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Wieder Leverkusen: Bochums entscheidender Schritt zum Klassenerhalt
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Einen der größten Feiertage der jüngeren Vergangenheit erlebte der VfL Bochum vor fast genau einem Jahr gegen Bayer Leverkusen. Nun hat erneut ein Treffen mit der Werkself möglicherweise entscheidenden Charakter. 

34. Spieltag der vorigen Saison, Bochum steht gegen Bayer Leverkusen mächtig unter Druck. Es gibt aber einen frühen Platzverweis gegen Amine Adli, in Überzahl kontrolliert der VfL die Partie, fährt ein ziemlich sicheres 3:0 ein. Das ist übrigens bis zum heutigen Tage die letzte Niederlage der Leverkusener in einem Pflichtspiel, egal ob in Bundesliga, Pokal oder internationalem Wettbewerb. 

Mit diesem Sieg tütet der VfL Bochum den Klassenerhalt ein. Anschließend folgten natürlich ausgelassene Feierlichkeiten an der Castroper Straße, ein Platzsturm und wilde Gesänge am Rande mit kuriosen Szenen, als Trainer Thomas Letsch aus dem Raum der Pressekonferenz gemeinsam mit den Fans Vereinslieder anstimmt. 

Diesmal ist es der 33. Spieltag, erneut Castroper Straße. Es treffen sich übrigens die beiden Mannschaften, die an den jüngsten beiden Spieltagen die meisten Tore erzielt haben, nämlich sieben. Das ist sicher nicht ungewöhnlich für die in dieser Saison überragende Werkself, aber dass dem VfL so viele Treffer gelingen, nämlich erst drei beim 3:2 gegen Hoffenheim, dann sogar vier beim 4:3 gegen Union Berlin, das ist außergewöhnlich. 

Theoretisch kann Bochum schon am Samstagabend auf der Couch gerettet sein
Das Spiel der beiden Mannschaften also beschließt den 33. Spieltag am Sonntagabend (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker), bis dahin kann der VfL theoretisch schon gerettet sein. Gewinnt nämlich Borussia Dortmund beim FSV Mainz, dann feiert Bochum den Klassenerhalt am Samstagabend auf der Couch. 

Logisch, dass Verteidiger Keven Schlotterbeck schon mal Kontakt zu seinem Bruder Nico aufgenommen hat, der mit seinem BVB dem Revier-Nachbarn aus Bochum das Leben deutlich erleichtern könnte. Retter-Nachrichten unter Brüdern gehen da hin und her. Die Mannschaft werde 110 Prozent geben, versicherte Nico Schlotterbeck bereits; Hilfe aus der Nachbarschaft wäre in diesem Fall beim VfL höchst willkommen. 

Vor einem Jahr kam Bochum mit dem Sieg gegen Leverkusen übrigens auf 35 Punkte; 33 sind es aktuell, die könnten in dieser Saison tatsächlich reichen. 

Bei einem anderen Vorhaben ist der VfL Bochum nur ein kleines Stückchen weitergekommen. In der vorigen Saison gelang zwar der Klassenerhalt, Bochums Defensive war allerdings mit 72 Gegentreffern besonders löchrig, sogar schwächer als die des Absteigers Schalke. Aktuell hat der VfL vor dem Treffen mit den Ballmännern aus Leverkusen 65 Tore kassiert, muss am letzten Spieltag noch in Bremen antreten; insgesamt also könnten unterm Strich etwas weniger gegen Gegentreffer stehen als in der vorigen Saison. 

Das wird den Verantwortlichen, Spielern und Fans aber komplett egal sein, wenn tatsächlich am Sonntagabend gefeiert werden kann. Wieder mal nach einem Spiel gegen Bayer Leverkusen. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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