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07-25-2024, 03:19 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-26-2024, 03:54 PM von Herr Bert.)
Fünf Spieler fehlten bei der Einheit des VfL am Donnerstag. Bei drei Akteuren geht Trainer Zeidler davon aus, dass sie im Trainingslager voll belastbar sind.
Es macht sich deutlich bemerkbar beim VfL Bochum, dass Schulferien sind und dass die Fußballschule läuft. Um die 50 Fans verfolgten die Trainingseinheit der Profis am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein. Ihnen entging nicht, dass in der weiterhin großen Trainingstruppe einige Spieler fehlten. Trainer Peter Zeidler ordnete nach der Einheit die Abwesenheiten ein.
Mit Torwart Niclas Thiede, Erhan Masovic, Ivan Ordets, Mo Tolba und Moritz Kwarteng fehlten fünf Spieler. Zeidler aber ist optimistisch, dass alle mit ins Trainingslager fahren können. Ab Sonntag sind die Bochumer wieder in Südtirol, bereiten sich dort intensiv auf die bevorstehende Saison vor.
Masovic und Ordets steigen zeitnah wieder ins Training ein
„Erhan Masovic wird voraussichtlich bereits am Sonntag wieder dabei sein können“, sagte Zeidler. „Bei Ivan Ordets gehen wir davon aus, dass es spätestens bis Dienstag oder Mittwoch klappt. Die beiden haben aktuell muskuläre Probleme. Bei Niclas Thiede und Moritz Kwarteng müssen wir schauen, wann sie wieder einsteigen können.“
Thiede, derzeit verletzt, stand offenbar zuletzt kurz vor einem Wechsel zum SSV Ulm 1846 in die 2. Bundesliga. Er hat beim VfL noch einen Vertrag bis zum Sommer 2027. Der VfL und SSV sprachen offenbar bereits über die Konditionen, also eine mögliche Leihe oder einen festen Wechsel.
Moritz Kwarteng fährt mit ins Trainingslager
Kwarteng dagegen bleibt beim VfL Bochum der Spieler, der nach seinem Wechsel von Magdeburg nach Bochum noch nicht richtig auf die Beine, beziehungsweise in die Spur gekommen ist. Er bleibt offenbar ein Dauerpatient. Viele Spiele hat er bisher nicht für Bochum bestritten. In seiner ersten Saison waren es überschaubare elf Einsätze. Die ersten sechs Spieltage verpasste er aufgrund einer Schambeinreizung, die letzten zehn wegen des Innenbandanrisses im linken Knie. Die Verletzung scheint immer noch Probleme zu machen.
Zunächst ging Zeidler davon aus, dass er am 21. Juli einsteigen kann. Nun fährt er zumindest mit ins Trainingslager, wird dann aber auch noch nicht alles mitmachen können. Bei Mo Tolba ist Zeidler dagegen weitaus optimistischer. Der junge Verteidiger hatte sich in einem Testspiel im Januar gegen Köln das Kreuzband gerissen. Er könnte im Trainingslager wieder voll ins Mannschaftstraining zurückkehren.
Quelle: WAZ.de
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Gut drei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel sucht der VfL Bochum noch Verstärkung quasi für alle Mannschaftsteile. Keine einfache Situation für den neuen Trainer Peter Zeidler.
Logisch, dass jeder Coach seinen Kader gerne möglichst frühzeitig beisammen hätte. Klar aber auch, dass dies ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil der Transfermarkt nach der EM auch international noch gar nicht richtig in Schwung kam.
Gerade Klubs, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen und daher auf Schnäppchen warten, schlagen natürlich auch gerne mal in der Schlussphase zu. Dann nämlich, wenn Spieler bei der Konkurrenz nicht mehr benötigt werden und kaum Aussicht auf Spielzeit haben; dann sind zum Beispiel interessante Leihgeschäfte möglich.
Insofern verfällt beim VfL Bochum niemand in Hektik, aber die Unwucht im Kader wirkt sich natürlich auch auf die Trainingsarbeit aus. Im Grunde genommen bevorzugt Peter Zeidler ein 4-4-2 mit Mittelfeld-Raute, würde gerne auch ein 4-3-3 installieren, aber für dieses System fehlen ihm Alternativen auf den Flügeln.
In den vergangenen Jahren nach dem Aufstieg gehörten in der Regel pfeilschnelle Flügelstürmer zu den Stärken des VfL. Zuletzt aber verabschiedeten sich zum Beispiel Christopher Antwi-Adjei und Takuma Asano; adäquater Ersatz wurde bisher nicht geholt.
Die Fans mögen Holtmann - Zukunft dennoch ungewiss
Die Besetzung der Flügel? Jordi Osei-Tutu, zurückgekehrt von einem Leihgeschäft, könnte diese Rolle übernehmen, ist für den Bochumer Kader aber gar nicht eingeplant. Gerrit Holtmann, nach Leihe von Darmstadt 98 zurück, wäre der Typ Flügelflitzer. Er wurde zum Beispiel von den Bochumer Fans begeistert empfangen und hängt sich im Training rein, doch seine sportliche Zukunft ist noch ungewiss.
Der Linksfüßer fiel nicht nur in seiner Zeit in Darmstadt immer wieder mal wegen Verletzungen aus, ist zwar im Kreise der Mannschaft als angenehmer Typ äußerst akzeptiert, ob er aber beim VfL bleiben wird, ist noch gar nicht entschieden. Kommen soll jedenfalls noch ein Angreifer mit einem etwas anderen Profil, ein "mobile Striker", ein beweglicher Angreifer. Darüber hinaus stehen in Philipp Hofmann und Moritz Broschinski zwei Stürmer-Typen im Kader, die eher als Brecher und äußerst robust im Zweikampf einzuordnen sind.
Zwei Profis erst hat der VfL verpflichtet, die Startelf-Potenzial besitzen, beide für das Mittelfeld. Ibrahima Sissoko und Dani de Wit dürften im Zentrum gesetzt sein; zumindest hier ergibt sich ein Konkurrenzkampf, wie er Zeidler lieb sein kann.
Tests gegen Südtirol und Bologna
Am Sonntag bezieht der VfL wie gewohnt sein Trainingslager in Gais in Südtirol, am Samstag drauf würde Zeidler gegen den FC Südtirol und gegen den FC Bologna gerne seine Stammbesetzung testen. Darum wäre es natürlich zu begrüßen, wenn sich bis dahin noch weitere Profis der Trainingsgruppe anschließen, die für die Startelf infrage kommen.
In Südtirol will auch Moritz Kwarteng den nächsten Schritt machen, der erneut mit einem gewaltigen Handikap in die Saison geht. Vor einem Jahr kam der vielseitige Offensivmann vom 1. FC Magdeburg, verpasste aber die ersten Wochen wegen einer hartnäckigen Schambeinreizung.
Überdies fehlte er im Saison-Endspurt wegen eines Innenbandanrisses im Knie, der auch jetzt noch kein intensives Training erlaubt. Immerhin aber, so Zeidlers Hoffnung, soll Kwarteng in Südtirol zumindest Teile des Mannschaftstrainings absolvieren.
Quelle: Kicker.de
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Ab Sonntag ist der VfL eine Woche in Südtirol im Trainingslager. Trainer Zeidler lobt sein Team nach bisher vier Wochen Training: „Da hat keiner Allüren.“
Beim VfL Bochum steht nun Teil zwei der Vorbereitung an. Vier Wochen liegen hinter den Profis und Neu-Trainer Peter Zeidler. Am Sonntag geht es für eine Woche ins Trainingslager nach Südtirol, inklusive einiger Testpartien. 14 Tage nach der Rückkehr steht dann mit dem DFB-Pokal der ersten Runde bei Jahn Regensburg das erste Pflichtspiel der Saison an. Und Zeidler wird seinem Ruf gerecht, Talenten eine Chance zu geben. Er nimmt einen 16-jährigen und einen 17-Jährigen mit ins Trainingslager.
Mit Cajetan Lenz, Darnell Keumo, Kacper Koscierski und Alessander Crimaldi hatten bereits beim Auftakt in die Vorbereitung vier Spieler der U19 am Training teilgenommen. Bei den Testspielen waren sie nicht zum Einsatz gekommen, mit Crimaldi der Ende September 17 wird, und Koscierski, der gerade verst 17 geworden ist, fahren aber nun zwei Spieler mit ins Trainingslager.
Crimaldi und Koscierski gehen in ihr erstes U19-Jahr
„Ich schaue sie mir am Samstag noch im Spiel der U19 gegen das schwedische Team BK Häcken an“, sagte Zeidler am Freitag nach dem Training. „Da haben sie zumindest einen Teileinsatz. Das habe ich mit David Siebers, dem U19-Trainer so besprochen. Die beiden sind noch sehr jung, aber sie sind hoffnungsvolle Talente.“
Koscierski und Crimaldi sind beide Jungsjahrgang, gehen in ihr erstes Jahr in der U19 des VfL. Während Koscierski bereits länger für den VfL Bochum spielt und es bereits zum U17-Nationalspieler schaffte, wechselte Crimaldi zu dieser Saison vom VfL Wolfsburg nach Bochum. Der gebürtige Würzburger gilt als eines der größten Talente seines Jahrgangs in Deutschland.
Mo Tola und Moritz Kwarteng suchen den Anschluss
Die Verantwortlichen des VfL Bochum verzichteten bei seiner Verpflichtung bewusst auf großes Tam Tam, dabei sorgte der Wechsel in der Szene durchaus für Aufsehen. Crimaldi soll in Bochum behutsam aufgebaut werden, der Verein will einen klaren Plan mit dem Spieler verfolgen – und ihn nicht zum „rising star“ heranzüchten, wie es einst anderen Jugendspielern in anderen Vereinen erging. Stattdessen soll Crimaldi sukzessive auf den Profi-Bereich vorbereitet werden. Seine Teilnahme am Trainingslager ist ein nächster Schritt.
Wieder erste Schritte mit der Mannschaft werden in Südtirol auch die Rekonvaleszenten Mo Tolba und Moritz Kwarteng machen. Sie suchen nach Knieverletzungen den Anschluss. „Wobei die beiden noch nicht voll mittrainieren können“, sagte Zeidler. „Tolba eher als Kwarteng. Ivan Ordets und Erhan Masovic, die jetzt die ganze Woche raus waren, werden im Trainingslager wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Da zudem Niclas Thiede mit seiner Knieverletzung ausfällt, wird neben Patrick Drewes und Paul Grave deshalb Hugo Rölleke als dritter Torwart mitfahren.“
Zeidlers Bilanz nach vier Wochen Training fällt positiv aus
Zeidlers Bilanz nach den ersten vier Wochen Training und nun vor dem Trainingslager fällt positiv aus. Erneut lobte er das Team, fand aber auch kritische Worte. „Mit der Herangehensweise der Spieler bin ich zufrieden. Sie hören zu, versuchen Dinge umzusetzen. Wenn man das Testspiel gegen Magdeburg zugrunde legt, sind wir vielleicht noch nicht da, wo wir uns gewünscht hätten, wo wir schon sind. Es sind noch ein paar Schritte zu machen. Bis zu den Automatismen, zum Eingespieltsein fehlt noch etwas. Wir haben bisher noch nicht mit der vermeintlich ersten Mannschaft gespielt. Das wird jetzt kommen. Dann werden wir auch Fortschritte machen. Bisher haben wir bunt gemischt.“
Dass neue Spieler in diesem Jahr im Trainingslager dazu kommen, ist - Stand jetzt - ausgeschlossen. Zeidler wiederholte erneut, dass er nicht öffentlich neue Spieler fordern werde. „Ich konzentriere mich als Trainer auf die Spieler, die da sind. Aber ich bin ständig im Austausch mit Sportdirektor Marc Lettau. Es ist normal, dass jetzt noch Spieler gehen oder kommen.“
Stand jetzt stößt im Trainingslager kein neuer Spieler dazu
Die Verantwortlichen des VfL Bochum hatten zuletzt bereits betont, dass sie lieber etwas mit der Verpflichtung eines neuen Spielers warten würden, um dann Spieler zu holen, die der Mannschaft sofort weiter helfen. Spieler mit dem Qualitätsmerkmal „Stammspieler“ benötigen in der Regel dann auch keine lange Anlaufzeit.
m Trainingslager wird Zeidler dennoch seinem Team weiter zu vermitteln versuchen, offensiv zu verteidigen. „Wobei es im Trainingslager keinen speziellen Trainings-Schwerpunkt geben wird“, sagte Zeidler. „Wir wollen alle Aspekte des Fußballs drinlassen.“ Wichtig sei so ein Trainingslager aber eben auch, damit sich das Team auf sozialer Ebene noch weiter entwickele. „Es kristallisiert sich mehr und mehr eine Mannschaft heraus“, sagte Zeidler. „Es wird immer klarer, wie wir mit einander umgehen. Stichwort: Teamspirit. Und da kann ich mich nur wiederholen: das sind gute Jungs. Da hat keiner Allüren.
Und so setzt Zeidler im Trainingslager darauf, dass die Stimmung gut ist und die Spieler zeigen, dass sie Lust auf Fußball haben. „Der Vorteil im Trainingslager ist, dass dieses Gefühl, unbedingt gewinnen zu müssen, noch nicht da ist“, sagte Zeidler. „Ein Trainingslager ist etwas Tolles, da kann man viel positive Energie mitnehmen.
Quelle: WAZ.de
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Bei annähernd 30 Grad und vor herrlicher Bergkulisse absolvierte der VfL Bochum am Sonntagnachmittag seine erste Trainingseinheit in Südtirol. Trainer Peter Zeidler freute sich unter anderem über zwei Trainings-Rückkehrer.
Mittags waren Mannschaft und Tross in Innsbruck gelandet, über den Brennerpass ging es mit dem Bus nach Südtirol. Um Punkt 16 Uhr versammelten sich die Beteiligten im Mannschafts-Hotel, und gemeinsam marschierten Profis und Staff zum fünf Minuten entfernten Trainingsplatz.
Ein kleines Zeichen dafür, dass Zeidler Wert auf Disziplin legt. "So ist es auch beim Essen: Wir fangen gemeinsam an und hören gemeinsam auf", so der neue Trainer, der die erste Übungseinheit mit insgesamt 26 Feldspielern und drei Torhütern leitete.
Mit dabei auch zwei Rückkehrer: Innenverteidiger Erhan Masovic hatte zuletzt wegen muskulärer Probleme ausgesetzt; er absolvierte wieder das komplette Mannschaftstraining. Zurück auf dem Trainingsplatz ist auch Ivan Ordets, der allerdings nur einige Läufe absolvierte, am Mittwoch wieder das komplette Programm absolvieren und am Samstag beim Härtetest in Bozen sogar wieder spielen soll.
"Wir schalten jetzt einen Gang hoch", kündigte Zeidler an, drei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel, der Pokalpartie bei Jahn Regensburg. Wie wichtig ihm jedes Detail ist, zeigte Zeidler ebenfalls bei der ersten Trainingseinheit. Nachdem der Cheftrainer nach 90 Minuten die Übungen beendet hatte, fuhr der Platzwart mit dem Rasenmäher auf das Gelände. Bereits während der Einheit hatte Zeidler moniert, 25 Millimeter Rasenlänge seien zu viel - seinem Wunsch wurde umgehend entsprochen.
In Südtirol noch ohne weitere Neue
Demnächst soll auch seinem Wunsch nach weiteren Verstärkungen entsprochen werden, den Zeidler bewusst nicht offensiv formuliert. Es sei nach den Abgängen mehrerer Schlüsselspieler ja klar, dass noch weitere Verstärkungen kommen werden, aber sicher nicht zeitnah. "Im Trainingslager in Südtirol", so Zeidler, "wird in dieser Hinsicht nichts passieren."
Er beschäftige sich daher, logisch, mit den Spielern, die aktuell da sind. Die werden am Dienstag das erste Testspiel gegen den italienischen Zweitligisten Spezia Calcio bestreiten.
Quelle: Kicker.de
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28. Juli, 18 Uhr: Die erste Einheit in Gais ist geschafft: Nach einer kurzen Ansprache ließ Peter Zeidler sein Team 90 Minuten lang trainieren, nach dem Aufwärmen standen Passübungen und eine Spielform auf dem Programm - der Trainer war zufrieden. Gute Nachrichten gab es von den verletzten und angeschlagenenen Spielern: Erhan Masovic machte das komplette Training mit, Moritz Kwarteng und Mo Tolba konnten immerhin Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Ivan Ordets trainiert individuell, soll aber auch Mittwoch wieder dabei sein.
Quelle und mehr: WAZ.de
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07-29-2024, 10:15 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-29-2024, 12:29 PM von Herr Bert.)
29. Juli, 11 Uhr: Wohl dem, der einen Schattenplatz hat im heißen Gais - weitere Fans sind eingetroffen am Trainingsplatz in Südtirol, insgesamt rechnet der Klub mit bis zu 350 Fans vor Ort - vor ein paar Jahren waren es noch deutlich weniger. Und sie zeigten sich begeistert vom neuen Coach Peter Zeidler. Denn der 61-Jährige ließ es sich wie schon oft in der Heimat auch in Südtirol nicht nehmen, noch vor der Einheit sich bei den Anhängerinnen und Anhängern persönlich vorzustellen und einen kurzen Small-Talk abzuhalten.
Bei der Einheit war dann schnell richtig Zug drin bei strahlendem Sonnenschein, Zeidler wollte aufgrund der Hitze - deutlich über 30 Grad am Mittag - vor allem morgens. So sahen die Fans intensive Spiele auf halbem Feld mit drei Teams. „Das geht gut ab“, hörte man immer wieder.
Bei Kwarteng „müssen wir noch Geduld haben“
Moritz-Broni Kwarteng machte nur die passiven Übungen mit, „wir brauchen bei ihm noch Geduld“, sagte Zeidler bereits am Vortag. Ivan Ordets trainiert weiterhin individuell mit Rehatrainer Björn Kadlubowski. Ansonsten waren alle Spieler komplett am Ball - 25 Feldspieler sowie drei Torhüter wollten sich empfehlen zunächst für den ersten Test im Trainingslager am Dienstag (18 Uhr, bei uns im Live-Ticker) in Brixen gegen den italienischen Serie-B-Klub Spezia Calcio.
29. Juli, 12.30 Uhr; Beste Laune herrschte bei gut 200 Fans, als alle VfL-Verantwortlichen - vom komplett anwesenden Präsidium mit Hans-Peter Villis an der Spitze über den Trainer bis zur Geschäftsführung - sie herzlichst begrüßten nach der Trainingseinheit am Platz in Gais. Geschäftsführer Ilja Kaenzig dankte „für das Vetrauen und die Verbundenheit“ und stellte fest: „Wir werden immer mehr.“
Kaenzig erklärte zudem, dass man nach dem Trainingslager mit den Verantwortlichen der Ferienregion Bruneck Gespräche über eine Vertragsverlängerung führen werde. Nach vier Sommer-Lagern in Folge in Südtirol läuft der Vertrag nun aus. „Wenn die Bedingungen, vor allem der Platz weiterhin so gut sind, spricht eigentlich nichts dagegen“, erklärte er. Eine Entscheidung soll spätestens im Herbst fallen.
Lettau erklärt kurz Transferstrategie: Qualität ist gefragt
Marc Lettau, der Sportdirektor, sagte noch einmal, dass der VfL den Kader noch verstärken werde. Spieler, die jetzt noch kommen, „sollen sofort weiterhelfen“, so Lettau zum Transferstand, der daher weiterhin um etwas Geduld bat - allerdings auch „zeitnah“ mit dem einen oder anderen Transfer rechnet. Dass noch im Trainingslager ein Zugang dazustößt, ist möglich, aktuell aber eher unwahrscheinlich.
Auch Coach Peter Zeidler zeigte sich wieder bestens gelaunt - nur dem Vorschlag einer Frau, der Fan-Whatts-App-Gruppe beizutreten, wollte er spontan nicht zustimmen. „Ich bin sehr beeindruckt, man spürt bei euch die Identifikation und Begeisterung für den Klub“, sagte Zeidler und betonte: „Wir haben noch viel zu tun, packen wir es gemeinsam an.“
Quelle und mehr: WAZ.de
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Ungewöhnliche Konstellation im Bochumer Trainingslager. Anthony Losilla geht mit 38 immer noch voran. Der jüngste Spieler der VfL-Reisegruppe ist gut 21 Jahre jünger als er.
Annähernd 30 Grad schon deutlich vor der Mittagszeit, kaum Wolken am blauen Himmel in Südtirol: Da beließ es Peter Zeidler bei der ersten Trainingseinheit des zweiten Tages vor allem bei Spielformen auf kleinem Feld.
Mittendrin nach wie vor Anthony Losilla, demnächst ältester Spieler der Bundesliga, im März wird er 39. Immer noch der Anker in der Mannschaft, einer der Wortführer, intern höchst geachtet. Sportlich wird es allerdings eng für den Bochumer Dauerbrenner, denn gerade im Mittelfeld herrscht ein intensiver Konkurrenzkampf.
Körperlich aber ist der lange Franzose immer noch gut dabei, spult zuverlässig die Kilometer auf dem Platz ab, und wenn die Bochumer Reihen eng beieinander stehen, dann fällt auch sein Tempodefizit kaum auf. Schneller Spieler? "Schnell ist er nicht", sagt Zeidler, "aber er versteht es, das Spiel schnell zu machen."
Wer wird Kapitän?
Auch der neue Trainer hat höchsten Respekt vor dem Mittelfeld-Routinier, aber dass Losilla Kapitän bleibt, ist eher unwahrscheinlich. Das wird er am Dienstag im ersten Test gegen den Zweitligisten Spezial Calcio vermutlich noch sein, nach dem Trainingslager wird sich Zeidler intensiver mit den Kandidaten für das Kapitäns-Amt befassen.
Nicht ausgeschlossen, dass dann Philipp Hofmann übernimmt, der als zentraler Stürmer in der Startelf gesetzt sein dürfte. Losilla bleibt nach wie vor äußerst wichtig, ist allerdings nicht mehr wie in den vergangenen Jahren automatisch gesetzt.
Alessandro Grimaldi ist der Jüngste
Wie die Zeit vergeht, zeigt sich natürlich auch am Alter einiger seiner Mitstreiter im Trainingslager in Südtirol. Jüngster Kandidat ist diesmal Stürmer Alessandro Crimaldi, gerade erst 16 Jahre alt, im September wird er 17. Mehr als 21 Jahre jünger als Losilla also.
Der Youngster, der vom VfL Wolfsburg kam, hat noch seine ganze Karriere vor sich. Vorgesehen ist der Neuzugang für die U 19. Dagegen stöhnt Routinier Losilla im Scherz über die Belastungen des Trainingslagers - und macht sich dann auch zumindest halb ernsthaft Gedanken um seine sportliche Zukunft.
Ob er im nächsten Jahr auch noch dabei ist, dann sein soundsovieltes Trainingslager absolviert als Profi? "Im nächsten Sommer sind die Jungs wieder im Trainingscamp. Dann", sagt Losilla lachend, "liege ich am Strand.
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07-29-2024, 07:43 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07-29-2024, 07:47 PM von Herr Bert.)
29. Juli, 20 Uhr: Bei der zweiten Einheit am Montag auf dem sonnenüberfluteten Trainingsplatz des VfL Bochum ging es nach schattigem Kraft-Training dosiert weiter bei gefühlten 35 Grad auf dem Platz. Flanken und Abschlüsse standen an. Und Trainer Peter Zeidler mäkelte: „Mit der Nachmittags-Einheit war ich nicht zufrieden. Dafür aber umso mehr mit der am Morgen“, sagte er auf der traditionellen Pressekonferenz des VfL auf dem Dorfplatz in Bruneck vor rund 100 Fans und Interessierten.
„Die Mannschaft ist aufmerksam, lernfähig und -willig, die Einstellung zum Beruf, die Lust auf Fußball ist da“, lobte er. Aber: „Beim Torschuss ohne Gegner müssen wir mehr Tore erzielen, die Flanken besser kommen“, sagte Zeidler.
Neben ihm schwitzten ab 18.30 im grellen Sonnenlicht auf dem Podium Philipp Hofmann und Maximilian Wittek. Widerspruch gab es nicht, auch die Hitze ließen die beiden Spieler nicht als Ausrede gelten. Sie beantworteten geduldig die Fragen der drei anwesenden Journalisten, schrieben hinterher Autogramme und posierten für zahlreiche Fotos mit den Fans, ebenso wie Zeidler - und alle im Schatten.
Bero wird gegen Spezia Calcio sein Debüt geben
Am Dienstag geht es weiter mit einer Einheit am Morgen, ehe um 18 Uhr das Testspiel gegen den italienischen Serie-B-Klub Spezia Calcio ansteht. Zeidler erklärte, er habe noch „eine Nacht Zeit“, um über die Aufstellung und Einsatzzeiten nachzudenken. Dabei spiele auch die Belastungssteuerung bei der Hitze eine Rolle. Klar ist: EM-Teilnehmer Matus Bero, so Zeidler, wird sein Debüt unter ihm geben.
Einen weiteren Neuzugang gibt es bisher nicht. Stürmer Zan Vipotnik kommt wohl nicht (Bericht: hier).
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Testspiel gegen Calcio - Zeidler zur Kapitänsfrage
30. Juli, 8 Uhr: Die Mannschaft des VfL ist noch beim Frühstück, um 10 steigt die erste Einheit, die Sonne scheint bereits. Abends geht es mit dem Testspiel gegen Spezia Calcio in Brixen weiter (18 Uhr, Liveticker auf waz.de). Dann wird Anthony Losilla wieder die Kapitänsbinde tragen - ob auch in der Saison, ist fraglich.
Trainer Peter Zeidler äußerte sich am Montagabend bei der Pressekonferenz in Bruneck zu seinem Fahrplan. „Es gibt den Spruch: Wir brauchen elf Kapitäne auf dem Platz. Das sehe ich auch so.“ Weil seit der EM und nun auch in der Bundesliga aber nur noch der Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen dürfe, werde das Amt noch einmal aufgewertet, sagte Zeidler, „das begrüße ich.“
Wer wird es? Zeidler erklärte, erst nach der Generalsprobe in Frankreich bei Le Havre (10. August) eine Entscheidung zu treffen. „Wir haben viele Spieler mit Persönlichkeit“, sagte er und verwies auch auf die auf dem Podium neben ihm sitzenden Maximilian Wittek und Philipp Hofmann. „Von Maxi und Hoffi erwarte ich, dass sie andere mitreißen, aber auch von anderen Spielern.“ Den Kapitän bestimmt Zeidler - den Mannschaftsrat auch?
Sein Vorgänger Thomas Letsch hatte Losilla bestimmt und den Rat wählen lassen. Zeidler ließ Letzteres auf Nachfrage dieser Redaktion offen, es klang aber durch, dass er auch den Teamrat bestimmt. Bei St. Gallen war es so, „da hatte sich das so eingespielt“, erklärte Zeidler. „Der Kapitän, sein Stellvertreter, der Rat sind die wichtigsten Ansprechpartner für den Trainer“, begründete Zeidler, die Chemie sollte also passen. „Wir werden eine gute Lösung finden. Wichtig ist jetzt, dass die Mannschaft zusammenwächst und wir uns gemeinsam steigern.“
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Der VfL Bochum weilt in Südtirol zum Trainingslager. Der Kader wird sich allerdings noch verändern. Wie viel Sinn ergibt also ein Trainingslager?
Die Sonne brannte schon am frühen Morgen gnadenlos auf den Platz in der malerischen Bergkulisse in Gais, die Anstrengung stand den Spielern ins Gesicht geschrieben. Innenverteidiger Ivan Ordets aber war sichtlich froh, wieder Teile des Trainings mitmachen zu können, während die Profis des VfL Bochum, die am Dienstagabend bei der 1:3-Niederlage im Testspiel gegen Spezia Calcio in der Startelf standen, den Schatten suchten. Sie radelten sich aus, machten Dehnübungen. Trainer Peter Zeidler nutzte derweil die friedliche Ruhe an diesem Morgen für Einzelgespräche mit verschiedenen Spielern. Es gab eine Menge zu besprechen, zu unzufrieden war der Coach mit der Leistung im Test.
Die Mannschaft sei nicht mutig genug gewesen, sie hätte noch nicht genug Vertrauen in die neue Spielweise, kritisierte er schon am Dienstagabend. In diesem Trainingslager, das zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal bei Jahn Regensburg enden wird, soll die Grundlage geschaffen werden für einen weiteren Klassenerhalt. Es wäre der vierte in vier Jahren. Doch dass dafür noch eine Menge Arbeit auf Zeidler und sein Team wartet, ist auch in diesen Tagen von Gais sichtbar. Der Kader, wie er sich aktuell darstellt, scheint (noch) nicht bereit für eine Bundesliga-Saison. Die ersten zwölf, 13 Positionen sind gut besetzt, danach klafft eine qualitative Lücke. Die Jugendspieler sind bemüht, hinterlassen einen engagierten Eindruck. Doch der Weg nach ganz oben ist für sie noch ein weiter.
Zeidler: „Wir sind auf dem richtigen Weg“
Da stellt sich unweigerlich die Frage, wie viel Sinn dieses Trainingslager mit einem Kader ergibt, wenn sich dieser noch mehr oder minder stark verändern wird, wie die Verantwortlichen zuletzt immer wieder verlautbaren ließen? „Ich habe schnell gelernt, dass wir Geduld haben müssen und wir uns auf die Spieler konzentrieren, die da sind“, sagte Zeidler. Viel anderes bleibt ihm tatsächlich auch nicht übrig, dennoch sagt er: „Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Von der Einstellung könne man ohnehin nicht meckern.
Klar scheint dieser Tage zumindest, in welcher Formation Zeidler künftig spielen lassen will. In den Trainingseinheiten und auch im Testspiel gegen Spezia legte er sich auf ein 4-4-2 mit einer Raute im Mittelfeld fest. „ Jetzt müssen wir die Abläufe trainieren. Daran ändert auch nichts, dass sich im Kader noch etwas tun wird“, sagte Stürmer Philipp Hofmann im Gespräch mit dieser Redaktion. Er selbst wird im zweiten Teil der Trainingslager-Woche dabei aber wohl nicht mehr mitwirken, er reiste am Mittwochmorgen gen Heimat. Seine Frau Chantal erwartet das zweite Kind. Eine Rückkehr ist aber eher unwahrscheinlich.
Im Kader wird es Veränderungen geben
Problematisch erscheint dieser Tage nicht nur für den VfL Bochum, dass der Transfermarkt noch nicht so richtig Schwung aufgenommen hat. Zumindest für Klubs auf dem Niveau des Bundesligisten. Entsprechend hofft Lettau, dass zeitnah Transfers eingetütet werden können. Viele Teams haben inzwischen ihre Trainingslager hinter sich, stehen vor dem Beginn der Saison. Gut möglich, dass sich nun Möglichkeiten für den VfL ergeben. Betont haben die Verantwortlichen zuletzt immer wieder, dass die Neuzugänge eine qualitative Verstärkung sein sollen. Auf „Notlösungen“ wolle man verzichten. „Klar, wir hätten in einer perfekten Welt alle gern jetzt schon den Kader beisammen“, sagte Hofmann. „Das ist im Profifußball aber nicht immer der Fall. Wir arbeiten mit den Spielern, die hier sind und haben eine gute Mannschaft beisammen.“
Die Grundtugenden, die Zeidler von seinen Spielern fordert, können und müssen ohnehin die aktuellen Spieler erst verinnerlichen. Die erste Elf ist weitgehend schon da. Maximilian Wittek und Felix Passlack dürften auch in der Bundesliga die Außenverteidiger sein, die Raute stellt sich mit Ibrahima Sissoko oder Anthony Losilla, Matus Bero, Lukas Daschner und Dani de Wit auf, Hofmann und Moritz Broschinski würden Stand jetzt das Sturmduo bilden. Klar ist, dass Verstärkungen daran noch etwas ändern können. Was aber ist jetzt im Trainingslager wichtig? „Wir müssen mutig spielen, hoch attackieren. Wir müssen nach Ballverlusten schneller drauf. Wir müssen ihnen mehr Mut zusprechen“, sagte Zeidler. „Wir müssen lernen, das Tor zu verteidigen. Wir haben in zwei Saisons jeweils mehr als 70 Gegentore bekommen. Das fängt vorn bei uns Stürmern an. Wir müssen im Kollektiv daran arbeiten“, ergänzte Hofmann.
Sinn ergibt das Trainingslager aus Sicht von Trainern, Spielern und Verantwortlichen daher auf jeden Fall. Zumal die gemeinsame Zeit vor Ort auch immer für die Teamchemie wichtig ist. „Ich sehe das als Basis, auf der man etwas aufbauen kann“, sagte Zeidler. In den kommenden zwei Wochen bis zum Saisonstart soll es dann den Feinschliff geben - idealerweise mit der Integration mehrerer Neuzugänge.
Quelle: WAZ.de
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