Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Vorgestellt: VfB Stuttgart
#1
[Bild: vfl_vfb_518-jpg.1994]

Im Rahmen des Trainingslagers im türkischen Belek trifft der VfL Bochum 1848 am Sonntag beim SunExpress Cup of Belek um 17:35 Uhr Ortszeit (16:35 Uhr MEZ) auf den VfB Stuttgart. Wir haben die Schwaben mal ein wenig genauer unter die Lupe genommen.

Man hatte sich für die neue Saison viel vorgenommen beim VfB Stuttgart. Nach der kräftezehrenden letzten Spielzeit und dem nur knapp geglückten Klassenerhalt, wollten die Schwaben mit neuem Trainer und vielen Neuzugängen durchstarten. Doch wie so oft lief es anders als geplant. Trainer Alexander Zorniger konnte sein Konzept beim VfB nicht erfolgreich durchsetzen und wurde Ende November 2015 durch Jürgen Kramny ersetzt. Kramny, der zuvor die zweite Mannschaft der Stuttgarter trainierte, holte die Schwaben rechtzeitig zur Winterpause, zuletzt mit einem beachtlichen 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg, von den Abstiegsplätzen. Das Trainingslager in Belek soll nun neue Energie und Abstimmung bringen.

Anders als der VfL Bochum, der nach einem tollen Saisonstart noch oben angreifen kann, geht es für die Stuttgarter wieder einmal um den Abstiegskampf. Statt um internationale Plätze oder gar die Meisterschaft spielt der VfB um den Klassenerhalt. Trainer Kramny, der erst im November die Mannschaft übernahm, hat alle Hände voll zu tun, seine verunsicherten Spieler aufzubauen. Nachdem zum Saisonbeginn einige wichtige Säulen im Spiel der Stuttgarter weggebrochen waren, sollten diverse Neuzugänge frischen Wind in das Spiel der Schwaben bringen. Führungsspieler wie Antonio Rüdiger (AS Rom) und Sven Ulreich (FC Bayern München) verließen den VfB, die Neulinge wie Robbie Kruse (Bayer 04 Leverkusen) oder Mitchell Langerak (Borussia Dortmund) konnten, unter anderem aufgrund von Verletzungen, noch nicht die erhoffte Wende bringen. Durch die frisch dazu gestoßenen Spieler Kevin Großkreutz (Galatasaray Istanbul) und Artem Kravets, der bis zum Ende der Saison von Dynamo Kiew ausgeliehen wurde, will sich Kramnys Team nun breiter und besser aufstellen.

Nachdem zur Winterpause mit Tabellenplatz 15 (15 Punkten nach 17 Spielen) die Abstiegsplätze erst einmal verlassen wurden, reisten die Schwaben bereits am Dienstag, 5. Januar, ins Trainingslager ins türkische Belek und absolvierten dort am Donnerstag, 7. Januar, ihr erstes Testspiel. Gegen den türkischen Erstligisten Antalyaspor gelang dem VfB Stuttgart ein 2:1-Erfolg durch späte Tore von Jan Kliment und Toni Sujic. Auch die beiden Neuzugänge Kravets und Großkreutz, kamen im Testspiel zu ihren ersten Einsätzen. Zudem stand Mitchell Langerak erstmals seit seiner Verletzung im Tor der Stuttgarter. Gegen den VfL könnte dies allerdings schon wieder anders aussehen: Trainer Kramny verriet, dass alle mitgereisten Torhüter im Trainingslager zu ihren Einsätzen kommen werden. Ein Wechsel auf dieser Position ist also durchaus denkbar. Das Stuttgarter Quartett Daniel Didavi, Christian Gentner, Lukas Rupp und Przemyslav Tyton standen beim Spiel gegen Antalyaspor nicht auf dem Platz, arbeiteten stattdessen individuell. Auch sie könnten gegen Bochum zu einem Einsatz kommen.

Die Bilanz der Bochumer gegen die Schwaben insgesamt ist durchwachsen. Zu Hause haben die Bochumer zwar meist die Nase vorn (13 S, 11 U, 11 N), mussten sich auswärts aber oftmals geschlagen geben (4 S, 5 U, 26 N). Stuttgart und der VfL trafen zuletzt in der ersten Runde des DFB-Pokals 2014/15 aufeinander. Damals konnte der VfL durch zwei Tore von Simon Terodde das Spiel für sich entscheiden und damit eine zuletzt sieglose Serie von zehn Spielen gegen die Schwaben unterbrechen. Beste Voraussetzungen also für die Jungs von der Castroper Straße.

Für die Stuttgarter wird das Testspiel gegen den VfL Bochum 1848 das zweite von insgesamt vier Spielen in der Vorbereitung sein. Am 13. Januar trifft das Team von Kramny auf den Bundesligagegner Hannover 96, am 17. Januar spielen sie gegen die Würzburger Kickers.


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
   
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#2
   

Riemann - Celozzi, Cacutalua, Fabian, Perthel - Losilla, Hoogland, Haberer - Novikovas, Terodde, Terrazzino
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#3
Halbzeitstand 0 : 0
[COLOR="#0000FF"][/COLOR]Einmal VfL -- immer VfL:avatar5::fussball10:
Zitieren
#4
Endergebnis 0 : 0
[COLOR="#0000FF"][/COLOR]Einmal VfL -- immer VfL:avatar5::fussball10:
Zitieren
#5
Gar nicht so schlecht. Das alte Übel, die Chancenauswertung. Bis zum 16er spielen die Jungs gut, dabei ist es fast egal wer auf dem Platz steht.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#6
Erster Punkt beim SunExpress-Cup

Beim SunExpress-Cup hat der VfL sein erstes Spiel bestritten und gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart einen Achtungserfolg erzielt. Obwohl die Partie torlos endete, war die Mannschaft von Gertjan Verbeek gerade im ersten Abschnitt spielbestimmend und hätte zum Beispiel durch Marco Terrazzino durchaus in Führung gehen können. Im zweiten Durchgang bewahrte Keeper Felix Dornebusch seine Elf gleich mehrfach vor einem Rückstand.

Gleich 22 Akteure schickte der Cheftrainer in den 90 Minuten aufs Feld, zur Pause wurde die komplette Elf getauscht. Für den angeschlagenen Jan Simunek, der am Sonntagmorgen immerhin schon wieder Laufeinheiten bestreiten konnte, begann Malcolm Cacutalua in der Innenverteidigung. Arvydas Novikovas ersetzte zunächst Onur Bulut auf außen und Simon Terodde begann im Sturmzentrum für Peniel Mlapa, der schonungsweise gar nicht zum Zuge kam.

Das Spiel begann munter, der VfL durchaus im gewohnten Vorwärtsgang. Die erste Möglichkeit besaßen jedoch die Schwaben: Timo Werner war über rechts bis zur Grundlinie vorgestoßen und hatte in den Sechzehner zurückgelegt, von wo Lukas Rupp die Kugel nur knapp am linken Torpfosten vorbeisetzte (7.). Es sollte für lange Zeit die einzig nennenswerte Offensivaktion des Bundesligisten bleiben. Der VfL hingegen nahm nun mehr und mehr das Heft in die Hand und verzeichnete durch einen Schlenzer von Anthony Losilla, der hauchdünn am rechten Tor-Eck vorbeiflog, eine erste gute Chance (11.). Kaum, dass sich die Gemüter beruhigt hatten, erhielt Tim Hoogland aus ähnlicher Distanz wie zuvor Losilla die Gelegenheit zum Abschluss, fand aber in Stuttgarts Keeper Tyton seinen Meister (12.). Die beste Chance bot sich allerdings Marco Terrazzino, der nach feiner Einzelleistung über links in den Strafraum eindrang, aus spitzem Winkel aber haarscharf am langen Eck vorbeizielte (25.). Ob höhere Mächte im Spiel waren, lässt sich nicht schlussendlich klären, doch mit dem Teilausfall des Flutlichts (ein Mast ging in schöner Regelmäßigkeit aus und nur partiell wieder an), wurden auch die Bochumer Möglichkeiten rar.

Dennoch fand der VfB lange Zeit keine passenden Mittel, um dem VfL Paroli zu bieten. Ansätze und Halbchancen zwar, aber echte Aufreger waren nicht darunter. Das änderte sich in der 41. Minute, als Janik Haberer eine Stuttgarter Hereingabe zur Verblüffung aller äußerst knapp neben das eigene Tor köpfte. Die anschließende Ecke fand auf Umwegen den VfB-Verteidiger Insua, dessen 16-m-Knaller aber sichere Beute von Manuel Riemann im VfL-Kasten wurde.

Zur Pause wurde wie gesagt beim VfL die Komplettrenovierung vorgenommen; der VfB wechselte lediglich zweimal, die beiden Neuzugänge Kravets und Großkreutz durften ran. Die erste Szene gehörte aber dem VfL, genauer: Nando Rafael. Das Geburtstagskind (wird heute 32) wurde, bevor er allein aufs Tor zusteuern konnte, regelwidrig von Niedermeier vor dem Sechzehnmeterraum gelegt. Den fälligen Freistoß haute Onur Bulut allerdings in die Mauer (51.). Wesentlich zielstrebiger präsentierte sich in dieser Phase dann der VfB. Gentners Schuss konnte Felix Dornebusch in Klassemanier parieren (53.), und auch bei Kliments Geschoss war unser Goalie auf dem Posten (59.).

Der zweite Durchgang fiel gegenüber dem ersten deutlich ab, was Spannung und Spielverständnis anging. Kein Wunder, denn auch der VfB wechselte im Laufe der zweiten 45 Minuten munter durch. Der VfL machte durch einen Standard auf sich aufmerksam: Piotr Cwielong schnippelte einen Freistoß von der Strafraummarkierung gekonnt über die Mauer, doch sein Landsmann Tyton im VfB-Tor lenkte den Ball ebenso kunstvoll über die Latte. Die darauffolgende Ecke verpasste Felix Bastians nur um Haaresbreite (71.). Nur eine Minute später war es David Niepsuj, der einen schönen Angriff mit einem Flachschuss abschloss, doch Tyton zeigte sich erneut als Herr der Situation. Und Thomas Eisfeld verpasste schließlich in der 74. Minute das 1:0, als er statt frei vor Tyton abzuziehen, sich zu einem Querpass entschloss, der abgefangen wurde.

Die Schlussphase gehörte dem VfB: Florian Klein prüfte Dornebusch (79.), und nur wenige Augenblicke später unterlief Tobias Weis sein einziger Fehlpass – der eingewechselte Alexandru Maxim reagierte blitzschnell und hob den Ball von der Mittellinie über „Dorne“ hinweg, aber auch übers Tor. Noch ein Schuss von Stuttgarts Kliment in den Fangzaun (85.), dann war das erste Spiel beim SunExpress-Cup mit VfL-Beteiligung vorüber. Partie zwo steigt am Mittwoch um 20:00 Uhr (19:00 Uhr MEZ), wieder auf der Platzanlage des Hotels „Titanic Deluxe“ in Belek.

VfL 1. HZ: Riemann – Celozzi, Cacutalua, Fabian, Perthel – Losilla, Hoogland, Haberer – Novikovas, Terodde, Terrazzino

VfL 2. HZ:
Dornebusch – Niepsuj, Gül, Bastians, Maria – Weis, Saglam, Eisfeld – Bulut, Rafael, Cwielong

Stuttgart:
Tyton – Schwaab, Baumgartl, Niedermeier, Insua – Dié, Rupp, Gentner, Didavi, Kostic – Werner; eingewechselt: Kravets, Großkreutz, Klein, Ristl, Maxim, Kruse, Tashchy, Kliment, Ferati, Sunjic
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren
#7
Was ich gesehen habe: einen enorm sicherem Manuel Riemann sowie einen fehlerfreien Felix Dornebusch, eine funktionierende IV, egal ob mit Fabian/Cacutalua oder Nastians/Gül, einen einsatzfreudigen Timo Perthel, der sich hoffentlich nicht verletzt hat, einen diesmal recht starken Losilla auf der 6, Hoogland, Haberer und Novikovas bis auf einzelne Szenen unsichtbar, Bulut auf rechts der auffälliger und aktivere, Eisfeld ein Schatten seiner selbst und imo noch weit entfernt von der Startformation, Weis mit einigen guten Ansätzen, bemerkenswert stark Niepsuj, Saglam und vor allem Gül, Simon ist noch nicht der Alte (einige Missverständnisse im Zusammenspiel, ungewohntes Zögern vor dem Abschluss). Er braucht vermutlich das Vertrauen um zu seiner Torgefährlichkeit zurückzufinden.
Marco Terrazzino ist mir ein Rätsel. Er zeigt in wenigen Szenen überragendes und taucht dann lange Zeit völlig ab. Der kann Viel mehr, als er zeigt. Ich wünsche ihm, dass er sein Talent noch viel mehr in Zählbares umsetzt.

Gegen diesen VfB war der VfL fast stets Herr der Lage und die Mannschaft, die deutlich mehr fürs Spiel gemacht hat und auch die besserem Chancen hatte. Mit mehr Zielstrebigkeit gewinnt der VfL dieses Match klar. Aber da liegt bei unserem Team aktuell der Hase im Pfeffer: vorne Falken die Treffer nicht oder nur sehr zäh. Aus der guten Abwehr und MF-Arbeit wird vorne zu wenig Zählbares erreicht.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste