Thomas Reis (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Ich glaube, das war nichts für schwache Nerven. Wir sind sehr ordentlich in die Partie gestartet. Wir sind durch die Eckballvariante, die mein Trainerkollege sehr gut ausgetüftelt hatte, in Führung gegangen. Das hat sehr, sehr gut funktioniert. Augsburg konnte dann im Verlauf des Spiels nicht viele Torchancen kreieren. Als wir 2:0 in Führung lagen, war es sehr ärgerlich, dass wir direkt den Anschlusstreffer gefangen haben. Das 2:2 hat dann gezeigt, dass Augsburg eine wirklich sehr gute Mannschaft hat, die sich nie hängen lässt, auch wenn sie in der Bundesliga-Tabelle etwas hinter uns stehen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann hektisch, ein typisches Pokalspiel mit Umschaltaktionen auf beiden Seiten. Wir hatten auch die Möglichkeit, in Führung zu gehen. Gott sei Dank hatten wir dann das glücklichere Händchen im Elfmeterschießen. Wir sind alle froh nach so einem Spiel. Es war eine tolle Kulisse. Noch einmal vielen Dank an die Zuschauer für die großartige Unterstützung.
Markus Weinzierl: "Das ist natürlich ein ganz, ganz bitterer Ausgang. Die Mannschaft hat sich in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekämpft und eine gute Reaktion gezeigt auf den Rückstand. Es war ein offener Pokalfight mit guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Im Elfmeterschießen ist es dann natürlich kein Vergleich von Qualität, sondern dann entscheidet Glück auf der einen und Pech auf der anderen Seite. Ich denke, dass wir aus diesem Spiel aber viel mitnehmen können, um am Sonntag gegen Stuttgart in der Liga erfolgreich zu sein."
Manuel Riemann: Der Dank gebührt in erster Linie Michael Esser. Ich wusste von dem ganzen Plan gar nichts. Es war nicht vorher abgesprochen, dass ich kurz vorm Elfmeterschießen eingewechselt werde. In der 103. Minute wurde ich gefragt, wie lange ich brauche, bis ich warm bin. Da habe ich gesagt, ich brauche fünf bis zehn Minuten. Ich bin dann runter in die Kabine und habe mir noch ein paar Elfmeter angeschaut. Dann bin ich hoch und es ging los. Dass ich einen ganz guten rechten Fuß habe, ist glaube ich bekannt. Es sind ja nur elf Meter. Ich war mir ehrlich gesagt ziemlich sicher heute.
Michael Esser: Unser Torwartteam lebt von der täglichen Arbeit, dass wir uns gegenseitig pushen. Mir ist es eigentlich egal, ob ich spiele oder nicht, solange wir am Ende die Klasse halten. Jetzt durfte ich ein Spiel machen und ¬bin zufrieden mit dem Spiel. Dass es so ein Ende nimmt, ist dann natürlich umso schöner. Ich freue mich riesig, dass wir weitergekommen sind. Ich wusste natürlich von Manus Quote. Die Elfmeterquote hat er heute nicht gebraucht. Aber dass er den Elfmeter so schön reinmacht, davon kann sich der ein oder andere Spieler eine Scheibe abschneiden
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