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Villis nicht mehr Präsident
#1
Hans-Peter Villis legt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender vorerst nieder. Das erfuhr die Redaktion am Donnerstag. Am Mittag soll es offiziell gemacht werden. 

Das Chaos beim VfL Bochum geht weiter. Nach Information dieser Redaktion hat Hans-Peter Villis am Mittwochabend auf einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung sein Amt als Vorsitzender des Gremiums vorerst niedergelegt. Er nimmt sich nach Informationen dieser Redaktion aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit, lässt sein Amt ruhen. Mitglied des Aufsichtsrats bleibt er aber. 

Wie diese Redaktion weiter erfuhr, wird nun vorerst Martin Volpers, der Fanvertreter im Gremium, den Vorsitz übernehmen. Der Aufsichtsrat hat für den Mittag zu einer Medienrunde geladen, dann sollen weitere Details bekanntgegeben werden. 

Villis seit 2012 im Amt
Nach der Trennung von der sportlichen Führung - also Trainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau - tritt damit nun die vielleicht wichtigste Person derzeit beim VfL Bochum vorerst von seinem Amt zurück. Villis hatte diese Position beim VfL Bochum seit 2012 inne, nach der Ausgliederung der Profi-Abteilung im Jahr 2018 ist er Vorstandsvorsitzender des Vereins.

Villis war maßgeblich daran beteiligt, dass sich der Verein für die Zukunft aufstellen konnte, brachte viele Sponsoren dazu, Geld in den VfL Bochum zu investieren. Ob diese Investments nun wackeln, ist offen. Frei von Kritik war Villis in seiner Amtszeit nie. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Wenn ich mit Allem gerechnet habe, damit garantiert nicht.
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#3
Ich auch nicht: Aber nach den jüngsten Ereignissen ist es unumgänglich - im Präsidium sind (nach meiner Auffassung) eklatante Fehler gemacht worden.
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#4
(10-24-2024, 10:48 AM)Taz schrieb: Wir wissen natürlich nucht was stimmt.
Eben, deshalb bringt es überhaupt nicht über irgendwelche, zweifelhaften Gerüchte/Vermutungen zu spekulieren. Heute findet eine Pressekonferenz statt.

(10-24-2024, 10:46 AM)Slyer. schrieb: Ich auch nicht: Aber nach den jüngsten Ereignissen ist es unumgänglich - im Präsidium sind (nach meiner Auffassung) eklatante Fehler gemacht worden.
Er hätte aber gut und gerne bis zur Mitgliederversammlung warten können, Dann wäre das etwas ruhiger über die Bühne gegangen. Was mich wundert ist die Tatsache, dass sich außer M. Volpers, keiner der langjährigen Mitglieder der Verantwortung stellt. Wobei ich nichts gegen Martin sagen will.
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#5
Hans-Peter Villis lässt Ämter bis auf weiteres ruhen

Bei der gestrigen Präsidiumssitzung des VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e.V. sowie der Aufsichtsratssitzung der VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA hat der Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Peter Villis darum gebeten, seine Ämter in beiden Gremien aus gesundheitlichen Gründen bis auf weiteres ruhen zu lassen. Dem haben das Präsidium und der Aufsichtsrat entsprochen.

Die Ämter des Vorstandsvorsitzenden des e.V. sowie des Aufsichtsratsvorsitzenden in der Kapitalgesellschaft ruhen ebenfalls, werden vorläufig nicht nachbesetzt und übergangsweise durch die Stellvertreter Uwe Tigges und Martin Volpers (im e.V.), respektive durch Uwe Tigges (in der Kapitalgesellschaft) ausgeübt.

Quelle: Pressemitteilung VfL Bochum 1848
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#6
Vielleicht ist Villis da eher strategisch vorgegangen, er ist VfLer mit Leib und Seele und hat viel Kraft und möglicherweise auch Geld gegeben. Und: die letzte "Opposition" hat sich blamiert, es gibt bisher keine und Martin Volpers ist da eher der Fanvertreter und wohl nicht ambitioniert, das Amt des Vorsitzenden langfristig anzustreben. Deas Gremium braucht sicher frische Kräfte. Ich hoffe auf einen Anlauf von Herrn Villkis mit Leuten , die dem Verein tatsächlich auch weiterhelfen können und werden. Abwarten.....
Nur wer die Bitternis der Niederlage geschmeckt, weiß die Süße des Sieges zu schätzen!(M.F.B.Schneider)
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#7
Hans-Peter Villis lässt seine Ämter beim VfL Bochum vorerst ruhen. Im Verein herrscht derzeit große Unruhe. Die Hintergründe.

Es brodelt gewaltig beim VfL Bochum! Als wäre die sportliche Situation mit nur einem Punkt aus sieben Spielen und mit dem schweren Programm in den nächsten vier Wochen nicht schon schwierig genug, herrscht nun auch hinter den Kulissen große Unruhe, die darin gipfelte, dass der langjährige Aufsichtsrats- und Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis in einer Sitzung der Gremien am späten Mittwochabend seine Ämter vorerst ruhend stellte. Was diese Redaktion vorab vermelden konnte, machte der Verein am Donnerstagmittag öffentlich. Villis habe „darum gebeten, seine Ämter in beiden Gremien aus gesundheitlichen Gründen bis auf Weiteres ruhen zu lassen“, teilte der Verein mit. Wie diese Redaktion erfuhr, soll eine Erkrankung des 66-Jährigen allerdings nicht der Hauptgrund gewesen sein. Vielmehr geht es um Machtspiele im Hintergrund. 

Vorerst werden die Posten von Villis nicht nachbesetzt, sondern von seinen bisherigen gewählten Stellvertretern Uwe Tigges und Martin Volpers im Verein ausgeübt. In der ausgegliederten Kapitalgesellschaft, also für den Profifußball, übernimmt Tigges vorerst. „Wir müssen jetzt enger zusammenrücken, wir können es nur gemeinsam schaffen“, sagte Tigges am Donnerstag in einer Medienrunde. Nur so könne das Überleben des Klubs sichergestellt werden. Allerdings zeichnet sich nach Informationen dieser Redaktion hinter den Kulissen ein anderes Bild. Auch das VfL-Magazin berichtet von Differenzen. 

Aufsichtsrat: Streitpunkt Trainer Peter Zeidler
Das siebenköpfige Gremium, das am Sonntag die Entscheidung traf, Trainer Peter Zeidler und Sportdirektor Marc Lettau freizustellen, ist seit Wochen zerstritten. Vor allem das Trainerthema soll in den vergangenen Wochen zum Bruch beigetragen haben. Einige Mitglieder schützten Peter Zeidler lange, auch wenn intern wie extern die Kritik zunahm. Andere - dazu zählte Villis - waren von Beginn an nicht für eine Verpflichtung von Zeidler. Villis hatte wie berichtet Andre Breitenreiter favorisiert.

Statt die Reihen zu schließen, wurden Konfrontationen zuletzt nicht gescheut, heißt es. Es werde versucht, die Gunst der Stunde für eigene Zwecke zu nutzen. Sogar ein Misstrauensvotum gegen Villis stand nach Informationen dieser Redaktion zur Debatte. Innerhalb des Gremiums hatte sich eine Gruppe aus vier Mitgliedern – Volpers und Tigges gehören demnach dazu – gegen Villis gestellt. Die zwei weiteren Mitglieder hätten sich als Schlichter eingesetzt, weshalb es zur Kompromisslösung gekommen sei, dass Villis vorerst seine Ämter ruhen lässt. 

Dieser Darstellung allerdings widersprachen Volpers und Tigges am Rande des Medientermins am Donnerstag vehement. „Peter ist an uns herangetreten und wollte seine Ämter aus gesundheitlichen Gründen ruhen lassen“, sagte Tigges. Zu Interna wolle er sich nicht weiter äußern. Volpers betonte, dass ihm Ämter nicht wichtig seien und verschiedene Meinungen sogar dazu beitrügen, in die richtige Richtung zu gehen. Es gehe ihm nur um den Verein und darum, dass dieser in allen Belangen positiv in die Zukunft geführt werde. Auch mit Villis. Dieser könne schließlich jederzeit in seine Ämter zurückkehren, wenn es ihm gesundheitlich besser gehe. 

Die Präsidiums- und Aufsichtsratssitzung am Mittwochabend sei schon vor sechs Monaten terminiert worden. Die Jahresabschlüsse standen thematisch auf der Tagesordnung, Mitte Dezember steigt die Mitgliederversammlung, sie dürfte turbulent werden. Zudem ging es aus der Dynamik heraus nun um die sportliche Situation. 

Kaenzig sucht Trainer und Sportdirektor
Das Chaos auf der Führungsebene des VfL Bochum lässt die ersten Sponsoren bereits besorgt auf die Unruhen im Verein blicken. Und auch im sportlichen Bereich schlägt es sich derzeit nieder. Derzeit ist Ilja Kaenzig als alleiniger Geschäftsführer nun auch dafür zuständig, einen neuen Sportdirektor und einen neuen Trainer zu suchen. Zusammen mit dem Präsidium habe er sich auf fünf konkrete Punkte geeinigt, die den Verantwortlichen bei diesen Personen wichtig seien. Diese würde jetzt mit verfügbaren Kandidaten abgeglichen. Offen ist allerdings, ob zunächst ein Trainer oder ein Sportdirektor kommen soll – und ob die gerade erst umgebaute Struktur im Verein sogar wieder aufgebrochen wird. Denn auch ein Geschäftsführer Sport ist plötzlich wieder im Bereich des Möglichen. Diese Position wurde nach dem Ausscheiden von Patrick Fabian im Sommer eigentlich gestrichen. „Es gilt Tempo, Tempo, Tempo“, sagte Kaenzig zur Suche nach neuem sportlichen Führungspersonal.

Fehler der Vergangenheit sollen dabei nicht wiederholt werden. Bei der Auswahl von Zeidler hätten von Beginn an nicht alle gänzlich hinter der Entscheidung gestanden. „Wir machen nur etwas, wenn wir uns darüber zu 100 Prozent einig sind“, sagte Kaenzig am Donnerstag. Dies sei die Erkenntnis aus den turbulenten vergangenen Tagen und Wochen. Ob sich alle im Verein allerdings in naher Zukunft als Einheit verstehen, bleibt fraglich. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#8
Ich sach ma so: Bei Hans-Peter Villis wusste man was man hat.

Was kommt liegt im Dunkeln. Erst im Hellen werden wir dann sehen was da kommt.
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#9
Vielleicht, ganz vielleicht ist dieses Gewitter, ein Reinigendes. Villis weiß jetzt, dass er nicht mehr der Alleinherrscher ist.

Wenn er tatsächlich gegen die Verpflichtung von Zeidler war, könnte das Überstimmen an seinem Ego gekratzt haben, und der Rückzug quasi eine Trotzreaktion sein. Er hat sich ja alle Türen zur Rückkehr offen gehalten.

Je nachdem wie das jetzt weiter geht,(Trainer  und sportliche Leitung )  eventuell ein/zwei sportliche Überraschungen gelingen, wird das auch eine gemäßigte Mitgliederversammlung.

Das Schlimmste was passieren kann, sind jetzt von außen eingebrachte Untergangsszenarien. Ich traue Kaenzig schon zu den Laden zusammen zu halten, und vernünftige Entscheidungen zu treffen, ob das am Ende alle gut und richtig ist, stellen wir sowieso erst im Nachhinein fest.

Ich erinnere an 2011/12 als damals Altegoer die Brocken hingeschmissen hat. Da haben auch viele gedacht, Das wars mit dem VfL.

Nach zu tragen wäre noch, jetzt sind auch die Spieler gefordert, denn die haben mit ihrer Nichtleistung maßgeblichen Anteil an dem aktuellen Chaos.
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#10
(10-24-2024, 04:54 PM)Herr Bert schrieb:  
Ich traue Kaenzig schon zu den Laden zusammen zu halten, und vernünftige Entscheidungen zu treffen, ob das am Ende alle gut und richtig ist, stellen wir sowieso erst im Nachhinein fest.

Man kann nur hoffen, dass Kaenzig an Board bleibt und ein neues Präsidium ihm auch die "Macht" gewährt, die er derzeit Inne hat.
Bei seiner Vita und Leistungen beim VfL wäre ein nächsthöherer Schritt schon lange fällig.

Auch er wird gucken wie es sich entwickelt. Stand jetzt ist er der mächtigste Mann beim VfL. Hoffentlich bleibt er weiterhin ein mächtiger.
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