05-13-2024, 03:51 PM
VfL-Trainer Butscher schwärmt von Leverkusen, lobt die Bochumer Spieler und Fans - und hatte schon in der Pause das Finale in Bremen im Sinn.
Die Fans des VfL Bochum fingen noch während der Partie mit der Aufbauarbeit für ihre 0:5-Verlierer gegen Bayer Leverkusen an. Sie feierten die Profis, die 80 Minuten lang in Unterzahl gegen den Deutschen Meister letztlich vergeblich versucht hatten, die Pleite in Grenzen zu halten. Nach Leverkusen, dem Team, das nun seit 50 Partien unbesiegt bleibt, ist vor Bremen.
Abstiegsfinale am Samstag, 18. Mai (15.30 Uhr), beim SV Werder. Den Fokus auf dieses Spiel legten beim VfL Bochum schon während der Pause (0:2) und erst Recht am Ende alle. Fans, Spieler, Verantwortliche. Die ersten 15 Minuten, die vorherigen Siege gegen Hoffenheim (3:2) und Union Berlin (4:3) sollen den Spielern vor Augen geführt werden, sagte Sportdirektor Marc Lettau - und nicht der Einbruch am Ende der Partie gegen Bayer, als einige Fans schon gingen und der VfL letztlich mit seinen Kräften am Ende war gegen die Monsterkusener. „Wir werden nicht von unserem Weg abkommen, sondern sehr zielgerichtet auf Bremen hinarbeiten“, sagte Lettau.
Deshalb blieb Bernardo nach der Pause in der Kabine
Bernardo, der nahezu unersetzbare Linksverteidiger des VfL, blieb nach 45 Minuten in der Kabine. Erstmals wurde er in dieser Saison ausgewechselt, verpasste bisher nur ein Spiel wegen einer Gelb-Sperre, stand sonst immer vom Anfang bis zum Ende auf dem Platz. Seine Auswechslung war eine Vorsichtsmaßnahme, bestätigte Trainer Heiko Butscher auf der Pressekonferenz kurz und knapp. Der Brasilianer, auch gegen Leverkusen einer der besten Bochumer, steht bei neun Gelben Karten. Eine weitere hätte ihn in Bremen zum Zuschauen verdammt. Dazu kommt es nicht.
Der VfL muss ja schon den Rechtsverteidiger ersetzen, denn Felix Passlack wird nach seiner Roten Karte mindestens in Bremen, womöglich auch noch in einer Relegation fehlen. Bitter für ihn und den VfL, denn Passlack zeigte in den letzten Wochen gute Leistungen - bis zu seinem Stellungsfehler und Fehlgriff gegen Nathan Tella in Minute 15.
Tim Oermann, der den Rot-Sünder gegen Bayers nicht zu sättigendes Top-Ensemble ersetzte, indes ist anzumerken, dass ihm noch viel Erfahrung fehlt auf höchstem Niveau.
Butscher lobt die intensive Startphase
Butscher wirkte vergleichsweise entspannt nach der Niederlage, warf den Blick optimistisch nach vorne, will das Positive mitnehmen in die finale Bundesliga-Woche, der nun doch noch die Relegation folgen könnte.
Wenn Bochum verliert sowie Union Berlin gegen Freiburg gewinnt und Mainz in Wolfsburg einen Punkt holt, müsste der VfL in zwei Duellen gegen Fortuna Düsseldorf bestehen am 23. Mai in Bochum und am 27. Mai in Düsseldorf.
Die ersten, starken 15 Minuten gegen Bayer also, bis zum Platzverweis, will Butscher seinen Spielern präsentieren. „Wir sind so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte der Trainer. „Wir haben total intensiv gespielt, hatten viele Eins-gegen-Eins-Duelle, Druck nach vorne. Aber wir haben einen Fehler gemacht, das hat die Rote Karte bewirkt. Dann war es ein komplett anderes Spiel“, erklärte Butscher.
Butscher zum BVB-Auftritt: „Haben das registriert“
„Wir mussten viel leiden, viel verteidigen. Leverkusen hat eine einzigartige Qualität, zeigt das Woche für Woche. Es ist für mich derzeit die beste Mannschaft Europas. Wir haben alles rausgefeuert, aber Leverkusen lässt dich einfach nicht in Ruhe.“
Anders als Dortmund, das 0:3 in Mainz unterging. Einen Seitenhieb aber ersparte sich Butscher: „Wir haben das registriert, aber ich spreche nicht über andere. Wir haben es selbst in der Hand, heute hat es nicht gereicht. Dann müssen wir es in Bremen richten.“
Mit Mut und breiter Brust also soll es Richtung Bremen gehen. Am Montag werde man „alle zusammenholen, werden wir uns schütteln, dann geht es mit Vollgas weiter Richtung Bremen.“
Der Dienstag aber bleibe trainingsfrei. Butscher: „Das ist wichtig für den Kopf. Auf die eine Einheit kommt es jetzt nicht an. Wir wissen, wie wir spielen müssen gegen Bremen, wie wir Punkte holen. Wir müssen jetzt nochmal kurz runterkommen, dann fokussiert drei gute Einehiten machen, um am Samstag topfit zu sein.“
Fans feiern den VfL: „Hilft uns absolut“
Und dann will der VfL den Fans das schenken, was ihnen am Sonntag das Starensemble von Leverkusen verwehrte: eine lange Klassenerhalts-Party. Butscher: „Unsere Fans sind famos, ihre Unterstützung auch nach dem 0:5 hilft absolut. Sie haben gesehen, dass wir alles investiert haben.“
Quelle: WAZ.de
Die Fans des VfL Bochum fingen noch während der Partie mit der Aufbauarbeit für ihre 0:5-Verlierer gegen Bayer Leverkusen an. Sie feierten die Profis, die 80 Minuten lang in Unterzahl gegen den Deutschen Meister letztlich vergeblich versucht hatten, die Pleite in Grenzen zu halten. Nach Leverkusen, dem Team, das nun seit 50 Partien unbesiegt bleibt, ist vor Bremen.
Abstiegsfinale am Samstag, 18. Mai (15.30 Uhr), beim SV Werder. Den Fokus auf dieses Spiel legten beim VfL Bochum schon während der Pause (0:2) und erst Recht am Ende alle. Fans, Spieler, Verantwortliche. Die ersten 15 Minuten, die vorherigen Siege gegen Hoffenheim (3:2) und Union Berlin (4:3) sollen den Spielern vor Augen geführt werden, sagte Sportdirektor Marc Lettau - und nicht der Einbruch am Ende der Partie gegen Bayer, als einige Fans schon gingen und der VfL letztlich mit seinen Kräften am Ende war gegen die Monsterkusener. „Wir werden nicht von unserem Weg abkommen, sondern sehr zielgerichtet auf Bremen hinarbeiten“, sagte Lettau.
Deshalb blieb Bernardo nach der Pause in der Kabine
Bernardo, der nahezu unersetzbare Linksverteidiger des VfL, blieb nach 45 Minuten in der Kabine. Erstmals wurde er in dieser Saison ausgewechselt, verpasste bisher nur ein Spiel wegen einer Gelb-Sperre, stand sonst immer vom Anfang bis zum Ende auf dem Platz. Seine Auswechslung war eine Vorsichtsmaßnahme, bestätigte Trainer Heiko Butscher auf der Pressekonferenz kurz und knapp. Der Brasilianer, auch gegen Leverkusen einer der besten Bochumer, steht bei neun Gelben Karten. Eine weitere hätte ihn in Bremen zum Zuschauen verdammt. Dazu kommt es nicht.
Der VfL muss ja schon den Rechtsverteidiger ersetzen, denn Felix Passlack wird nach seiner Roten Karte mindestens in Bremen, womöglich auch noch in einer Relegation fehlen. Bitter für ihn und den VfL, denn Passlack zeigte in den letzten Wochen gute Leistungen - bis zu seinem Stellungsfehler und Fehlgriff gegen Nathan Tella in Minute 15.
Tim Oermann, der den Rot-Sünder gegen Bayers nicht zu sättigendes Top-Ensemble ersetzte, indes ist anzumerken, dass ihm noch viel Erfahrung fehlt auf höchstem Niveau.
Butscher lobt die intensive Startphase
Butscher wirkte vergleichsweise entspannt nach der Niederlage, warf den Blick optimistisch nach vorne, will das Positive mitnehmen in die finale Bundesliga-Woche, der nun doch noch die Relegation folgen könnte.
Wenn Bochum verliert sowie Union Berlin gegen Freiburg gewinnt und Mainz in Wolfsburg einen Punkt holt, müsste der VfL in zwei Duellen gegen Fortuna Düsseldorf bestehen am 23. Mai in Bochum und am 27. Mai in Düsseldorf.
Die ersten, starken 15 Minuten gegen Bayer also, bis zum Platzverweis, will Butscher seinen Spielern präsentieren. „Wir sind so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagte der Trainer. „Wir haben total intensiv gespielt, hatten viele Eins-gegen-Eins-Duelle, Druck nach vorne. Aber wir haben einen Fehler gemacht, das hat die Rote Karte bewirkt. Dann war es ein komplett anderes Spiel“, erklärte Butscher.
Butscher zum BVB-Auftritt: „Haben das registriert“
„Wir mussten viel leiden, viel verteidigen. Leverkusen hat eine einzigartige Qualität, zeigt das Woche für Woche. Es ist für mich derzeit die beste Mannschaft Europas. Wir haben alles rausgefeuert, aber Leverkusen lässt dich einfach nicht in Ruhe.“
Anders als Dortmund, das 0:3 in Mainz unterging. Einen Seitenhieb aber ersparte sich Butscher: „Wir haben das registriert, aber ich spreche nicht über andere. Wir haben es selbst in der Hand, heute hat es nicht gereicht. Dann müssen wir es in Bremen richten.“
Mit Mut und breiter Brust also soll es Richtung Bremen gehen. Am Montag werde man „alle zusammenholen, werden wir uns schütteln, dann geht es mit Vollgas weiter Richtung Bremen.“
Der Dienstag aber bleibe trainingsfrei. Butscher: „Das ist wichtig für den Kopf. Auf die eine Einheit kommt es jetzt nicht an. Wir wissen, wie wir spielen müssen gegen Bremen, wie wir Punkte holen. Wir müssen jetzt nochmal kurz runterkommen, dann fokussiert drei gute Einehiten machen, um am Samstag topfit zu sein.“
Fans feiern den VfL: „Hilft uns absolut“
Und dann will der VfL den Fans das schenken, was ihnen am Sonntag das Starensemble von Leverkusen verwehrte: eine lange Klassenerhalts-Party. Butscher: „Unsere Fans sind famos, ihre Unterstützung auch nach dem 0:5 hilft absolut. Sie haben gesehen, dass wir alles investiert haben.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."