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0:3 – Der VfL kämpft, die Bayern siegen
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[Bild: pokal_bayern-jpg.2086]

Der VfL Bochum 1848 musste sich im Viertelfinale des DFB-Pokals dem FC Bayern München mit 0:3 geschlagen geben. Lewandowski per Doppelpack und Thiago erzielten die Treffer für den Rekordpokalsieger. Der VfL musste nach einer Roten Karte gegen Jan Simunek mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren. Trotz der Niederlage: Große Leistung der Blau-Weißen!

Flutlicht, strömender Regen, DFB-Pokal mit ausverkaufter Hütte und den Rekordpokalsieger zu Gast. Der VfL Bochum 1848 empfing den FC Bayern München zum Viertelfinale im rewirpowerSTADION. Die Bayern nach dem 0:0 gegen Bayern Leverkusen mit zwei Wechseln: Thiago und Müller rückten für Coman und Vidal in die Startelf. VfL-Coach Gertjan Verbeek nahm eine Änderung vor: Janik Haberer ersetzte Marco Terrazzino.

Die Bayern starteten wie erwartet druckvoll. Der VfL bemühte sich um eine sichere Defensive und schaltete bei eigenem Ballbesitz blitzschnell um. Die erste Großchance der Partie hatte der VfL. Nach schönem Flankenwechsel von Eisfeld nahm Terodde die Kugel runter, ließ Badstuber ins Leere laufen und schlenzte das Leder nur knapp am langen Pfosten vorbei (8.). Blau-Weiß nun wesentlich besser im Spiel und mit der nächsten Möglichkeit durch Terodde, dessen Schuss Badstuber im letzten Moment zur Ecke lenkte (10.). Die Münchner nahmen in der Folge das Tempo aus der Partie. Um dem VfL den Wind aus den Segeln zu nehmen setzte die Guardiola-Elf wieder auf Ball- und Spielkontrolle.

Nachdem die Gäste das Spiel wieder deutlich im Griff hatten, ohne jedoch große Torgefahr zu erzeugen, setzte der VfL Mitte der ersten Halbzeit ein nächstes Ausrufezeichen. Eisfeld bediente Terodde per Brustablage, der Torjäger zog aus einer Abseitsposition ab und zwang Neuer zu einer Glanzparade. In der 27. Minute musste der VfL verletzungsbedingt wechseln. Für Timo Perthel ging es nach einem Foulspiel von Robben nicht mehr weiter. Für ihn kam Jan Simunek ins Abwehrzentrum und Felix Bastians rückte auf die Perthel-Position links in der Viererkette. Lange Zeit herrschte Leerlauf, dann schlugen die Bayern eiskalt zu. Müller bediente Lewandowski im Strafraum per Doppelpass und der polnische Topstürmer vollendete trocken ins lange Eck, keine Chance für Riemann (39.). Ganz bitter wurde es kurz vor der Pause für den VfL. Robben fiel im Duell im Laufduell mit Jan Simunek, Schiedsrichter Dankert entschied nach kurzem Zögern auf Elfmeter und zückte zu allem Überfluss noch die Rote Karte für den frisch eingewechselten Innenverteidiger. Thomas Müller trat an, Riemann roch die richtige Ecke, riss die Fäuste hoch und wehrte den unplatzierten Schuss auf und über den Kasten. Fazit zur Pause: David hielt Goliath lange in Schach, hatte sogar die besseren Chancen und geriet durch einen Moment der Unachtsamkeit in Rückstand. Die Bayern spielten ihren Part souverän runter und ließen keine Unruhe aufkommen. Bochum auch mit einer taktischen Meisterleistung und einwandfreier Mannschaftsleistung.

VfL-Coach Gertjan Verbeek tauschte in der Halbzeit ein zweites Mal: Malcolm Cacutalua kam für Thomas Eisfeld auf den Rasen und rückte auf den verwaisten innenverteidigerposten, der durch den Platzverweis entstand. Die Bayern drängten auf den zweiten Treffer. Robben brachte eine Costa-Hereingabe nicht an Riemann vorbei (49.) und Kimmich setzte seinen Kopfball deutlich neben das Gehäuse (52.). Vier Minuten später legte Thiago einen Freistoß quer auf Alaba, dessen Schuss fing Riemann sicher ab. In der 60. Minute zappelte der Ball dann zum zweiten Mal im Bochumer Netz. Robben überwand die rechte Bochumer Abwehrseite per Heber, wo Müller den Ball annahm und in die Mitte spielte. Dort schloss Thiago ab, Bulut konnte den Schuss nicht mehr entscheidend abwehren. Riemann blieb dafür gegen Müller in der 63. Minute der Gewinner, als der freie Schussbahn hatte.

Der VfL konnte gegen die ohnehin schon übermächtigen Bayern in Unterzahl nur noch reagieren anstatt zu agieren. Der Rekordmeister erlaubte sich sogar den Luxus beste Möglichkeiten auszulassen. So verfehlte Douglas Costa aus kürzester Distanz das leere Bochumer Tor (68.). Der VfL kämpfte aufopferungsvoll, die Bayern schoben sich mit Blick auf die Uhr den Ball teilweise minutenlang hin und her. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff parierte Riemann erneut klasse, als Robben aus spitzem Winkel abgezogen hatte. Kurz vor dem Abpfiff markierte Lewandowski doch noch sein zweites Tor und damit den 0:3-Endstand. Um Punkte in der Liga geht es für den VfL am Montag (20:15 Uhr) wieder, wenn es ins Grundig Stadion zum Tabellendritten Nürnberg geht.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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