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Robin Dutt (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Die Mischung, die ich sehen will – also einerseits um jeden Grashalm kämpfen, aber durchaus auch einen gepflegten Ball zu spielen – hat die Mannschaft heute meiner Meinung nach von Anfang an gut auf den Platz gebracht. Wir sind sehr gut in das Gegenpressing reingekommen. In der Schlussphase haben wir aber ein wenig die Kompaktheit verloren, da hatte Nürnberg tatsächlich noch das Siegtor machen können. Das wäre ganz bitter gewesen, hier mit null Punkten dastehen zu müssen. Wir müssen schauen, dass wir uns noch mehr Torchancen erspielen. Nürnberg hat aber auch eine gewisse Körperlichkeit und bei Standards einen klaren Größenvorteil. Wir müssen mit diesem Punkt leben. Da unten zählt aber auch jeder Punkt. Es ist wichtig für das Vertrauen der Mannschaft, dass sie sieht, dass beides – Fußballspielen und kämpfen – geht. Von daher bin ich heute ein bisschen zufrieden, aber auch ein bisschen nicht zufrieden. Kompliment aber auch an Nürnberg, das im letzten Jahr eine tolle Entwicklung genommen hat. Wenn ich es also unter diesem Hintergrund betrachte, ist ein Punkt gegen solch einen Gegner auch nicht selbstverständlich.
Michael Köllner (Cheftrainer 1. FC Nürnberg): Ein 0:0 hört sich irgendwie unspektakulär an, ich denke aber, dass wir heute ein intensives Spiel auf einem knochenharten Platz gesehen haben. Bei den Temperaturen war es schwierig. Wir sind aber unterm Strich zufrieden, unsere Serie hat weiter Bestand. Wir haben die Hürde Bochum genommen. Wer die Liga verfolgt, der weiß, dass es keine leichten Spiele gibt. Das war uns auch vor diesem Spiel bewusst. Der VfL versucht mit aller Macht, die Liga zu halten. So sind sie heute auch in das Spiel gegangen. Es ist ihnen gut gelungen. Das war ein heiß umkämpftes Spiel. Erfreulich ist es für uns, dass unsere Defensive gehalten hat. Wir haben wenige Chancen zugelassen. Hinten raus haben wir das Spiel an uns gezogen und das gezeigt, was wir eigentlich können. Wir hatten die Kontrolle und den Ballbesitz, leider ist unser aber der Lucky Punch verwehrt geblieben. Wir sind aber wie gesagt zufrieden, das Ergebnis geht in Ordnung. Dem VfL wünsche ich für die nächsten Spiele gegen die Teams von oben viele Punkte.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."