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Boadu: Habe der Bundesliga gezeigt, dass ich da bin
#1
Der VfL Bochum hat noch keinen Punkt aber jetzt einen ersten Torschützen. Myron Boadu will nun „möglichst bald“ mit den Fans einen Sieg feiern. 

Im Fußball haben gerade Angreifer gerne ihren besonderen Torjubel. Ob es einer sein muss wie beim Leverkusener Victor Boniface, der seine Hose runterließ, sei mal dahin gestellt. Er aber hatte sich immerhin diesen Jubel in Erwartung, dass er gegen Hoffenheim treffen würde, gut überlegt. Deshalb war es im Gegenzug keine Überraschung, dass Myron Boadu sein erstes Tor für den VfL Bochum fast schon zurückhaltend und eben nicht mit einem besonderen Torjubel feierte. Wobei er das Tor, wie er später sagte, schon mit einer besonderen Botschaft verband. 

Als er die scharfe Hereingabe von Maxi Wittek mit rechts über die Torlinie gebracht hatte, lief er in Richtung Eckfahne, sprang kurz hoch und war dann auch schon fast in einer Jubeltraube seiner Mitspieler verschwunden. Bis auf Torwart Patrick Drewes, der sich den Weg über den gesamten Platz sparte, feierte jeder Spieler mit ihm. 

Das erste Tor für den VfL hat eine besondere Bedeutung für Boadu
„Ich habe keinen besonderen Jubel gemacht“, sagte Boadu. „Ich bin hochgesprungen“, fügte er noch hinzu, um dann mit dem nächsten Satz klar zu machen, dass das Tor, das erste für ihn für den VfL Bochum eine besondere Bedeutung hatte. „Ich wollte jedem in der Bundesliga zeigen, dass ich da bin.“

Nachdem er zu Beginn seiner Laufbahn als vielversprechendes Talent gefeiert worden war, in der Nationalmannschaft der Niederlande debütiert hatte, war es in den vergangenen eineinhalb Jahren deutlich ruhiger um ihn geworden. Er spielte kaum und so war es für ihn wichtig, sich nach seinem Wechsel zum VfL Bochum als Torschütze zu präsentieren. 

Schade, dass mein Tor nicht für den ersten Sieg gereicht hat
Der Treffer zum 1:0 hatte viel mit dem Instinkt eines Angreifers zu tun. „Als Koji Miyoshi den Ball hatte, habe ich gesehen, dass Maxi Wittek ihn hinterläuft“, sagte Boadu. „Ein Angreifer muss dann da zur Stelle sein. Ich weiß gar nicht genau, ob Maxi schießen oder passen wollte. Aber ich war da, habe meinen Fuß reingehalten.“ 

Es sei schade, dass sein erstes Tor nicht zum Sieg gereicht habe. „Ich würde mein Tor gerne gegen drei Punkte tauschen“, sagte er. „Aber natürlich freue ich mich über mein Tor, es war unser erstes Tor der Saison. Wir müssen weitermachen, wir wollen das nächste Spiel gewinnen.“ 

Boadu erhöht mit seinem Tor die Wahrscheinlichkeit, auch gegen Kiel zu starten
Mit seinem Tor hat er die Wahrscheinlichkeit erhöht, auch gegen Holstein Kiel in der Startelf zu stehen. Wobei Boadu aus seinem ersten Startelfeinsatz für Bochum gegen Freiburg keine Selbstverständlichkeit ableitet, sein Selbstvertrauen gesteigert hat das Tor aber. „Wir haben viele gute Spieler. Aber ich glaube, dass auch ich Qualität auf das Feld bringe und das ich immer versuche, mich im Training für die Startelf anzubieten. Ich bin froh, dass ich anfangen durfte. Es kann immer besser laufen, aber zunächst einmal bin ich froh, dass ich gespielt habe.“

65 Minuten ließ Trainer Peter Zeidler ihn spielen, nahm dann beim Spielstand von 1:2 einen Dreierwechsel vor. Für Boadu kam Lukas Daschner, für Moritz Broschinski kam Philipp Hofmann, für Koji Miyoshi Moritz Kwarteng. „Wir lagen zurück, der Trainer wollte frische Kräfte auf dem Spielfeld“, sagte Boadu. „Daher war meine Auswechslung verständlich. Am Ende ist es ohnehin die Entscheidung des Trainers. Die Jungs, die reingekommen sind, haben einen guten Job gemacht, auch wenn sie leider nicht getroffen haben.“ 

Boadu: Möchte so schnell wie möglich mein erstes Spiel gewinnen und mit den Fans feiern
Das 1:2 war die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel. „Wir müssen positiv bleiben“, sagte Boadu trotz der bisher schlechten Bilanz. „Das nächste Spiel steht an, wir müssen weiter hart arbeiten. Wir können unseren Fans im Heimspiel gegen Holstein Kiel zeigen, dass wir es noch besser können, als an den ersten drei Spieltagen.“

Und das unabhängig davon, dass Kiel ein Aufsteiger ist. „Wir müssen jedes Spiel gewinnen“, sagte Boadu „Natürlich kommt durch die Medien und die Öffentlichkeit mehr Druck auf dieses Spiel. aber das ist normal im Fußball. Wir müssen fokussiert bleiben, müssen unsere Sachen machen, müssen uns verbessern. Ich möchte so schnell wie möglich mein erstes Spiel mit dem VfL Bochum gewinnen und mit den Fans feiern.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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