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Was den VfL Bochum so stark macht
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Der VfL Bochum feiert einen berauschenden 3:2-Sieg gegen Meister Bayern München. Darüber diskutieren wir in unserem VfL-Talk „anne Castroper“.

Was für ein Freudenfest im Bochumer Ruhrstadion, 3:2 gegen die Bayern. Es war ein Sieg der Geschlossenheit, des Teamgeistes, des Selbstvertrauens, erklären Radio-Reporter Günther Pohl und WAZ-Reporter Ralf Ritter mit Moderatorin Annalena Fedke in unserer neuen Folge des „Stadtwerke-Bochum-VfL-Talks“ anne Castroper – natürlich mit guter Laune.
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Bemerkenswert sachlich aber ordneten etliche Spieler und Trainer den Triumph hinterher ein. Verteidiger Keven Schlotterbeck etwa haderte mit der letzten Viertelstunde, als die Bayern fast noch das 3:3 erzielt hätten. Für Ritter ist die Selbstkritik selbst nach einem furiosen Bayern-Triumph ein Zeichen des neuen Bochumer Selbstverständnis, des Selbstvertrauens. Bayern? Egal. Wir müssen uns verbessern.
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VfL ist deutlich stabiler geworden
Auch Pohl hebt diese Bodenständigkeit hervor, die Bochum auf Rang sechs in der Rückrundentabelle hievte trotz vier Gegnern aus den Top sechs der Liga. Seit dem 1:3 gegen Mönchengladbach im Hinspiel habe der VfL auch dank der Umstellung auf Viererkette enorm an Stabilität gewonnen, so Pohl. Weil das „Bochum-Gen“ im gesamten Team zu spüren sei, stets 100 Prozent abliefern zu müssen, um erfolgreich zu sein – nicht nur gegen Bayern, auch in Mönchengladbach am kommenden Samstag.
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Gibt es nun den Spannungsabfall? „Die Bochumer werden hellwach sein“, meint Pohl, und Ritter sieht das Ziel Klassenerhalt nun in greifbarer Nähe. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mannschaft einen Einbruch erlebt.“ Dies sei ein Verdienst des Trainers, aber auch der Charaktere im Team. Der Kader ist mit willensstarken, laufstarken Spielern klug zusammengestellt.
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Aber es gibt auch ernste Themen im Talk. Die Unterbrechungen durch die Tennisball-Würfe der organisierten Fans als Protest gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL nerven mittlerweile immer mehr Spieler und Trainer, auch wenn die erste Pause gegen Bayern Bochum letztlich zugute kam, um eine taktische Umstellung vorzunehmen. Die organisierten Fans und die DFL mit ihren Klubs müssten nun schleunigst zum Dialog zurückkehren, bevor es Spielabbrüche gibt, erklärt Ritter seinen Standpunkt. „Ich habe das Gefühl, dass das ursprüngliche Thema, der Investoren-Einstieg, in den Hintergrund gerät und es ein Machtkampf geworden ist nach dem Tenor: Wem gehört der Fußball?“ Ginge es so weiter, werde die Stimmung kippen, die Zustimmung etlicher Fans für die Proteste schwinden. Pohl sagt klipp und klar: „Tennisbälle ruinieren den Fußball.“

VfL kann in Gladbach nächsten großen Schritt machen
Sportlich kann der VfL in Mönchengladbach, mit zwei Punkten Schlusslicht der Rückrunden-Tabelle und nun drei Punkte hinter dem Elften VfL platziert, einen weiteren großen Schritt zum frühzeitigen Klassenerhalt machen. Kapitän Anthony Losilla fehlt gesperrt. Wer ersetzt ihn? Auch darüber diskutieren wir in unserem Talk.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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