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VfL bleibt weiter ungeschlagen.
#1
[Bild: heim_d%C3%BCsseldorf-jpg.1752]

Der VfL Bochum 1848 musste im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf in der Nachspielzeit den Ausgleich hinnehmen. Tim Hoogland hatte die Blau-Weißen vor 27.561 Zuschauern im rewirpowerSTADION in Führung gebracht (27.), van Duinen erzielte den späten Ausgleich (90.+2).

Westschlager im rewirpowerSTADION. Der Tabellenführer VfL Bochum 1848 empfing die Fortuna aus Düsseldorf. Der VfL auch in Sachen Kontinuität absolute Spitze: VfL-Chefcoach Gertjan Verbeek schickte auch im siebten Spiel der Saison die identische Startelf auf den Rasen. Die unter der Woche angeschlagenen Stefano Celozzi, Janik Haberer und Simon Terodde wurden rechtzeitig zur Partie fit. Für den unter Achillessehnenbeschwerden leidenden Jan Simunek wurde Michael Maria erstmals in dieser Spielzeit in den Kader nominiert. Auch Fortuna-Trainer Frank Kramer schickte die gleiche Elf auf den Rasen, die am letzten Spieltag gegen 1860 München mit 3:0 gewonnen hatte. Für den Ex-Bochumer Fabian Holthaus und Marcel Sobotta kamen bei den Fortunen Mathis Bolly und Joel Pohjanpalo nach Verletzungspausen zurück in den 18er-Kader.

Die Gäste aus Düsseldorf rissen das Spielgeschehen direkt nach Anpfiff an sich und drängten den VfL in die eigene Hälfte. Erste Torannährungen von Bellinghausen (3.) und Schmitz (4.) waren die Folge. Die Bochumer versuchten sich mit langen Bällen zu befreien und kamen durch eine Flanke von Onur Bulut zur ersten Torchance, doch Rensing im Fortuna-Kasten hielt sicher (8.). Die Verbeek-Elf nun besser im Spiel und mit der ersten dicken Möglichkeit. Nach einer Bulut-Flanke stieg Simon Terodde in der Mitte am höchsten, fand jedoch mit seinem Kopfball in Rensing seinen Meister (9.). Im Gegenzug verfehlte der durchgestartete Sararer das Tor von Andi Luthe gute zwei Meter nachdem Koch den Stürmer auf die Reise geschickt hatte. Nur einen Augenblick später die nächste Fortuna-Chance, als Bebou aus ähnlicher Position ebenfalls verzieht. Der VfL konnte sich in der 12. Spielminute dann bei Andi Luthe, der einen Kopfball von Julian Koch nach einer Sararer-Ecke aus dem Winkel kratzte, bedanken.

Die Düsseldorfer fuhren in dieser Phase des Spiels Angriff um Angriff. Dem VfL gelang es kaum sich aus diesem Würgegriff zu befreien. Nach einem starken Demirbay-Freistoß war es wieder Andi Luthe, der die Blau-Weißen per Glanzparade vor einem Rückstand bewahrte. Wenig später war Luthe bei einem erneuten Freistoß von Demirbay schon geschlagen, doch das Leder klatsche an den Querbalken (18.). Auf der anderen Seite ließ Rensing einen Schuss von Terrazzino abklatschen, Felix Bastians setzte nach und Strohdiek klärte im letzten Moment vor dem einschussbereiten Terodde. Der VfL schwamm sich nun frei. Nach feiner Kombination über Hoogland und Terrazzino kam der Ball zu Janik Haberer. Der Mittelfeldmann steuerte auf das Gehäuse der Düsseldorfer zu setzte die Kugel ans Außennetz (25.). Die Offensivbemühungen des VfL wurden prompt belohnt. Eine Celozzi-Flanke konnte Strohdiek noch per Kopf klären. Der Ball landete bei Tim Hoogland. Die Bochumer Nummer 2 nahm das Leder mit der Brust mit und versenkte dann per Dropkick vorbei am machtlosen Rensing ins lange Eck zur vielumjubelten 1:0 Führung (27.). Die nächste Möglichkeit hatten dann wieder die Rot-Weißen. Der Schuss von Sararer aus 18 Metern landete jedoch in den Händen des sicheren Andi Luthe (32.). Zwei Zeigerumdrehungen später spielten Terodde und Haberer einen Konter nicht konsequent genug aus, sodass der Abschluss von Haberer kein Problem für Rensing darstellte. In Minute 38 strich ein Freistoßhammer von Julian Koch nur Zentimeter über die Latte des Bochumer Gehäuses. Der VfL antwortete in Person von Marco Terrazzino, der mit seinem Schuss aus 20 Metern Michael Rensig zu einer Parade zwang. Beim nachfolgenden Eckball von Terrazzino verpasste es Tim Hoogland freistehend am Fünfmeterraum seinen zweiten Treffer zu erzielen (40.). Fazit zur Pause: Die Düsseldorfer mit bärenstarken ersten 20 Minuten. In dieser Phase war es einzig Andi Luthe im Bochumer Tor zu verdanken, dass der VfL nicht in Rückstand geriet. Ab Mitte des ersten Durchgangs spielte die Verbeek-Elf mutiger nach vorne und erzielte den sehenswerten Führungstreffer durch Tim Hoogland. In der Schlussphase vor der Halbzeit entwickelte sich eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten.

Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Direkt nach Wiederanpfiff kassierte Toto Losilla nach einem Foul an Bebou die erste Gelbe Karte der Partie. Die erste große Möglichkeit in Halbzeit zwei hatte Onur Bulut, der jedoch im Abschluss zu lange zögerte und so von den Düsseldorfer Innenverteidigern gestört entscheidend wurde (48.). Kurz darauf bediente Bulut den eingelaufenen Janik Haberer per Flanke. Habererers Kopfball aus acht Metern wurde von Michael Rensing pariert. Es folgte die nächste Chance für Tim Hoogland, der, bedient von Terrazzino, in den Gästestrafraum eindrang und mit seinem Abschluss erst im letzten Moment durch Haggui Grätsche geblockt wurde (54.). Steilpass von Demirbay in die Spitze auf Ya Konan, aber Luthe vergrub den Ball unter sich am Fünfmeterraum (57.). Die Gäste blieben gefährlich, Schauerte flankte den Ball von rechts in den Strafraum auf Bebou, der aus kurzer Distanz abzog, doch Luthe fischte den Ball aus der Ecke (59.). Zwei Minuten später endlich wieder der VfL, Haberer schickte Terodde, der jedoch im Strafraum vertändelte.

In der 70. Minute scheiterte Lukas Schmitz aus 8 Metern am überragend haltenden Andi Luthe im VfL-Kasten. In der gleichen Minute wechselte die Fortuna zum ersten Mal und brachte Stürmer Pohjanpalo für Außenverteidiger Bellinghausen. Lukas Schmitz rückte für Bellinghausen in auf die linke Abwehrseite. Auch VfL-Trainer Verbeek tauschte wenig später und brachte Peniel Mlapa für Marco Terrazzino. Keine zehn Sekunden auf dem Platz sah Mlapa auch schon die Gelbe Karte nachdem er Schauerte in seiner ersten Aktion foulte. Nach einem Kopfball von Sararer musste sich Andi Luthe erneut ganz lang machen um den Ball noch über die Latte zu lenken (74.). Eine Minute später ein Doppelwechsel. Für Janik Haberer kam Thomas Eisfeld auf Seiten des VfL zu seinem Saisondebüt. Bei der Fortuna ersatzte Bolly Bebou.(75.). Die nächste Großchance hatte der VfL durch Simon Terodde der nach einer Flanke von Mlapa knapp am Düsseldorfer Kasten vorbeischoss(76.). Gäste-Coach Kramer zog seine letzte Wechseloption indem er Mike van Duinen für Didier Ya Konan auf Feld schickte (79.).

Es folgten die nächsten Schreckmomente für alle Bochum Fans. Zunächst klatsche ein Bolly-Schuss an die Latte, wenig später parierte Luthe gegen van Duinen (80.). Auf der Gegenseite hatten Losilla aus 18 Metern und Hoogland per Kopfball nach einer Ecke (83.) klare Chancen um auf 2:0 zu erhöhen. Den Zuschauern stockte regelmäßig der Atem so viel war los in der Partie. Alle Fans die es mit Blau Weiß halten erhoben sich minutenlang von ihren Plätzen um der Mannschaft in den Schussminuten zusätzliche Rückendeckung zu geben, Bundesligaatmosphäre an der Castroper Straße. Die Fortuna drückte und Gertjan Verbeek reagierte. Der Trainer schickte den frischen Giliano Wijnaldum für Stefano Celozzi auf den Rasen. Düsseldorf warf alles nach vorne, selbst Keeper Rensing rückte mit in den Bochumer Strafraum auf. In der zweiten Minute der Nachspielzeit dann der Ausgleich für die Fortuna. Eine gefühlvolle Hereingabe von Sercan Sararer versenkte der eingewechselte van Duinen per Kopf zum 1:1. Der Nackenschlag in der 92. Spielminute, gleichzeitig der Endstand im rewirpowerSTADION.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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