VfL Bochum II gegen Münster II im Livestream

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Die zweite Mannschaft des VfL Bochum und von Preußen Münster spielen am Sonntag gegeneinander. Das Spiel wird hier live um 14.45 Uhr übertragen. 

Duell zweier Nachwuchsteams in der Oberliga Westfalen: Am Sonntag um 15 Uhr spielt die zweite Mannschaft des VfL Bochum gegen die zweite Garde von Preußen Münster. Wir übertragen das Spiel im Livestream.

Bochum ist deutlich besser in die Oberliga gestartet als Münster. Bochum hat zwar in der letzten Partie nur unentschieden gegen Verl II gespielt, davor aber drei Spiele in Folge gewonnen. Mit einem Sieg könnte das Team von Heiko Butscher sogar auf die Aufstiegsplätze klettern. Münster ist dagegen Dreizehnter, hat sich seit dem 0:7 gegen Verl zum Auftakt aber stabilisiert. Das Kracher-Spiel wird hier live am Sonntag um 14.45 Uhr übertragen.

VfL Bochum U23 gegen Preußen Münster II - das Oberliga-Spiel im Livestream

Moderiert wird die Partie von Philipp Moser, für die Videoproduktion ist Nils Stakemeier zuständig.

Quelle: WAZ.de

Livestream

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Die U23 des VfL Bochum zeigt Charakter und Moral: Heiko Butscher und sein Team schaffen eine denkwürdige Aufholjagd gegen Münster - nach katastrophalem Start. 

Trainer Heiko Butscher wusste natürlich, was er nach so einem Spiel sagen musste. „Mit Aufholjageden kennen wir uns beim VfL Bochum aus“, sagte Butscher. Das Spiel am Sonntag auf dem Leichtathletikplatz am Ruhrstadion hatte zwar nicht die Bedeutung der Bundesliga-Relegation gegen Fortuna Düsseldorf, aber dafür auch reichlich Drama. 4:3 gewann die U23 des VfL Bochum gegen Preußen Münsters U23 - nachdem es schon nach 24 Minuten 0:3 aus Bochumer Sicht stand. Profi-Leihgabe Agon Elezi traf noch vor der Pause zum Anschluss, Benjamin Dreca vollendete die Aufholjagd in der 91. Minute per Kopf. 

Nicht nur der Großteil der 261 Fans auf dem LA-Platz war begeistert. Der Torschütze wurde unter einer Jubeltraube begraben - die Bochumer Mannschaft hatte sich den Sieg mit einem beherzten Auftritt verdient. Torschütze Semin Kojic resümierte: „Wichtig war das Tor vor der Halbzeit“, so der Stürmer. „und taktische Veränderungen in der Halbzeit. Aber dann hat nur der Charakter eine Rolle gespielt, keine Taktik mehr. Das haben wir gezeigt, von der Bank bis zu den elf auf dem Platz - ein geiles Gefühl.“ 

„Das war Werbung für die Oberliga“, findet Heiko Butscher
„Ich bin stolz auf die Jungs, dass sie alles mobilisert und alles rausgehauen haben“, war Butscher, „das war Werbung für die Oberliga. Wenn zwei solche Mannschaften gegeneinander spielen, dann ist alles drin. Münster hat es gut gemacht, wir haben vor allem in der ersten Hälfte auch viele Fehler gemacht.“ 

Da nicht nur Elezi, sondern auch Niklas Jahn und Lennart Koerdt von den Profis zur Mannschaft kamen, hatte Butscher ein ganz neues Mittelfeld rund um Routinier Grote. „Dass das Abstimmungsprobleme gibt, haben wir gewusst. Daher mache ich der Mannschaft auch keinen Vorwurf. Es hätte mich gewundert, wenn das direkt gelaufen wäre“, sagte Trainer Butscher, dessen Team fehlerhaft spielte, nicht kompakt verteidigte und hart bestraft wurde.

Münster nutzt Bochums Fehler eiskalt
Nach einem Ballverlust von Ben Heuser am eigenen Strafraum traf Luca Steinfeldt nach zweieinhalb Minuten mit der Hacke zum 1:0 für Münster. Stevan Tasic verlor den Ball vor dem 0:2 (22.), Luca Bernsdorf fälschte eine Minute später unglücklich zum 0:3 ab. Das Spiel schien gelaufen - aber Bochum meldete sich durch Elezi zurück, der von der Strafraumkante eine Vorlage von Nico Pulver zum 1:3 verwandelte. 

In Hälfte zwei schob auch Elezi immer wieder an, nicht fehlerfrei, aber engagiert - Divine Boafo mit einem abgefälschten Schuss und Torjäger Kojic per Kopf glichen zum 3:3 aus, da waren noch 25 Minuten zu spielen. Bochum drängte aufs 4:3 und wurde belohnt. Münster dagegen beendete das Spiel zu zehnt und traf eben nicht mehr ins Tor, sondern nur noch zweimal den Pfosten.

Butscher: „Du darfst Fußballspiele nie abschreiben“
„Es kommen dann ein paar Sachen zusammen, wir drehen die richtigen Stellscharuben, haben auch etwas Matchglück“, sagte Butscher. Er habe die Fehler in der Kabine ruhig angesprochen, offensichtlich die richtigen Worte gefunden.

Ob Butscher immer an sein Team geglaubt habe? Da war Butscher wieder bei der Relegation gegen Düsseldorf: „Auch da hilft mir natürlich ein bisschen die Erfahrung von meinem letzten Spiel bei den Profis. Du darfst Fußballspiele nie abschreiben, wenn die Mannschaft einen guten Charakter hat. Und dann stellen wir uns auch nicht hinten rein nach dem 3:3, sondern wollen den vierten machen - das imponiert mir.“

• VfL: Rölleke - Pulver, Tasic, Hülsenbusch, Bernsdorf - Grote, Elezi (76. Nijke Nana), Jahn - Heuser (73. Özdemir), Kojic (76. Dreca), Koerdt (46. Boafo)
  
  
• Tore: 0:1 (3.), 0:2 (22.), 0:3 (23.), 1:3 Elezi (33.), 2:3 Boafo (63.), 3:3 Kojic (68.), 4:3 Dreca (90.+1)
  
  
• Gelb-Rot: Sayin (80./SCP, wdh. Foulspiel).
  

Quelle: WAZ.de