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VfL verpflichtet Aliou Baldé
#11
Es ist halt so, dass ein Verein einen Spieler für eine befristete Zeit verpflichtet. Für die Spieler ist das der Broterwerb und es ist völlig klar, dass sie bei jedem Engagement darauf achten, dass genug für sie abfällt. Dass dabei auch noch andere verdienen (wollen) und damit die Schraube noch höher drehen, ist uns allen klar.

So freue ich mich über Typen wie z.B. Kevin Stöger und Keven Schlotterbeck,  die alles geben für ihr Team, obwohl sie selbst genau wissen,  dass sie in Kürze einen andere Arbeitgeber haben, ein anderes Trikot tragen und vor anderen Fans spielen. Ob es uns gefällt oder nicht, es ist ihr Job. Solange sie es vermeiden, verlogene Treuebekenntnisse zum Team abzugeben, ist alles ok. Denn auf den Arm nehmen,  lassen wir uns höchst ungern.

Beide genannten haben sehr beeindruckend bewiesen, wie sie zu ihrem aktuellen Team standen, egal was Morgen ist. Sie sind ein Vorbild für unsere neuen, von denen man nicht erwarten kann, wie ein Dariusz Wosz, ein Marcel Maltritz oder Toto Losilla zu handeln, denn solche gibt es gottseidank ja auch.
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#12
Mein Problem ist, vermutlich verzettelt sich unser Club. Nur mit Leihspielern läßt sich kaum nachhaltig etwas aufbauen. Keine Kontinuität, keine Stabilität, ergo keine Planungssicherheit. Jede Saison wird quasi zur Wundertüte.

Es steht und fällt doch Alles mit dem sportlichen Abschneiden der Profi Mannschaft. Also müsste doch da erstmal investiert werden, bevor eine U 21 und die Profiliga für die Frauen geplant wird. Ich behaupte mal,  ohne diese Investitionen hätte z.B. Schlotterbeck verpflichtet werden können. Bei jedem Spielerwechsel heißt es immer "die Gehälter können wir nicht zahlen". Daraus schließe ich, die VfL Gehaltsstruktur ist nicht marktorientiert. Also nicht konkurrenzfähig. Das kann so auf Dauer nicht funktionieren.

Wir gehen jetzt ins vierte Jahr erste Liga.Das bedeutet rund 110 Millionen Fernsehgelder, plus rund 42 Millionen für die kommende Saison, dazu rund 20 Millionen Transfererlöse. Dazu Mitgliedsbeiträge von rund 22.000 Mitglieder Plus rund 18.000 Dauerkarten. Der Kaderetat wurde aber, nach dem Aufstieg "nur" um rund 10 Millionen erhöht.

Die Administration wurde massiv aufgerüstet, nur ins Kerngeschäft wird kaum investiert.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#13
Ja, schon richtig. Allerdings "spart" der VfL bei den Leihspielern nur die Ablöse. Gehalt muss trotzdem gezahlt werden. Und das ist, wie wir aus dem Fall Mousset gelernt haben, durchaus erheblich. Die Leihe mit Kaufoption ist eine Wette auf die Entwicklung,  wie der Fall Tsolis gezeigt hat und soll Geld generieren. Aber mit diesen Spielern baut man nicht langfristig auf, da hast Du schon recht. Aber mit Spielern, die nach 2 Jahren ohne Ablöse wieder gehen, auch nicht.
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#14
Bei Leihspielern hat der ausleihende Verein seine Finger drauf, bei Vertragsspielern liegt das Heft des Handelns beim VfL. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Damit kommt das Thema Gehaltsstruktur in Spiel. Weshalb wechsel Spieler wie z.B. Stöger ? Vermutlich wegen der Gage. Ähnlich dürfte es bei Bernado sein, wenn er denn gehen will.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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#15
Ich möchte noch einmal ein anderes Beispiel anführen, das ich noch weniger verstehe, deshalb versuche ich den VFL auch zu verstehen, auch wenn es bei manchen Aktionen schwer fällt.
Wir, auch ich, meckere über einige Personalien, aber der VFB Stuttgart zeigt, dass es noch viel schlimmer in der Branche ist. Es geht bei den meisten Spielern nur noch ums Geld. Da kommt ein vorher abstiegsbedrohter Verein in die CL und spielte einen klasse Fussball. Und nun spinnen zig Spieler und andere Vereine hauen Gelder raus, die einige Spieler in keinster Weise wert sind. Man würde CL spielen und wechselt zu Vereinen, die "nur" einen Namen und Geld haben.
Was bleibt somit uns : Verträge zu generieren, die uns auch im Fall eines Wechsels Gelder in die Kasse spülen. Viel früher vielleicht auch einmal Verträge zu generieren, die im Fall eines Wechselwunsches auch Geld in die Kasse spülen. ( Bsp.: nun Bernado ) Verträge wie z.B. bei Stöger müssen verbessert ausgehandelt werden. Der MIx zwischen Leihspielern und Vertragsspielern muss passen, auch für eine gewisse Planungssicherheit im Vorfeld für eine Folgesaison.
Ich bin jedenfalls mega gespannt, was die neuen Spieler bringen und was diese Saison bringt. Ich bin sehr zuversichtlich!
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#16
(08-12-2024, 05:30 PM)Scheffkoch schrieb: Es ist halt so, dass ein Verein einen Spieler für eine befristete Zeit verpflichtet. Für die Spieler ist das der Broterwerb und es ist völlig klar, dass sie bei jedem Engagement darauf achten, dass genug für sie abfällt. Dass dabei auch noch andere verdienen (wollen) und damit die Schraube noch höher drehen, ist uns allen klar.

So freue ich mich über Typen wie z.B. Kevin Stöger und Keven Schlotterbeck,  die alles geben für ihr Team, obwohl sie selbst genau wissen,  dass sie in Kürze einen andere Arbeitgeber haben, ein anderes Trikot tragen und vor anderen Fans spielen. Ob es uns gefällt oder nicht, es ist ihr Job. Solange sie es vermeiden, verlogene Treuebekenntnisse zum Team abzugeben, ist alles ok. Denn auf den Arm nehmen,  lassen wir uns höchst ungern.

Beide genannten haben sehr beeindruckend bewiesen, wie sie zu ihrem aktuellen Team standen, egal was Morgen ist. Sie sind ein Vorbild für unsere neuen, von denen man nicht erwarten kann, wie ein Dariusz Wosz, ein Marcel Maltritz oder Toto Losilla zu handeln, denn solche gibt es gottseidank ja auch.

das verstehe und unterstütze ich. Da sind ein paar Elemente in der VfL-Strategie, die langfristig gedacht wichtig sein könnten, aber das aktuelle Problem zu groß machen. Da teile ich deine Sorge.
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
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#17
Natürlich ist die beste Option der Kauf. Aber was macht man, wenn das aus allen möglichen Gründen nicht geht. Dann halte ich die Leihe mit Kaufoption für die 2. Beste Lösung. Nur, wenn es gar nicht anders geht, so als Notlösung kann man die optionales Leihe, wie im Fall Schlotterbeck,  akzeptieren. Denn die 4. Lösung heisst, auf den Transfer zu verzichten. Ich stimme euch aber in dem Punkt voll zu, dass man mit den kurzfristigen Leihen allenfalls Löcher stopfen, aber nix aufbauen kann. Man gewinnt Zeit, und wenn es gut läuft auch Geld. Auch sollte die Balance in der Anzahl von Leihspielern gewahrt bleiben.
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#18
Wenn ich Unternehmen berate, dann argumentiere ich immer damit, dass zunächst mal die Substanz stimmen muss. Dazu gehört auch die Wertschöpfungskette. Erst dann sollte man sich um ein schönere Büro und andere Themen kümmern, die langfristig dann sicher auch für mehr Erträge sorgen.

Übertragen auf den VfL ist es eben die Profi-Mannschaft. Da werden die Einnahmen generiert. Leihspieler gehören in unserer Situation sicher dazu.
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
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