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"Beides Fehlentscheidungen"
#1
In der aktuellen Folge des Podcasts "kicker meets DAZN" ist Manuel Riemann zu Gast. Bochums Nummer 1 spricht unter anderem über die Partie in Dortmund sowie eine mögliche Karriere in einer anderen Sportart. 

Natürlich ging es gleich zu Beginn des Gesprächs zwischen Riemann und Alex Schlüter und Benni Zander über Bochums 1:3 vom Wochenende in Dortmund. Gleich zwei Elfmeter bekam der BVB - zwei Fehler aus Sicht des VfL-Torwarts. "Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht, am Ende hat Dortmund über die individuelle Qualität gewonnen. Und die beiden Elfmeter, da bin ich auch vielleicht alleine mit der Meinung, das sind beides Fehlentscheidungen, da bleibe ich dabei", stellt der 35-Jährige klar. 

Direkt nach drei Minuten legte sich Donyell Malen den Ball am grätschenden Riemann vorbei und kam dann zu Fall. "Er tritt mir auf den Oberschenkel und mein Bein liegt auf dem Boden. Ich will ja auch irgendwie mein Tor verteidigen. Ich räume ihn nicht ab, sondern er tritt mir mit den Stollen auf den Oberschenkel", schildert der Torwart seine Sicht der Dinge. Niclas Füllkrug war es egal, er stellte auf 1:0.

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sowie dem zweiten Füllkrug-Tor gab es kurz vor dem Ende noch einen Elfmeter für den BVB (Füllkrug machte sein drittes Tor). Jamie Bynoe-Gittens wurde im Strafraum von Cristian Gamboa zu Fall gebracht, so weit, so klar. Für Riemann lag aber in der Entstehung eine Regelwidrigkeit vor: "Dem geht ein Handspiel voraus, was in dem Fall ganz klar zum Vorteil von 'Lücke' (Füllkrug, d.Red.) ist. Und dementsprechend darfst du den Elfmeter nicht geben." Der Angreifer bekam den Ball auf den rechten Arm, kontrollierte anschließend den Ball und spielte auf Bynoe-Gittens weiter.

Ex-Profis zum VAR? Riemann ist klar dafür
Aufgrund der mittlerweile immer wieder diskutierten Entscheidungen gibt es nun auch den Test, dass ehemalige Profis mit im Kölner Keller sitzen und den VAR unterstützen - Sebastian Kneißl gab hier den Debütanten. "Ich finde, das ist absolut die richtige Entscheidung. Bei allen Sachen, nicht nur bei Foul, gerade beim Handspiel. Ich finde, wir entwickeln uns da im Fußball in eine Richtung, die mir persönlich als Fußballer durch und durch nicht so gut gefällt", hat Riemann dazu eine klare Meinung. "Ein Spieler, der das selber oft erlebt hat, kann das besser beurteilen als einer, der das nicht so oft erlebt hat."

Aber neben Schiedsrichtern und den Entscheidungen ging es im Gespräch natürlich auch um andere Themen. Unter anderem über Riemanns Zweitsportart nach Fußball. "Ich schaue tatsächlich alles. Ich gucke Handball, ich gucke American Football, ich gucke Tennis, auch Basketball", so der Keeper, der sogar einer Aufgabe als Kicker im Football nach seiner Karriere nicht abgeneigt wäre: "Wenn ich irgendwo die Chance hätte, würde ich es machen, weil ich es geil finde." 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Manuel Riemann wollte eigentlich keine Interviews mehr geben. Nun war er in einem Podcast zu Gast und tätigte eine interessante Aussage.

Seit einiger Zeit schon hört man Manuel Riemann nur selten sprechen. Klar, auf dem Fußballplatz ist der Torhüter des VfL Bochum ein Lautsprecher. Aber abseits des Feldes vermeidet es der 35-Jährige, Interviews zu geben. Da ist es egal, ob er wie beim Auswärtsspiel bei RB Leipzig zum Helden avanciert. Oder wie bei der 1:3-Niederlage bei Borussia Dortmund zwei Elfmeter-Gegentreffer hinnehmen musste.

Umso überraschender war sein Auftritt in einem Podcast am Montag. Riemann sprach bei „kicker meets DAZN“ über das Spiel beim BVB. Zwei Elfmeter gab es gegen den VfL Bochum, zumindest einer war strittig. Doch für Riemann war schon der erste Strafstoß keiner, als er Donyell Malen nach knapp drei Minuten zu Fall brachte. „Wenn er am Boden ist und ich ihn mit dem Oberschenkel wegräume, dann ist es ein Elfmeter. Aber er springt einen halben Meter vor mir ab und springt auf den Oberschenkel“, klagte Riemann. Er hätte beide Elfmeter nicht gegeben, sagte der Torhüter des VfL.

Riemann ist großer Fan von Patrick Mahomes
Mit Spannung verfolgte er nach der Partie beim BVB dann das Conference-Final in der NFL zwischen den Kansas City Chiefs und den Baltimore Ravens. Er sei ein großer Ballsport-Fan, aber vor allem der American Football hat es ihm angetan. Riemann offenbarte, dass er ein großer Anhänger des Star-Quarterbacks Patrick Mahomes sei und einen besonderen Berufswunsch für die Karriere nach der Karriere hat.

„Ganz ehrlich, wenn ich irgendwo die Chance als Kicker hätte, dann würde ich es machen, weil ich es geil finde“, sagte Riemann. Er könne gut mit Druck umgehen und würde sich auch zutrauen, ein Field Goal kurz vor Schluss zu verwandeln. Dass der 35-Jährige einen guten Schuss hat, zeigt er immer wieder. Als mitspielender Torhüter ist er wichtig für den VfL Bochum und verwandelte in seiner Karriere auch schon den einen oder anderen Elfmeter.
Für die NFL würde Manuel Riemann den VfL Bochum verlassen

Droht also an baldiger Abschied aus dem Ruhrgebiet? „Tut mir leid für den VfL Bochum. Aber da würde ich noch die Sportart wechseln“, sagte Riemann, falls ihm ein NFL-Team ein Angebot machen würde.

Quelle: WAZ.de
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" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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