen die Franken sind die Jungs von der Castroper Straße bisher ungeschlagen und gingen gleich fünf Mal als Sieger vom Platz. In der vergangenen Saison holte der VfL durch ein 1:1 im rewirpowerSTADION und einen 2:1-Sieg im Nürnberger Grundig Stadion vier Punkte gegen den Club.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste