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Neue U23-Mannschaft: So geht es jetzt weiter
#1
Der Bundesligist will wieder eine zweite Mannschaft melden. Die Weichen scheinen gestellt, die Spielklasse wäre klar.

Manfred Schnieders, der Präsident des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen, hat in der abgelaufenen Woche beim VfL Bochum vorbeigeschaut. Thema war die Wiederaufnahme des Spielbetriebes einer zweiten Mannschaft. Und nachdem der Bundesligist in Person von Geschäftsführer Sport Patrick Fabian bereits bei der Mitgliederversammlung klar gesagt hatte, dass der VfL Bochum die Absicht habe, wieder eine zweite Mannschaft an den Start zu bringen, scheint es nun endgültig konkreter zu werden.

Schnieders jedenfalls sagte auf Anfrage dieser Redaktion: „Am 5. März haben wir eine Präsidiumssitzung. Bis dahin muss uns der VfL Bochum mitgeteilt haben, ob er eine zweite Mannschaft in der Westfalenliga an den Start bringen will. Wir werden das dann im Präsidium entscheiden.“ Es ist davon auszugehen, dass sich das Präsidium klar für die Wiedereingliederung der zweiten Mannschaft VfL Bochum ausspricht.

Schnieder fand Abmeldung der zweiten Mannschaft „unmöglich“
Das machte Schnieders jedenfalls auf Nachfrage mehr als deutlich. „Ich fand seinerzeit die Entscheidung unmöglich, die zweite Mannschaft abzumelden. Ich glaube, auch der VfL Bochum hat erkannt, dass es ein Fehler war, die zweite Mannschaft abzumelden.“

Christian Hochstädter war Sportvorstand, Wilken Engelbracht kaufmännischer Vorstand, als 2015 entschieden wurde, die zweite Mannschaft des VfL Bochum, die U23 abzuschaffen. 1,5 Millionen Euro sollten dadurch eingespart werden.

In der Westfalenliga gebe es einen Absteiger mehr
Nun würde es in der Westfalenliga los gehen. Die Statuten des Verbandes sehen vor, dass die Wiedereingliederung einer U23 nicht in der untersten Spielklasse erfolgen muss. „Eine zurückgezogene U23 wird bei Neuanmeldung immer eine Spielklasse unter der Ausstiegsklasse eingruppiert, höchstens jedoch der Oberliga Westfalen. Als Ausstiegsklasse wird diese zugrunde gelegt, welche die Mannschaft nach Rückzug, inklusive Auf- beziehungsweise Abstieg, in der darauffolgenden Saison belegt hätte.“

Der VfL Bochum meldete für die Saison 2015/2016 keine U23 mehr. Das Team beendete die Saison 2014/2015 in der Regionalliga West auf einem Abstiegsplatz. Somit ist die Ausstiegsklasse die Oberliga Westfalen und die mögliche Wiedereinstiegsklasse wäre die Westfalenliga. Es gebe dann in der Saison 2024/2025 eine zusätzliche Mannschaft in der Westfalenliga und eine Staffel, in der 19 Teams spielen. Aus der Staffel würden dann zum Saisonende dann vier statt drei Teams absteigen.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Der VfL Bochum plant den Kader und die Vorbereitung der neuen U23-Mannschaft. Was schon klar ist - und welche Entscheidungen anstehen. 

Der VfL Bochum wird in der kommenden Saison erstmals seit 2015 wieder mit einer zweiten Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen. Der Klub plant aktuell die ersten Schritte des neuen Perspektivteams. Ein Meilenstein wird die Entscheidung des westfälischen Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen, in welcher Spielklasse das neue Team einsteigt. 

Nach Informationen der WAZ wird es darauf hinauslaufen, dass das Bochumer Perspektivteam in der Oberliga Westfalen spielen darf und nicht in der klassentieferen Westfalenliga starten muss. Als der Klub im vergangenen Herbst verkündete, wieder mit einer U23 (bzw. U21) am Spielbetrieb teilnehmen zu wollen, waren die Verantwortlichen davon ausgegangen, in der sechstklassigen Westfalenliga zu starten - so sehen es die Statuten vor. Der VfL würde lieber in der Oberliga starten - der Verband kann auch das ermöglichen. 

Vorbereitungsplan der U23 nimmt Formen an
Am Montag soll die endgültige Entscheidung fallen. Die Eingliederung in die Oberliga Westfalen würde dem VfL die Kaderplanung erleichtern - aktuell plant der Verein zweigleisig, da einige Spieler nur für die Oberliga zusagen wollen, aber nicht für die Westfalenliga. Die Einstufung spielt dazu auch eine Rolle bei der Frage, wo die neue Mannschaft ihre Heimspiele austrägt.

Das erste Pflichtspiel der neuen Bochumer U23 wird unabhängig von der Spielklasse am Wochenende des 11. August stattfinden. Mitte Juli plant der Klub ein Trainingslager. Die Einladung zum Cranger-Kirmes-Cup in Herne (13. bis 28. Juli) hat der VfL daher abgesagt. Ein Freundschaftsspiel bei Kirmes-Cup-Ausrichter SV Sodingen ist trotzdem gut möglich: Cheftrainer des Westfalenliga-Teams ist Michael Wurst, der Stadionsprecher des VfL.

VfL will Talente über die U19 hinaus an sich binden
Das VfL-Perspektivteam ist offiziell eine U23, wird vom Verein aber als U21 geführt. Ziel des Klubs ist, Spieler nach der U19 noch weiterzuentwickeln und zu Profis auszubilden - im Kader dürften am Ende einige Spieler stehen, die jetzt zum U19-Altjahrgang gehören und schon von Heiko Butscher trainiert werden, der auch für die neue Mannschaft verantwortlich ist. Butscher ordnete die Ziele gegenüber unserer Redaktion zuletzt so ein: „Es werden auch weiterhin dadurch jetzt nicht plötzlich vier oder fünf Talente Profis. Aber wir erhöhen die Chancen, dass das passiert.“

Quelle: WAZ.de
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#3
Ich denke das ist eine gute Nachricht.
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#4
Der VfL Bochum 1848 hat fristgerecht zur Saison 2024/25 eine neue U21 gemeldet, die am regulären Spielbetrieb teilnehmen wird. Das neue Team erhält gemäß Entscheidung des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) die Zulassung und wird in die Oberliga Westfalen eingegliedert. 

Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport des VfL Bochum 1848, begrüßt die Entscheidung des FLVW: „Wir bedanken uns bei den Gremien des FLVW, die unserem Antrag auf Eingliederung in den Spielbetrieb zugestimmt haben und freuen uns sehr, dass wir ab der kommenden Saison mit einer U21 in der Oberliga Westfalen an den Start gehen werden. Der frühzeitige Wettkampf im Seniorenbereich ist ein elementarer Baustein in der Entwicklung von talentierten Spielern. Durch einen ganzheitlichen Ansatz werden wir den Übergangsbereich so stärken und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Spieler in den Profibereich zu bringen.“

Heiko Butscher, Sportlicher Leiter des Talentwerks, sagt: „Der Fußball im Herrenbereich ist ein komplett anderer Fußball als im Jugendbereich. Die jungen Spieler brauchen Körperlichkeit in den Zweikämpfen, brauchen Erwachsenenfußball. Wir bieten den zukünftigen Perspektivspielern durch die neue U21 optimale Rahmenbedingungen im Sinne der Ausbildung. Wir wollen versuchen, auf jeder Position Alternativen zu schaffen. Das ist ein Prozess über mehrere Jahre.“
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#5
Die Oberliga Westfalen darf sich zur kommenden Saison auf einen prominenten Namen freuen: Wie der VfL Bochum am Mittwoch bekannt gab, wird er eine U 21 ins Rennen schicken. Der zuständige Verband bemüht sich derweil, aufkommendes Unbehagen der anderen Klubs zu beruhigen. 

Der VfL Bochum setzt bei der Talentförderung wieder auf eine leistungsorientierte zweite Mannschaft. 2015 hielt man ein solches Team noch aus Kostengründen für verzichtbar. Die neue U 21 wird zur kommenden Saison in den Spielbetrieb eingegliedert, darf in der Oberliga Westfalen beginnen. Das hat das Präsidium des zuständigen Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen in einem schriftlichen Umlaufverfahren einstimmig entschieden. 

Muss dafür ein zusätzlicher Oberligist absteigen? Aktuell wäre das brisanterweise der Stadtnachbar SG Wattenscheid 09. Solchen Befürchtungen nimmt der FLVW den Wind aus den Segeln, stellte vielmehr klar, dass sich an der Auf- und Abstiegsregelung zur Oberliga Westfalen rein gar nichts ändern würde. Verbandspräsident Manfred Schnieders erläutert: "Den Vereinen aus der Oberliga soll kein Nachteil entstehen. Auch die Zweitplatzierten der Westfalenliga-Staffeln würden in diesem und im nächsten Jahr Relegationsspiele absolvieren, sofern es die Zahl der westfälischen Absteiger aus der Regionalliga zulässt." 

Stattdessen wird die Spielklasse 2024/25 auf 19 Teams erweitert. Erst für die Saison 2025/26 soll laut FLVW eine Regelung getroffen werden, damit ab Sommer 2026 wieder die Sollstärke von 18 Klubs erreicht wird.

Bochums Geschäftsführer Patrick Fabian bedankt sich auf der vereinseigenen Internetseite bei den Gremien des FLVW und erklärt die Beweggründe des Bundesligisten: "Der frühzeitige Wettkampf im Seniorenbereich ist ein elementarer Baustein in der Entwicklung von talentierten Spielern. Durch einen ganzheitlichen Ansatz werden wir den Übergangsbereich so stärken und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Spieler in den Profi-Bereich zu bringen."

Heiko Butscher, Sportlicher Leiter des Bochumer Talentwerks, scheint sich bei seinem Statement noch gut in seine Zeit als robuster Innenverteidiger hineinversetzten zu können: "Der Fußball im Herrenbereich ist ein komplett anderer Fußball als im Jugendbereich. Die jungen Spieler brauchen Körperlichkeit in den Zweikämpfen, brauchen Erwachsenenfußball. Wir bieten den zukünftigen Perspektivspielern durch die neue U 21 optimale Rahmenbedingungen im Sinne der Ausbildung." Gleichzeitig gibt Butscher zu bedenken, dass eine bessere Talentförderung ein Prozess über mehrere Jahre sei.

Quelle: Kicker.de
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#6
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#7
Die U19 des VfL Bochum spielt beim BVB - wer empfiehlt sich für die neue U21? Die Kadergröße ist fix, auch ältere Führungsspieler sollen kommen. 

Der sportlich letzte Höhepunkt für die U19 des VfL Bochum in der enttäuschenden Bundesliga-Saison steigt am Sonntag (11 Uhr) in Dortmund: Der Drittletzte spielt beim Spitzenreiter und designierten Meister BVB vor.

Danach folgen noch fünf weitere Liga-Partien - und für die Altjahrgänge gilt es dann, den nächsten Schritt in den Erwachsenen-Fußball zu schaffen. „Für jeden Einzelnen sind die Spiele noch wichtig“, betont Trainer Heiko Butscher mit dem Blick auf die Zukunft.

U21: Die meisten Spieler sollen Verträge über zwei Jahre erhalten
Wie berichtet, wird Butscher kommende Saison die neue U23, die beim VfL als U21 geführt wird, trainieren. Sie startet in der Oberliga, die Planungen und Gespräche für den Kader laufen auf Hochtouren. Das Ziel ist klar: Junge Spieler sollen mindestens ein Jahr, „die meisten zwei Jahre Zeit bekommen“, so Butscher, „sich im Herrenfußball weiterzuentwickeln“, um im Idealfall den Durchbruch zum Profikader zu schaffen.

Kader der VfL-U21: zwei Torhüter, 16 bis 18 Spieler
Dazu benötige man auch eine „hohe Trainingsqualität“ und „viel Spielzeit“, erklärt der Gesamtleiter Sport des Talentwerks. Dies soll ein „kompakter“ Kader gewährleisten. Konkret: „Wir planen mit zwei Torhütern und einem Stamm von 16 bis 18 Spielern“, sagt Butscher.

Zudem könnten auch (junge) Profis zumindest bei den Spielen dazustoßen, umgekehrt U21-Spieler bei den Profis trainieren, sich dort auch für den Kader empfehlen. Auch zwei, drei hochbegabte Spieler, die aktuell zum Jungjahrgang der U19 zählen, könnten bereits „hochgezogen“ werden. Von der U19 bis zum Bundesliga-Kader soll die Durchlässigkeit beim VfL erhöht werden.

Torwart Hugo Rölleke und Verteidiger Bozickovic sollen zum U21-Kader zählen
Hugo Rölleke etwa, der U19-Stammtorwart, saß bereits in der Bundesliga auf der Bank, trainiert oft bei den Profis mit, kam in Testspielen zum Einsatz. Rölleke soll zu den Keepern der U21 zählen, überhaupt sollen „viele Spieler des Altjahrgangs“ der U19, so Butscher, beim VfL bleiben.

Mit dem einen oder anderen sei bereits (fast) alles geklärt. Namen möchte der Coach noch nicht nennen, dies werde sich aber „bald“ ändern. „Wir sind bei der Kadergestaltung bereits auf einem sehr guten Weg“, so Butscher.
Diese zwölf Spieler der U19 verlassen die Jugendabteilung

Dem A-Jugend-Alter entwachsen sind nach dieser Saison zwölf U19-Spieler: Neben Rölleke sind dies Niko Bozickovic, Ismail Bah, Luca Bernsdorf, Luca Erdelkamp, Jean-Philippe Njike Nana, Cedrick Zajkowski, Lennart Kordt, Divine Boarfo, Adam Tolba, Jayden Peters und Mohammad Mahmoud.

Bozickovic hat sich vor einigen Wochen einen Kreuzbandriss zugezogen. „Wir werden ihn nicht fallen lassen“, erklärt Butscher, dass der Innenverteidiger die Chance erhält, sich in der U21 zu beweisen nach der Reha. Noch hat Bozickovic allerdings keinen neuen Vertrag unterschrieben.

Geplanter Altersschnitt des VfL-Kaders: rund 20 Jahre
Im ersten Jahr der neuen U21 seit der Abschaffung der einstigen Regionalliga-Mannschaft 2015 muss Bochum den Kader zwangsläufig mit einigen externen Spielern komplettieren. Insgesamt soll der Kader extrem jung sein, Altersschnitt: „rund 20 Jahre, wenn alles nach Plan läuft“, so Butscher.

U19 hat keine Führungsspieler: Routiniers sollen helfen
Aber es sollen auch „zwei, drei erfahrene Spieler“ das Team mitlenken, sagt Butscher. Spieler, die „Führungsqualitäten“ mitbringen, die er in der jetzigen U19 vermisste. Maximal drei Spieler dürfen pro Partie eingesetzt werden, die über 23 Jahre alt sind. Die „Routiniers“, wenn man so will, sollen ebenso wie die meisten jüngeren Zugänge überwiegend „aus der Region“ kommen. Zum Beispiel von der SG Wattenscheid 09.

U19 des VfL ist beim BVB krasser Außenseiter - Chance im Pokal
Zunächst aber gilt der Fokus der Partie im Sonntag. In Dortmund soll seine U19 „alles reinhauen“. Dortmund hat erst einmal verloren, einmal remis gespielt - und 18 Mal gewonnen. So auch das Hinspiel in Bochum mit 3:1. „Wir müssen sehr gut verteidigen, über 90 Minuten eine Topeinstellung und Leistung zeigen“, weiß Butscher.

Bereits drei Tage später geht es für seine Jungs weiter: Im Viertelfinale des Westfalenpokals empfängt der VfL Ligakonkurrent SC Paderborn (10. April, 18.30 Uhr, NLZ). Im Halbfinale käme es zum Duell mit Rödinghausen oder Bielefeld - das Ziel Finaleinzug, so Butscher, sei eine weitere Motiviation für den Saison-Endspurt.

Quelle: WAZ.de
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#8
Ab der kommenden Saison soll die U23 des VfL Bochum in der Oberliga spielen. Die Vereine aber wehren sich nun dagegen. Das ist der aktuelle Stand. 

Vor wenigen Wochen gab der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) die Eingruppierung derneugegründeten U23 des VfL Bochum in die Fußball-Oberliga bekannt. Nun regt sich Protest unter den Oberligisten, die sich gegen eben diese Eingruppierung und die damit verbundenen Einschnitte und Änderungen im Rahmenterminkalender wehren wollen. 

Den Anstoß für diesen angekündigten Protest gab der ASC 09 Dortmund, der sich aktuell mitten im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga befindet. „Wir haben das schon stillschweigend hingenommen“, sagt der Sportliche Leiter des ASC, Samir Habibovic, gegenüber den „Ruhr Nachrichten“. Viele Vereinsvertreter, wie beispielsweise auch Thomas Riedel vom TuS Ennepetal, sind sauer auf den Verband, der sich in ihren Augen klar gegen die eigene Spielordnung richtet und auch kommunikativ keine gute Figur abgab. „Mit uns hat nie jemand geredet, wir haben bis heute kein offizielles Statement oder eine Erklärung vom Verband dazu bekommen“, sagt der Sportliche Leiter. 

FLVW nutzt ein Schlupfloch in der Spielordnung
Grund für die Aufregung ist die außergewöhnliche Eingruppierung der neuen Mannschaft des VfL Bochum. Statt wie üblich und auch in einem ursprünglich aufgeführten Beschluss festgelegt, wird die U23 des Bundesligisten nicht in der Westfalen-, sondern in der Oberliga eingestuft. In der Spielordnung des FLVW heißt es, dass abgemeldete U23-Teams bei einer Neumeldung eine Liga unter der „Ausstiegsliga“ wieder starten dürfen. Im Falle des VfL Bochum, der seine zweite Mannschaft 2015 nach dem Abstieg aus der Regionalliga abgeschafft hatte, würde dies bedeuten, dass das Nachwuchsteam von der Castroper Straße in der Westfalenliga starten würde.

Der FLVW nutzte für die Einstufung der Bochumer U23 nun einen Passus in der Spielordnung des übergeordneten Westdeutschen Fußballverbands (WDFV), demzufolge das Präsidium eines Landesverbandes wie dem FLVW „nach Anhörung des zuständigen Kreisvorstandes und des Verbandsfußballausschusses“ eine Entscheidung treffen könne. Diesen Ermessensspielraum nutzte der FLVW, um den VfL Bochum in die Oberliga einzugruppieren.

Saisonstart durch den VfL Bochum zwei Wochen früher
Nun wehren sich die aktuellen Oberligisten gegen diesen Schritt und üben scharfe Kritik am Verband. Die Oberliga geht nach aktuellem Stand mit 19 Teams in die neue Saison, was eine Anpassung des Rahmenterminkalenders zur Folge hat. Statt wie bisher vorgesehen am 11. August startet die Saison 24/25 nun am 27./28. Juli, zudem wurde aufgrund der Mehrzahl an Spielen auch der Start der Rückrunde vorgezogen. „Im Verband denkt man sich anscheinend, dass wir das einfach so umsetzen können. Aber die Spieler machen Urlaube, planen die schon weit im Voraus, um rechtzeitig zum Start der Vorbereitung oder Saison wieder da zu sein“, sagt Thomas Riedel. Vereine wie der ASC 09 Dortmund beklagen zudem, dass sie in diesem Zeitraum, nach Orientierung am ursprünglichen Rahmenterminkalender, ihren traditionelles Vorbereitungsturnier austragen.

Außerdem regt sich bei Riedel großer Unmut über eine Aussage von FLVW-Präsident Manfred Schnieders, der in einer Pressemitteilung des VfL Bochum zitiert wurde, dass „den Vereinen aus der Oberliga kein Nachteil entstehen soll.“
Vermehrter Abstieg möglich

Tatsächlich aber soll in der kommenden Saison eine Regelung getroffen werden, in der die Oberliga ab der Saison 26/27 wieder mit 18 Teams spielen soll – was einen vermehrten Abstieg in der Saison 25/26 zur Folge haben dürfte. 
„Das ist eine große Verarschung“, findet Thomas Riedel deutliche Worte.

Nach Angaben des Sportlichen Leiters des TuS Ennepetal sind die Oberliga-Klubs aktuell in Gesprächen über das weitere Vorgehen gegen die Entscheidung des FLVW.

Quelle: WAZ.de
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#9
Der VfL Bochum II spielt nächstes Jahr in der Oberliga - 13 Klubs haben offiziell Einspruch eingelegt. Wattenscheid 09 gehört nicht dazu. Das steckt dahinter. 

In der kommenden Saison wird es in der Fußball-Oberliga aller Voraussicht nach wieder ein Derby geben: Wattenscheid 09 gegen die U23 des VfL Bochum - erstmals seit 2015. Dagegen, dass der VfL nun direkt wieder in der Oberliga starten darf, gibt es aber Protest. Fans der Sportfreunde Siegen hissten zuletzt ein Spruchband. Auf dem stand: „FLVW: Regeln sind zum Brechen da? Oberliga 24/25 ohne Bochum II“. Und es gibt auch offiziellen Widerstand. 

U21 in der Oberliga? 13 Klubs legen Einspruch ein
13 der 18 Oberligisten haben sich in einem Protestbrief an den Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) gewandt und Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, den VfL II direkt in der Oberliga einzugruppieren. Da es damit 19 Oberligisten geben wird, hat der FLVW auch den Saisonstart um zwei Wochen vorgezogen - ohne weitere Absprache mit den Betroffenen, wie die Klubs beklagen. Von einer großen „Verarschung“ sprach etwa Thomas Riedel vom TuS Ennepetal. Es sei „von oben herab“ entschieden worden, heißt es von mehreren Vereinsverantwortlichen.

Nicht unter den Unterzeichnern des Briefs ist die SG Wattenscheid 09, der direkte Nachbar der Bochumer. Sportvorstand Hartmut Fahnenstich stand zwar im Austausch mit dem ASC Dortmund 09 zum Thema - die SGW-Verantwortlichen wurden dann aber nicht explizit gefragt, ob sie sich dem Einspruch anschließen wollten, haben daher auch nicht unterschrieben.

Darum geht es beim Einspruch der Oberligisten gegen die FLVW-Entscheidung:
  • Oft ist von einer „Lex VfL Bochum“ die Rede - gemäß den Regeln des Fußball- und Leichtathletikverbands hätte die Bochumer U23 in der sechstklassigen Westfalenliga starten müssen. Die Funktionäre änderten für den VfL aber ihre Regularien.

  • Der Rahmenterminkalender wurde geändert - da es mit 19 statt 18 Teams vier Spieltage mehr geben wird, soll die Saison nun am 29. Juli statt 11. August beginnen.

  • Laut Verband sollte kein Oberligist unter der VfL-Eingruppierung leiden, bis 2026 bleibt die Oberliga bei 19 Teams. 2026 soll es dann aber nach aktueller Planung einen zusätzlichen Absteiger geben - weil der VfL 2024 eine Extra-Regel bekommen hat.

Grundsätzlich stehen die Wattenscheider aber hinter dem Protestbrief, zumindest bei den Themen Kommunikation und Terminplanung. „Wie die anderen Vereine auch sind wir gegen die Terminplanänderung, da wir die Vorbereitung schon nahezu durchgeplant haben“, heißt es in einem Statement des Klubs auf WAZ-Anfrage.

Vorbereitungspläne der Oberligisten durcheinandergeworfen
Denn auch die Wattenscheider haben sich geärgert: Sie wollten eigentlich Ende Juli beim Jubiläum der befreundeten Spvg. Schonnebeck für ein Freundschaftsspiel antreten - das musste die SGW nun absagen.

Andere Oberligisten haben das gleiche Problem, mussten die Vorbereitung umplanen, viele Spieler werden währenddessen im Urlaub sein. Die Spvgg Erkenschwick hat ihre Teilahme am Cranger-Kirmes-Cup abgesagt. Die Klubs hoffen nun mindestens, dass der Terminkalender wieder geändert und der Saisonstart zurück in den August gelegt wird - am 10. Mai wird es eine Videokonferenz des Verbands mit den Klubs geben.

09-Vorstand Stefan Beermann sagt: „Wir unterstützen den Antrag der Zurücksetzung des Rahmenterminkalenders auf den ursprünglichen Termin, da auch für uns eine so kurzfristige Umsetzung mit großen Problemen verbunden ist. Die eigenmächtige Änderung, ohne dies im Vorfeld mit den Vereinen abzusprechen, halten wir für unpassend.“ Er hofft, dass es stattdessen mehr Spiele unter der Woche geben könnte.

Wechsel von der SGW zum VfL nicht ausgeschlossen
Für die Wattenscheider bedeutet das neue VfL-Team vor allem neue sportliche Konkurrenz und Konkurrenz um Spieler. Der Bochumer Marc-André Kruska war zum Beispiel zuletzt als Scout im Lohrheidestadion - gut möglich, dass es einen oder zwei Transfers von der SGW zum VfL gibt. SGW-Sportvorstand Hartmut Fahnenstich sieht die Klubs „am selben Regal“ auf dem Spielermarkt. Sowohl die VfL-U23 (bzw. U21) als auch die SGW wollen ein Sprungbrett für junge Spieler Richtung Profibereich sein.

Zunächst muss nun aber ein Sportgericht über die Eingruppierung des VfL II entscheiden. Die Vereine begründen ihren Einspruch so: „Nach juristischer Beratung sind wir der Meinung, dass diese Einstufung nicht regel- und satzungskonform ist. Deshalb legen wir hiermit offiziell Einspruch gegen diese Entscheidung ein. Weiterhin bitten wir um Zurücksetzung des Rahmenterminkalenders auf den ursprünglichen Termin, da eine so kurzfristige Umsetzung für die Vereine nicht möglich ist.“

In jedem Fall würde das Derby ein Highlight auf dem Spielplan - und darauf freuen sich auch die Wattenscheider. Das letzte Duell ist neun Jahre her: Farat Toku und Dimitrios Grammozis hießen die beiden Trainer, 2:0 gewannen die Bochumer im April 2015 vor knapp 2000 Fans im Lohrheidestadion. Da stand schon fest, dass der VfL die Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden würde. Nun ist sie zurück - wohl in der Oberliga.

Quelle: WAZ.de
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#10
13 Oberligisten haben Einspruch dagegen eingelegt, dass die U23 des VfL in der Oberliga starten darf. Patrick Fabian erklärt die Sicht der Bochumer. 

Der VfL Bochum bringt in der kommenden Saison eine zweite Mannschaft an den Start. Dagegen, dass der VfL nun direkt wieder in der Oberliga starten darf, gibt es offiziellen Widerstand. 13 der 18 Oberligisten haben sich in einem Protestbrief an den Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) gewandt und Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt, den VfL II direkt in der Oberliga einzugruppieren. Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport beim Bundesligisten, kann die Aufregung nicht verstehen. 

Der VfL wolle keinem der Clubs in der Oberliga den Platz streitig machen, so Fabian. Was er in diesem Jahr auch nicht tut. Die Oberliga soll in der kommenden Saison mit 19 statt 18 Teams starten. 2026 allerdings soll es einen zusätzlichen Absteiger geben, um wieder eine 18er-Oberliga zu bekommen.

VfL ist den normalen Weg gegangen
Der VfL Bochum, so Fabian, sei den normalen Weg gegangen, habe einen Antrag gestellt, in der Oberliga spielen zu dürfen. Der Verband habe dann entschieden, die zweite Mannschaft des VfL Bochum in die Oberliga einzugruppieren. Die Entscheidung habe nicht in der Hand des VfL Bochum gelegen.

Der VfL Bochum stelle zudem in der kommenden Saison eine attraktive Mannschaft, so Fabian weiter. Eine gute Ausbildungsförderung von jungen Spielern sei wichtig.

Oberligisten bemängeln fehlende Absprache
Den protestierenden Oberligisten geht es indes darum, dass es nun 19 Team geben wird, und der FLVW deshalb den Saisonstart um zwei Wochen vorgezogen hat. Und das, und das scheint der Hauptgrund für den Widerstand zu sein, ohne weitere Absprache mit den Betroffenen.

Von einer großen „Verarschung“ sprach etwa Thomas Riedel vom TuS Ennepetal. Es sei „von oben herab“ entschieden worden, heißt es von mehreren Vereinsverantwortlichen. In einer für Freitag angesetzten Videokonferenz wollen die Verbandsfunktionäre das Thema nun mit den Klub-Vertretern besprechen, denkbar ist ein Entgegenkommen beim Saisonstart.

Ob die Eingruppierung des VfL II so in Ordnung war oder der Verband seine eigenen Regeln gebrochen hat, muss ein Sportgericht entscheiden. Samir Habibovic, Sportlicher Leiter des bei dem Einspruch federführenden ASC 09, bestätigte, dass man den Einspruch fristgerecht begründet habe.

Quelle: WAZ.de
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