Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
VfL muss späten Ausgleich hinnehmen
#1
   

Lange Zeit sah es nach dem nächsten Heimdreier für den VfL Bochum 1848 aus. Toptorjäger Simon Terodde brachte die Blau-Weißen vor 14.643 Zuschauern im rewirpowerSTADION in Führung (58.). Karlsruhes Nazarov besorgte jedoch kurz vor dem Ende vom Punkt aus den 1:1-Endstand (88.).

Zum 31. Spieltag der Saison 2015/16 empfing der VfL Bochum 1848 den Karlsruher SC im rewirpowerSTADION. VfL-Coach Gertjan Verbeek stellte nach der 0:2-Niederlage beim FC St. Pauli auf einer Position um. Für den verletzten Kapitän Patrick Fabian rückte Malcolm Cacutalua in die Startformation, Anthony Losilla übernahm die Spielführerbinde. KSC-Coach Markus Kauczinski wechselte nach dem 2:1-Erfolg kräftig durch und brachte gleich fünf neue Akteure. Gouaida, Peitz, Hoffer, Traut und Gordon ersetzten Diamantakos, Prömel, Yamada, Krebs, Valentini sowie Thoelke.

Es ging gleich gut los im rewirpowerSTADION: Nach nur 35 Sekunden spielte Onur Bulut Toptorjäger Simon Terodde frei, der von halblinks auf KSC-Schlussmann Vollath zulief, doch sein etwas verunglückter Lupfer wurde noch vor der Torlinie von der nachrückenden Karlsruher Defensive zur Ecke geklärt. Der VfL zeigte sich von Anfang an hochmotiviert und konnte den KSC immer wieder tief in die eigene Hälfte drängen. Nach sechs Minuten dann der nächste vielversprechende Anfgriff: Diesmal war es Terodde, der über rechts in den Sechzehner zog und von dort Terrazzino bediente, doch dessen Schuss landete genau in Vollaths Armen.

Nur vier Minuten später wieder fast die Führung. Eine scharf hereingetretene Ecke von Eisfeld brachte Kapitän Losilla per Kopf stark auf den Karlsruher Kasten, doch Vollath klärte an die Querlatte. Der KSC hätte sich in der Anfangsphase nicht über ein Gegentor beschweren dürfen und hatte kaum Zugriff aufs Spiel. Nach einer Viertelstunde dann die erste Gelegenheit für die Gäste, Cacutalua konnte sauber gegen Erwin Hoffer klären. Nur eine Minute später hätte es erneut im KSC-Tor klingeln müssen, doch von halblinks setzte Thomas Eisfeld einen Lupfer auf das Gehäuse - die beste Gelegenheit bis dato. In der Folge gelang es dem KSC zum ersten Mal sich von dem Bochumer Druck zu befreien, vor dem Tor von Riemann tauchten die Gäste jedoch nicht gefährlich auf. Nach einer halben Stunde war es Michael Maria, der sich über die linke Seite gegen drei Mann stark durchsetzte, dessen Flanke jedoch in Vollaths Armen landete. Nur zwei Minuten darauf versuchte es dann Terrazzino aus 20 Metern, doch sein Linksschuss strich knapp am Pfosten vorbei. Terodde hatte unsere Nummer 10 per Brustablage toll in Szene gesetzt.

Nach 37 Minuten der erst zweite Torschuss der Gäste – Boubacar Barry zog aus 20 Metern mit links ab, verfehlte das Ziel aber deutlich. Im Gegenzug setzte sich erneut Maria gut durch und kam im Strafraum zu Fall, doch Schiedsrichter Sven Jablonski ließ zurecht weiterlaufen. Vier Minuten vor der Pause folgte die beste Gelegenheit der Mannschaft von Markus Kauczinski, einen Kopfball von Dominic Peitz konnte Riemann aber sicher parieren. Drei Minuten darauf versuchte es erneut Terrazzino, sein Schuss endete am Außennetz. Und so ging es pünktlich und torlos in die Kabine. Wie bereits in der letzten Woche in Hamburg hatte der VfL besonders in Person von Terodde und Eisfeld die klar besseren Chancen, belohnte sich aber nicht für den anfangs hohen Aufwand.

Während der KSC vor 14.643 Zuschauern anne Castroper unverändert in die zweite Hälfte startete, wechselte VfL-Coach Verbeek einmal und brachte Janik Haberer für den angeschlagenen Eisfeld. Die erste Gelegenheit nach der Pause hatten die Gäste, als Torres vom rechten Strafraumeck abzog, dabei aber an Riemann scheiterte. Kei Problem für den Keeper. Anders auf der anderen Seite, als Terrazzino nach 52 Minuten aus 16 Metern freistehend aufs Tor hämmerte, doch Vollath bekam die Fäuste gerade noch an den Ball. Nur drei Minuten später hatten die VfL-Anhänger dann erneut den Torjubel auf den Lippen, doch einen von Karlsruhes Verteidiger Gordon zu schwach abgewehrten Ball setzte Haberer von der Strafraumkante per Direktschuss letztlich doch deutlich am Tor vorbei.

Und dann bewies er wieder einmal seine Torjägerqualitäten: Simon Terodde brachte den VfL nach einer guten Stunde in Führung, nachdem Onur Bulut ihn per Pass in die Gasse toll bedient hatte. Aus 16 Metern blieb Terodde eiskalt und setzte die Kugel an den linken Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Tor prallte. Die völlig verdiente Führung! Drei Minuten später jedoch ein Bock von Manuel Riemann, der den Ball direkt in die Füße des frisch eingewechselten Dimitrij Nazarov passte. Der zog direkt ab, jedoch zu unplatziert. In der Folge wieder der VfL. Hoogland setzte den Ball nach einem Konter von halblinks neben das Karlsruher Gehäuse. Zuvor hatte der starke Bulut ihn nach einem astreinen Konter freigespielt.

Die Schlussviertelstunde begann mit einer ausgeglichenen Phase, in der beide Mannschaften keine entscheidenden Nadelstiche setzen konnten. Elf Minuten vor dem regulären Ende dann ein Freistoß aus 30 Metern für den KSC, den Ylli Sallahi mit einem satten Linksschuss aufs Tor brachte. Doch Riemann kam gerade noch mit den Fingerspitzen dran und lenkte die Kugel an die Oberkante der Latte. Die beste Chance der Badener! Nach 85 Minuten hätte der gerade eingewechselte Mlapa den Sack zumachen können, doch er legte sich den Ball auf halblinks zu weit vor. Direkt im Gegenzug war es Karlsruhes Yamada, der knapp rechts am Bochumer Kasten vorbeischoss.

Der Schock drei Minuten vor Schluss: Maria legte im Strafraum einen KSC-Angreifer, den fälligen Strafstoß verwandelte Nazarov sicher halbhoch in die linken Ecke. Riemann hatte die Ecke zwar geahnt, war aber ohne Chance. Zwei Minuten vor Ende dann noch einmal ein Freistoß aus guter Position für den VfL, doch Novikovas jagte diesen genau in die Karlsruher Mauer. Die einminütige Nachspielzeit blieb ohne weitere Gelegenheiten, sodass sich beide Teams mit einem 1:1-Unentschieden trennten. Zu wenig nach diesem Spielverlauf für unseren VfL! Gerade im ersten Durchgang war die Verbeek-Elf drückend überlegen, konnte sich aber nicht belohnen. Am nächsten Freitag reist der VfL nach Berlin, dann steht das Abendspiel bei der Union auf dem Programm.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste