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Der Trainingsplatz des VfL Bochum platzt aus allen Nähten. Vor dem Frankfurt-Spiel hat der VfL kaum Ausfälle zu beklagen.
Am Samstag (10. Februar, 15:30 Uhr) muss der VfL Bochum bei Eintracht Frankfurt antreten. Trotz des erneut späten Ausgleichs gegen den FC Augsburg dürfte die Stimmung bei der Mannschaft von Trainer Thomas Letsch besser sein als bei der Eintracht, die zwar auf Platz sechs steht, aber im Jahr 2024 noch nicht überzeugen konnte.
Patrick Osterhage sieht den Gegner zwar noch nicht ganz am oberen Level der Bundesliga, trotzdem warnt er vor der Eintracht, die zuletzt 0:2 beim 1. FC Köln unterlag und zudem für das VfL-Spiel Niels Nkounkou und Tuta mit Gelb-Rot verlor. "Das ist eine Mannschaft mit viel Qualität, sie spielen nur nicht immer ganz konstant. Es gibt immer mal wieder Partien wie in Köln, wo sie mit ihrer Stärke nicht gewinnen konnten. Die Eintracht ist noch keine Top-Mannschaft, auch wenn die Qualität schon sehr hoch ist. Da brauchen wir eine super Leistung, um was mitzunehmen."
Und auch Letsch glaubt nicht, dass die Eintracht angeschlagen ist: "Mich interessiert recht wenig, was bei anderen Vereinen passiert. Frankfurt hat sich im Winter sehr, sehr gut verstärkt. Auch die Spieler vom Afrika-Cup sind wieder da, da kommt richtig Qualität auf uns zu. Das wird eine nette Challenge, auf die wir uns freuen. Wir haben bisher immer gut ausgesehen gegen Frankfurt."
Und so will sich der VfL endlich für einen Auftritt in der Fremde auch belohnen, nachdem man in Leverkusen lange ordentlich mitspielen konnte und beim BVB auch auf Augenhöhe agierte - trotz der Niederlage. Letsch: "Wenn man beim BVB auf Augenhöhe spielt, sind es entscheidende Szenen, in denen das Spiel in die eine oder andere Richtung kippt. Das haben wir nicht geschafft, die Partie mit einer Szene auf unsere Seite zu ziehen. Daran müssen wir arbeiten."
Und bei diesem Vorhaben stehen dem Coach erneut fast alle Spieler zur Verfügung, auch Takuma Asano ist wieder in Bochum. 28 Akteure waren im Training. Letsch: "Das große Hauen und Stechen geht weiter." Wobei selbst Asano keinen Freifahrtschein besitzt, wie der Trainer berichtet: "Bis zum Asien-Cup hat er immer von Beginn an gespielt. Die Chance, wenn er fit ist, ist groß, dass er in den Kader zurückkehrt. Ich habe noch keinen verletzten Feldspieler gesehen. Es wird Härtefälle geben, aber das ist mir so lieber, als wenn sich die Mannschaft von alleine aufstellen würde."
Zumal es in den kommenden Wochen sicher Ausfälle geben wird, denn mit Christopher Antwi-Adjei, Matus Bero, Anthony Losilla, Erhan Masovic und Manuel Riemann fünf Spieler sind mit vier Gelben Karten vorbelastet. Auf die nimmt Letsch aber keine Rücksicht: "Das ist ein heikles Thema. Wir haben fünf Spieler, die vorbelastet sind. Warum sollen wir einen schonen? Eigentlich mache ich das nicht. Wir werden in Frankfurt darauf keine Rücksicht nehmen."
Die Kaderdichte ist auch deshalb so groß, da die Talente Druck machen. Zuletzt gelang einem Trio der Sprung - Tim Oermann, Patrick Osterhage und Moritz Broschinski sammelten einige Spielminuten. Letsch: "Es geht auch darum, junge Spieler ranzuführen. Aktuell haben wir drei Talente drin, die es auch ganz gut machen. Das Kriterium ist nie alt oder jung. Aber es ist schön zu sehen, wie sich die Jungs entwickeln."
Quelle: Reviersport.de
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Gleich fünf Profis des VfL Bochum droht bei einer Gelben Karte in Frankfurt eine Sperre, Letsch sieht es gelassen. Die Eintracht liegt dem VfL.
24 Feldspieler und vier Torhüter sind im Training beim VfL Bochum, Trainer Thomas Letsch hat die volle Auswahl. Auch deshalb kann er recht entspannt auf die weiterhin prekäre Gelbe-Karten-Lage sehen vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
Gelbe Karten kassierte der VfL bereits, das ist Liga-Spitze. Nachdem Kevin Stöger, Keven Schlotterbeck (je 6), Cristian Gamboa und Bernardo (5) bereits eine Sperre abgesessen haben, droht dies bei der nächsten Gelben Karte wie schon vor dem Augsburg-Spiel aktuell fünf Profis des VfL: Torwart Manuel Riemann, Kapitän Anthony Losilla sowie Christopher Antwi-Adjei, Matus Bero und Erhan Masovic haben vier Mal Gelb gesehen. „Darauf nehmen wir für das Spiel in Frankfurt keine Rücksicht“, sagte Letsch. Bei drei Gelben Karten stehen Patrick Osterhage, Goncalo Paciencia und Maxi Wittek.
Mit Selbstbewusstsein gegen den Tabellensechsten
Die zahlreichen Alternativen sind ein Grund, warum Bochum selbstbewusst zum Tabellensechsten reisen kann. Ein weiterer Mutmacher vor dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellensechsten, der sich nach dem 0:2 unter Zugzwang sieht: die defensive Stabilität, die Ausbeute in diesem Jahr, den späten Gegentoren zum Trotz. In der Rückrunden-Tabelle ist der VfL dank des 1:0-Coups gegen den weiterhin formidabel aufspielenden VfB Stuttgart Tabellensiebter - gleichauf mit Eintracht Frankfurt (beide 4 Punkte/3:4 Tore). Der VfL ist schwer zu besiegen - Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt zehn Punkte, wobei Mainz am Mittwochabend noch sein Nachholspiel gegen Union Berlin austrägt.
Entsprechend fahre man auch „mit breiter Brust“ zum klaren Favoriten Frankfurt, sagte Letsch. Seine Bilanz gegen die Hessen liest ja auch blendend. In der Vorsaison feierte der Coach mit dem VfL den ersten Sieg (3:0) gegen Frankfurt, bei der Eintracht gab es ein 1:1. Asano traf zur Führung, der längst für Paris St. Germain stürmende Kolo Muani glich aus. Das Hinspiel endete ebenfalls leistungsgerecht 1:1, nach Ebimbes 1:0 erzielte Kevin Stöger das 1:1 per Foulelfmeter.
Quelle: WAZ.de
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Ungeliebte Auswärtsreisen
Gegen keinen anderen Bundesligisten hat Bochum mehr Siege geholt als gegen die Eintracht aus Frankfurt. Hinsichtlich des kommenden Wochenendes gibt es da nur einen Haken: 20 der 25 Dreier gegen die Adlerträger holte der VfL vor eigenem Publikum. Auch in dieser Saison gibt es merklich Diskrepanzen zwischen den Heim- und Auswärtsauftritten Bochums (15 Punkte zu Hause, nur 6 auswärts), die letzten drei Auswärtsspiele gingen allesamt verloren. Frankfurt wiederum hat drei Heimspiele in Folge gewonnen, konnte gegen Köln ( 0:2) aber alles andere als überzeugen. Dazu fehlen der Eintracht Niels Nkounkou und Tuta Gelb-Rot-gesperrt. Die vier Ampelkarten der Frankfurter in dieser Saison sind Ligahöchstwert - Bochum sah die meisten Gelben Karten (63), aber noch nie Gelb-Rot.
Quelle und mehr: Kicker.de
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Am Samstag will der VfL Bochum bei Eintracht Frankfurt endlich das hinbekommen, was zuletzt nicht klappte. Eine gute Auswärtsleistung soll mit Punkten belohnt werden.
Sechs Punkte beträgt das Polster des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum auf den Relegationsplatz. Nun kommen mit Eintracht Frankfurt, Bayern München und Gladbach drei Gegner, gegen die es in der Hinrunde nur einen Punkt gab.
Die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch hat nun also die Möglichkeit, es besser zu machen. Und personell kann er - wie in den letzten Wochen - fast aus dem Vollen schöpfen. Auch Takuma Asano ist zurück vom Asien-Cup und erweitert die Möglichkeiten seines Coaches. Die vielen fitten Spieler heißen aber auch: Zahlreiche Akteure werden nicht im Kader stehen.
Auf der Pressekonferenz vor der Begegnung am Main (Samstag, 15:30 Uhr) betonte Letsch: "Takuma Asano ist wieder da. Er macht mental einen guten Eindruck. Es spricht für ihn und seine Einstellung, dass er nach dem Ausscheiden beim Asien Cup direkt wieder bei uns eingestiegen ist. Wir haben einen großen Kader, das bringt auch mit sich, dass es Enttäuschungen gibt. Das ist Teil des Profifußballs. Ich bin immer gut damit gefahren, ehrlich zu den Spielern zu sein, wenn es um die Erklärung geht, warum jemand nicht dabei ist."
Am Ende werden nur 20 Mann im Kader sein, die werden eine Marschroute von Letsch mit auf den Weg bekommen, die nicht groß von dem abweicht, was Bochum bisher ausgemacht hat.
Der Trainer erklärt: "Meine Mannschaft hat extrem viel Mut. Sie ist überzeugt von dem Weg, den wir gehen. Wir werden auch in Frankfurt nicht von unserem Fußball abrücken. Spiele sind nie vergleichbar. Aber Frankfurt macht das ähnlich wie Leverkusen, sie suchen spielerische Lösungen. Sie haben eine hohe Qualität, zumal einige Spieler zurückgekehrt sind. Daher wird unser Ansatz vielleicht etwas anders sein als im Heimspiel gegen Augsburg."
Klar ist nur: Die Bochumer werden auf sich schauen, auch aufgrund der Fragezeichen, die Letsch mit Blick auf die Frankfurter Aufstellung hat. Zwei Akteure sind gesperrt nach Platzverweisen in Köln, es gibt einige Rückkehrer, daher gleicht die Mannschaft etwas einer Wundertüte.
Klarer sieht der Trainer die Lage bei Kevin Stöger, der zuletzt nicht ganz so stark agierte wie in vielen anderen Partien zuvor. Doch er legt sich fest: "Kevin ist ein Spieler, der immer den Ball fordert. Macht er drei Fehler, will er den Ball beim vierten Mal immer noch haben. Für mich ist es völlig klar, dass er starten wird."
So könnte der VfL Bochum bei Eintracht Frankfurt spielen
Riemann - Oermann, Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Losilla, Osterhage - Asano, Bero, Stöger - Broschinski
Es fehlen: Esser (Kniebeschwerden), Tolba (Kreuzbandriss)
Sperren drohen: Antwi-Adjei, Bero, Losilla, Masovic, Riemann
[url=https://www.reviersport.de/fussball/1bundesliga/a601660---vfl-bochum-asano-zurueck-klartext-bei-stoeger-letsch-muss-viele-spieler-enttaeuschen.html] Quelle: Reviersport.de []/url]
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„Rücken nicht von unserem Fußball ab“
Nach dem 1:1-Remis gegen den FC Augsburg reist der VfL Bochum 1848 nach Hessen. Die Blau-Weißen gastieren am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt. VfL-Cheftrainer Thomas Letsch sprach auf der Pressekonferenz vorab über das Personal, den Gegner und weitere sportliche Themen.
Thomas Letsch über…
…die Personalsituation: Michael Esser und Mohammed Tolba fallen weiterhin aus. Alle anderen Spieler stehen zur Verfügung.
…die Rückkehr von Takuma Asano: Jeder, der Taku gesehen hat, weiß, in welcher körperlichen Verfassung er ist. Er ist einfach topfit. Das ist unverändert, auch wenn er unterwegs war. Es ist bezeichnend, dass er nach dem Ausscheiden vom Asien-Cup am nächsten Morgen hier war. Auch mental macht er einen guten Eindruck. Er hatte natürlich erst zwei Trainingstage, meinte heute, dass er sich etwas müde fühlt. Am Samstag wird er sich hoffentlich topfit fühlen.
…die Kadertiefe: Wir haben einen großen Kader, haben Gott sei Dank wenig Verletzte. Es ist logisch, dass es dann Enttäuschungen gibt. Das ist aber eben auch Teil des Profifußballs. Ich bin immer gut damit gefahren, ehrlich mit den Spielern zu sprechen.
…die Stimmung in der Mannschaft: Die Mannschaft hat extrem viel Mut und ist überzeugt von dem Weg, den wir gehen.
…die Situation in der Innenverteidigung: Wir haben die Qual der Wahl. Das ist mir aber so viel lieber als andersrum. Jeder hat seinen Job gemacht, wir können uns auf alle verlassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Innenverteidiger auflaufen, ist groß.
…Eintracht Frankfurt: Natürlich werden wir auch in Frankfurt nicht von unserem Fußball abrücken. Kein Spiel ist Eins-zu-eins vergleichbar. Frankfurt ist eine Mannschaft, die versucht, hintenraus zu spielen. Sie haben viel Ballbesitz, auch in der eigenen Hälfte, suchen spielerische Lösungen. Frankfurt hat eine gehörige Qualität in allen Mannschaftsteilen. Die Rückkehrer vom Africa-Cup und die sehr starken Neuzugänge machen die Mannschaft noch besser. Sie kommen über spielerische Ansätze. Unser Ansatz wird etwas anders sein als gegen Augsburg.
…der Vergleich vom Hin- und Rückspiel gegen Frankfurt: Die Spiele kann man nicht miteinander vergleichen. Das Hinspiel war früh in der Saison, Frankfurt hatte eine andere Systematik. Sie haben an ihrer taktischen Flexibilität gearbeitet, arbeiten schon länger mit ihrem Trainer zusammen. Ein paar Fragezeichen gibt es noch bei der Eintracht, es ist schwer vorauszusehen, wie sie spielen. Das macht es nicht leichter. Dadurch ist es aber leichter, dass wir den Fokus noch mehr auf uns richten. Wir wollen auf jeden Fall bei uns bleiben.
…den Stellenwert von Kevin Stöger: Kevin ist für uns ein ganz, ganz wichtiger Spieler. Er fordert immer den Ball. Kevin bringt eine super Balance und ein Gespür mit. Er coacht die Spieler um sich herum. Es ist für mich völlig klar, dass er starten wird und aktuell in dieser Mannschaft gesetzt ist.
…die Entwicklung von Tim Oermann: Tim hat in seiner Leihe beim Wolfsberger AC regelmäßig gespielt und sich durchgesetzt. Er kam mit einem gewissen Selbstbewusstsein und einer Spielpraxis auf hohem Niveau zurück. Wir haben sechs Spieler auf der Innenverteidiger-Position, da war es für Tim erstmal sehr, sehr schwierig. Tim hat sich im Laufe der Saison reingeboxt und Gas gegeben, nochmal einen Schritt nach vorn gemacht. Er kam rein – mal als Sechser, mal außen, mal innen. Er war sofort da und hat seinen Job gemacht. Im November vergangenen Jahres kam erstmals der Gedanke, ihn als Außenverteidiger zu testen. Durch seine Schnelligkeit und seine fußballerische Komponente bringt er für diese Position einiges mit. Momentan ist er drin und spielt es einfach gut. Es ist hart für Felix Passlack und Cristian Gamboa. Aber der Junge macht es gut. Ich hoffe, er macht es weiterhin so. Das freut uns alle, dass so ein junger Kerl aus dem eigenen Stall so eine Entwicklung hinlegt.
…das Torhüterteam: Es gibt keinen Grund, etwas zu ändern. Wir müssen uns aber nicht festlegen. Wir haben Andi Luthe verpflichtet, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Sollte mit Manu etwas passieren, haben wir so zwei weitere Torhüter im Kader, die in der Lage sind, in der Bundesliga zu spielen. Hugo Rölleke hat eine tolle Entwicklung hingelegt. Es wäre aber verfrüht zu sagen, dass er spielt. Es geht darum, alles abzudecken, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass wir in der Liga bleiben. Andi ist er da, wenn er gebraucht wird. Wir haben zu allen Torhütern großes Vertrauen. Manu spielt eine tolle Runde. Niclas hat eine tolle Entwicklung hingelegt. Andi macht auch einen tollen Job – auch wenn ich Michael Esser nach wie vor vermisse, weil er ein klasse Typ und ein toller Torwart ist. Es wäre schön, wenn er irgendwann zurückkommen würde.
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Alle 24 Feldspieler sind im Training beim VfL Bochum. Aber nur zwei Positionen in der Startelf sind vakant.
Von einer „perfekten Situation“ sprach Trainer Thomas Letsch am Donnerstag vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Bis auf Talent Mo Tolba sind alle 24 Feldspieler und vier Torhüter des VfL Bochum fit. Es gibt Härtefälle - in der Startelf aber ist mit nur zwei Änderungen zu rechnen.
Kevin Stöger bleibt definitiv in der Startelf. Der Gestalter spielt insgesamt eine starke Saison, oft prägt er offensiv die Spiele. Gegen Stuttgart (1:0) allerdings fehlte der stellvertretende Kapitän erkrankt, in Dortmund (1:3) zeigte er eine orgendtliche, gegen Augsburg (1:1) zuletzt eine schwache Leistung. Letsch nahm den 30-Jährigen nach 68 Minuten vom Feld, zementierte mit Keven Schlotterbeck das Abwehrzentrum. Fortan fehlte es an Entlastung, war Bochum im Mittelfeldzentrum in Unterzahl.
„Ich weiß nicht, ob ich ihn nochmal so früh ausgewechselt hätte“, sagte Letsch. „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, einer, der immer die Bälle fordert. Wenn er drei Fehler gemacht hat, will er den Ball ein viertes Mal haben. Er hat eine super Balance entwickelt zwischen Defensive und Offensive, hat ein gutes Gespür und coacht die Jungs auf dem Platz. Er ist aktuell gesetzt in dieser Mannschaft.“
Schlotterbeck könnte ins Abwehrzentrum zurückkehren
Das gilt im Zentrum auch für Patrick Osterhage und Anthony Losilla, ebenso für Torwart Manuel Riemann, Linksverteidiger Bernardo und in Frankfurt wohl auch für den aufstrebenden Rechtsverteidiger Tim Oermann. „Er ist jetzt drin und macht es gut“, sagte Letsch, ohne eine Garantie auszusprechen.
Eine schwere Entscheidung muss er in der Innenverteidigung treffen: Keven Schlotterbeck hat seinen leichten Trainingsrückstand aufgeholt, zuletzt verteidigten Ivan Ordets und Erhan Masovic von Beginn an. Zwei von ihnen werden wohl nur spielen, sagte Letsch, womit auch eine Dreier-/Fünferkette zu Beginn vom Tisch wäre. Ordets war lange der Abwehrchef, Schlotterbeck nach dessen Verletzung sein Nachfolger - Masovic aber verteidigte fast immer, auch stabil zuletzt. Tendenziell spricht dennoch einiges für das Duo Schlotterbeck/Ordets, die noch mehr Wucht, noch mehr Führungsqualität auf den Platz bringen.
Asano ist laut Letsch topfit und mental gut drauf
Eine weitere Änderung wird es im Angriff geben: Takuma Asano ist vom Asien-Cup zurückgekehrt, die komplette Woche bereits im Training. „Taku ist topfit, er macht auch mental einen guten Eindruck“, so der Coach. Für ihn dürfte Christopher Antwi-Adjei weichen, da Letsch wohl auf die Defensivqualitäten von Matus Bero nicht verzichten will. Im Sturmzentrum spricht alles dafür, dass Moritz Broschinski erneut den Vorzug erhält. Alternativ könnten aber auch Antwi-Adjei und Asano eine schnelle Doppelspitze bilden.
Frankfurt habe viel Qualität, so Letsch, suche spielerische Lösungen. Die Startelf der Eintracht sei aufgrund zahlreicher starker Zugänge im Winter, Rückkehrer vom Afrika-Cup sowie der Gelb-Rot-Sperren der Verteidiger Tuta und Niels Nkounko - dafür kehrt Willian Pacho nach abgesessener Sperre zurück - aber ebenso schwer abzusehen wie die systematische Grundordnung. „Umso mehr konzentrieren wir uns auf unser Spiel“, sagte Letsch optimistisch. „Die Mannschaft hat extrem viel Mut und ist überzeugt von dem Weg, den wir gehen.“
Marmoush und Chaibi kehren bei der Eintracht in die Startelf zurück
Klar ist bei Frankfurt, dass der zuletzt vier Mal fehlende Ägypter Omar Marmoush (Afrika-Cup/Erkrankung) wieder von Beginn an stürmen wird, wie Trainer Dino Toppmöller erklärte. Auch der Algerier Fares Chaibi, der beim 0:2 in Köln eingewechselt wurde nach seiner kurzfristigen Rückkehr vom Afrika-Cup, soll für mehr Wucht im offensiven Zentrum sorgen. „Sie sind zwei absolute Hoffnungsträger für die kommenden Wochen“, sagte Toppmöller.
Quelle: WAZ.de
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Eintracht Frankfurt und der VfL Bochum lieferten sich im zweiten Durchgang einen offenen Schlagabtausch, wobei sowohl die SGE als auch Bochum nicht den entscheidenden Treffer erzielen konnten. Frankfurt, das die besseren Chancen hatte, dürfte mit dem 1:1 deutlich unzufriedener sein als der VfL.
Nach dem 0:2 in Köln veränderte Trainer Dino Toppmöller seine Mannschaft auf fünf Positionen. Neben den gesperrten Tuta und Nkounkou rotierten Smolcic, Dina Ebimbe (muskuläre Probleme) und Kalajdzic aus der Startelf. Dafür begannen Buta, Pacho, Max, Chaibi und Marmoush. Angreifer Kalajdzic fehlte nach der Geburt seines Kindes komplett. Nachdem Torhüter Trapp das Aufwärmen mit Rückenproblemen abbrechen musste, rückte Grahl kurzfristig zwischen die Pfosten.
Die unter Thomas Letsch gegen Frankfurt noch ungeschlagenen Bochumer (ein Sieg, zwei Remis) liefen im Vergleich 1:1 gegen Augsburg mit zwei Änderungen auf. Schlotterbeck und Asien-Cup-Rückkehrer Asano spielten anstelle von Masovic und Antwi-Adjei (beide Bank).
Broschinski kontert Frankfurts Führung
Frankfurt begann schwungvoll, sah aber auch schnell, dass Bochum nicht zur zusehen, sondern mitspielen wollte. Osterhages Großchance, die Larsson vor der Torlinie bereinigte, war eine Abseitsstellung vorangegangen (5.). Bochum, das vor allem über Asano gefährlich wurde, blieb in der Offensive weiterhin das gefährlichere Team, bestrafte einen Fehler der Frankfurter Hintermannschaft aber nicht. Von Larsson und Max war die Kugel in den Lauf von Bero gesprungen, der freistehend aus spitzem Winkel deutlich vorbeitraf (13.).
Beinahe im direkten Gegenzug eröffnete Götze wunderbar in den Lauf von Chaibi. Der hatte den Überblick für Marmoush, der an Riemann vorbeiging und mit der ersten Frankfurter Chance die Führung besorgte (14.). Die Antwort des VfL ließ aber nicht lange auf sich warten: Nach einem Haken gegen Koch traf Broschinski nur drei Minuten nach dem Gegentreffer zum Ausgleich (17.) - Pacho hatte den Schuss noch entscheidend abgefälscht.
Frankfurt tat sich in der Folge vor allem in der Entscheidungsfindung schwer und wurde bis zum Pausenpfiff nicht mehr zwingend. Anders die Bochumer, die in Stöger noch eine gute Möglichkeit hatten (27.) und auch insgesamt das gefährlichere Team waren. Einen Wermutstropfen musste die Eintracht außerdem in der 21. Minute verkraften, als der verletzte Larsson ausgewechselt werden musste - van de Beek kam für ihn rein.
Frankfurter Chancenwucher im zweiten Durchgang
Frankfurt kam besser aus der Kabine und hatte direkt die Riesenchance auf den Führungstreffer. Weil Marmoush aus dem Rückraum aber nicht genau genug zielte, blieb es vorerst beim Remis (48.). Doch auch danach blieb die Partie nicht uninteressant, sondern brachte gleich mehrere Highlights hervor - einzig der nächste Treffer fehlte. Erst ließ Pacho nach einem Freistoß von Max die hundertprozentige Gelegenheit liegen, dann verpasste Asano auf der Gegenseite die Gäste-Führung (59.).
Die Partie bot höchste Unterhaltung: Nachdem Asano an Grahl scheiterte (66.), kam auch die Eintracht wieder vors Tor der Gäste und betrieb Chancenwucher: Erst verpasste Chaibi nach toller Vorlage von Ekitiké den Treffer (67.), dann setzte Knauff seine Direktabnahme aus kurzer Distanz drüber (69.). Auch Pacho und van de Beek brachten die Kugel nicht im Netz unter (71.).
Bochum sorgte in der Folge wieder für mehr Entlastung und bekam selbst nochmal kleinere Chancen. Letztendlich blieb es aber beim 1:1, mit welchem der VfL sicherlich besser leben konnte als die Eintracht.
Die SGE muss am Donnerstag (18.45 Uhr) im Hinspiel der Play-offs fürs Achtelfinale der Europa Conference League bei Union Saint-Gilloise ran, am Sonntag (15.30 Uhr) geht's in der Bundesliga in Freiburg weiter. Der VfL ist zwei Stunden später daheim gegen den FC Bayern München gefordert.
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Der VfL Bochum liefert bei Eintracht Frankfurt ein gutes Auswärtsspiel ab und holt verdient einen Punkt. Die Abschlussschwäche bleibt aber.
Auf einer Sache bilden sie sich beim VfL Bochum inzwischen richtig was ein: Sie sind schwer zu schlagen. Und das bleibt auch nach dem Spiel am Samstagnachmittag bei Eintracht Frankfurt der Fall. Mit einem starken Auswärtsspiel holte die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch beim Europapokal-Aspiranten einen vollkommenen verdienten Punkt beim 1:1 (1:1). Doch zur Wahrheit gehörte auch an diesem Nachmittag wieder einmal: Es wäre mehr drin gewesen bei der Rückkehr von Takuma Asano in die Startelf. Bochum war die deutlich bessere Mannschaft - vor dem Tor aber wieder nicht abgeklärt genug. Asano ließ in der 59. Minute die beste Möglichkeit zum Sieg liegen.
Der Japaner war es auch, der die erste Chance des Spiels in der zehnten Minute hatte. Nach einem Bochumer Einwurf schickte der starke Moritz Broschinski, der seinen dritten Startelf-Einsatz in Folge rechtfertigte, den Japaner. Dieser legte an Frankfurts Keeper Jens Grahl vorbei, der kurzfristig für Nationaltorhüter Kevin Trapp einspringen musste, doch der Ball ging ins Aus. Nur drei Minuten später tauchte der VfL in Person von Matus Bero erneut vor dem Tor der Hausherren auf. Doch wie schon in den vergangenen Wochen vergab er eine dicke Möglichkeit fast kläglich.
Broschinski gleicht Frankfurts Führung direkt aus
Besser machten es dann die Frankfurter in der 14. Minute: Mario Götze gewann den Ball im Mittelfeld gegen Broschinski und schickte Fares Chaibi auf dem rechten Flügel, der präzise in die Mitte in den Lauf von Omar Marmoush spielte. Dieser legte den Ball an VfL-Torwart Manuel Riemann vorbei, setzte nach und drückte Ball über die Linie. Dabei knallte er jedoch noch unsanft mit dem Pfosten zusammen. Das Tor feierte er dennoch.
Die Bochumer waren aber nicht geschockt, antworteten direkt. Broschinski setzte sich im Zentrum zunächst gegen Robin Koch mit einer Körpertäuschung durch, schloss ab und hatte dabei Glück, dass Willian Pacho den Ball abfälschte und Grahl im Frankfurter Kasten keine Chance hatte. Und der VfL setzte nach. In der 27. Minute wurde Asano geschickt, der im Strafraum gut verzögerte und zurück auf den heraneilenden Kevin Stöger ablegte. Doch dieser verzog. Der VfL Bochum arbeitete vor allem in der ersten Halbzeit sehr engagiert gegen Ball, hatte deutlich mehr Torschüsse - ohne am Ende wirklich zwingend zu werden. Wie so häufig in den vergangenen Wochen. Zur Pause wäre eine Führung dennoch durchaus verdient gewesen.
Frankfurt mit großen Möglichkeiten - Asano lässt VfL-Chance liegen
Im zweiten Durchgang wurde Frankfurt dann aber besser, konnte sich häufiger aus dem starken Bochumer Pressing befreien. Schon nach 48 Minuten hätte die Eintracht durch Marmoush erneut in Führung gehen können, doch er schoss über das Tor von Riemann. Es war der Start für eine heiße Phase mit Torchancen auf beiden Seiten - die größten aber hatten die Hausherren. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld stand Pacho plötzlich frei vor Riemann, war davon aber wohl selbst überrascht und schoss neben das Tor (58.). Im direkten Gegenzug ließ dann Asano eine Riesenchance zur Bochumer Führung liegen, nachdem Broschinski gut den Ball behauptet und ihn auf den Japaner durchsteckt hatte. Doch der Japaner verzog kläglich.
Wild wurde es in der 66. Minute. Erst war der VfL Bochum im Glück, dann konterte die Mannschaft von Letsch. Grahl war aber der Sieger gegen Asano und leitete den nächsten Frankfurter Angriff ein. Der gerade erst eingewechselte Neuzugang Hugo Ekitiké tauchte im Bochumer Strafraum auf und wollte noch einmal auf Chaibi ablegen. Bochum klärte aber mit vereinten Kräften. Nur drei Minuten später vergab der Ex-Dortmunder Ansgar Knauff nach einer Flanke von Philipp Max freistehend vor Riemann kläglich.
Nach dieser für den VfL Bochum durchaus heiklen Phase fing sich die Mannschaft von Letsch wieder und Broschinski hatte in der 81. Minute die nächste VfL-Chance. Doch erneut war es Grahl, der den Einschlag verhinderte. Wenig später bekam Bero eine Flanke des eingewechselten Christopher Antwi-Adjei nicht unter Kontrolle. So blieb es am Ende beim 1:1 - dem bereits zehnten (!) Unentschieden in dieser Saison, weil die Bochumer in der Schlussphase anders als zuletzt im Heimspiel gegen den FC Augsburg weiter aktiv verteidigten.
Quelle: WAZ.de
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