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Unnötige Niederlage in Fürth
#1
   

Das hätte nicht sein müssen: Der VfL Bochum 1848 musste sich am 12. Spieltag der angeschlagenen SpVgg Greuther Fürth mit 1:2 geschlagen geben. Nach torloser erster Hälfte gingen die Hausherren durch Freis in Führung (51.). Der eingewechselte Selim Gündüz besorgte den Ausgleich (67.), doch Sararer entschied mit seinem Treffer in der Schlussphase (82.) die Partie am Fürther Ronhof.

Der VfL Bochum 1848 zu Gast auf der Baustelle Sportpark Ronhof Thomas Sommer bei der Spielvereinigung Greuther Fürth. Wie sollte es anders sein, VfL-Chefcoach Gertjan Verbeek musste aufgrund einer Verletzung schon wieder seine Startformation ändern. Diesmal erwischte es Pawel Dawidowicz, der sich im Training eine Prellung zuzog und nicht mit ins Frankenland reisen konnte. Für den jungen Polen rückte Tim Hoogland in der Viererkette nach innen und Dominik Wydra kam zu seinem Startelf-Debüt. Wieder mit im Kader stand Anthony Losilla nach seiner Verletzungspause. Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck tauschte nach der 0:1-Heimniederlage gegen Kaiserslautern am vergangenen Spieltag auf zwei Positionen. Für Gießelmann und Zulj starteten Djokovic und Sararer.

Beide Mannschaften begannen im Fürther Dauerregen flott. Mlapa prüfte SpVgg-Keeper Megyeri bereits in der ersten Minute. Auf der Gegenseite ließ Narey Wydra ins Leere rutschen und scheiterte an Riemann (4.). Erneut gefährlich wurde es, als Sararer die Kugel von außen scharf vor das Tor brachte und Wydra vor dem einschussbereiten Freis im letzten Moment zur Ecke klärte (7.). Der VfL kam nach knapp einer Viertelstunde besser ins Spiel und versuchte die Fürther über die Flügel in Gefahr zu bringen – es fehlte jedoch noch ein Abnehmer für die Flankenbälle von Perthel und Weilandt. Lange Zeit passierte nicht viel, ehe Mlapa von Wydra per Lupfer in Szene gesetzt wurde und mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel an gut reagierenden Megyeri scheiterte (24.). Eine Zeigerumdrehung später war es wieder Mlapa, der Franke austanzte dann jedoch zu ungenau zielte.

Die wohl größte Chance im ersten Durchgang hatte Johannes Wurtz. Nach einer Hereingabe von Saglam griff Fürths Keeper beim Herauslaufen auf Höhe der Strafraumgrenze am Ball vorbei und Wurtz blühte das leere Tor. Doch der Ball versprang dem Ex-Fürther und Verteidiger Caligiuri klärte (42.). Das Unentschieden zur Pause in Ordnung. Fürth war zum Start besser, der VfL wurde dann zunehmend stärker und erarbeitete sich erste Möglichkeiten.

Während der VfL unverändert aus der Pause kam wechselten die Franken auf einer Position. Für Caligiuri kam Bolly auf den Rasen. In Minute 50 dann die Führung für das Kleeblatt. Zunächst der VfL mit einer Riesenmöglichkeit: Nach einer Stiepermann-Ecke zog Hoogland aus dem Gewühl heraus ab doch Franke konnte auf der Linie klären. Die Gastgeber schalteten schnell um und letztendlich tauchte Freis allein vor Riemann auf und vollstreckte eiskalt - der VfL klassisch ausgekontert. Nach einer Stunde tauchte Wurtz frei vor dem Fürther Kasten auf, machte aber eine Bogen zu viel und verlor das Duell mit Megyeri so. VfL-Coach Verbeek reagierte und brachte für den bis dahin glücklosen Weilandt mit Selim Gündüz eine frische Offensivkraft. Auf der anderen Seite musste Riemann Kopf und Kragen riskieren als Freis allein durchgebrochen war (61.).

Dann kam eine Geschichte, die so nur der Fußball schreibt. Nach ewiger Verletzungsodyssee erstmals wieder in einem Pflichtspiel auf dem Feld, erkämpfte sich Selim Gündüz in der eigenen Hälfte den Ball, startete durch, bekam die Kugel im Strafraum von Wurtz per Flachpass zurück und jagte das Ding trocken ins kurze Eck zum 1:1 (67.). Blau-Weiß tauschte im Anschluss ein zweites Mal: Losilla kam nach seiner Verletzungspause zum Comeback und ersetzte Canouse (68.). Die Bochumer jetzt wieder besser im Spiel mit klareren Aktionen nach vorne. Der Gastgeber lauerte jetzt ausschließlich auf Konter. Und dennoch gingen die Grün-Weißen erneut in Front. Narey marschierte von der linken Seite einmal quer durch den Sechzehner und brachte den Ball von rechts vor das Tor wo Sararer das Leder im Netz unterbrachte (83.). Verbeek löste die Viererkette auf und setzte mit seinem Wechsel Quaschner für Wydra alles auf die Offensive (85.).

Der VfL rannte wild an, schlug viele lange Bälle, kam jedoch bis auf durch eine Volleyabnahme von Bastians, die knapp am Pfosten vorbeistrich, nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten. Insgesamt eine unnötige Niederlage, ein Unentschieden wäre mindestens drin gewesen. So geht es für die Verbeek-Elf nach der Länderspielpause mit einem Heimspiel weiter. Am Freitag, den 18. November ist dann Eintracht Braunschweig zu Gast an der Castroper Straße.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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