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U19 in Braunschweig: „An Eckfahne zweimal aufeinander gesprungen
#1
Die U19 des VfL Bochum hat für das nächste Spektakel gesorgt - zwei Treffer in der Nachspielzeit, 4:3 in Braunschweig. Crimaldi sorgt für Ekstase. 

Die A-Junioren des VfL Bochum können Drama, das haben sie in dieser Saison schon mehrmals gezeigt. Am Samstag setzte die U19 des Bundesligisten aber noch einen drauf beim 4:3-Sieg in Braunschweig. Trainer David Siebers war außer sich vor Freude, ebenso wie seine Jungs. „Wir sind gleich zweimal an der Eckfahne aufeinander gesprungen“, erzählte er nach der Rückfahrt. 

3:2 führte die wilde Eintracht immer noch, als sich der eingewechselte Obed Ofori im Strafraum durchwühlte - und traf. 3:3 in der dritten Minute der Nachspielzeit. Und Siebers gab den Takt vor für seine Jungs: „Es war klar: Eine Chance bekommen wir noch!“ 

Richtig. Alessandro Crimaldi, das 17-jährige Top-Talent des VfL, nahm aus der Distanz Maß. Drin. 4:3, fünfte Minute der Nachspielzeit. Erneut Ekstase pur.

Dabei drückte Braunschweig in der ersten Halbzeit mit seiner „schwer zu kontrollierenden“, so Siebers, seiner kämpferischen Spielweise der Partie den Stempel auf, führte mit 3:1 nach dem zwischenzeitlichen 1:1 von Crimaldi gegen keinswegs komplett enttäuschende Bochumer. 

Siebers wechselte zur Pause vier Mal, stellte um, zog unter anderem Abwehrchef Luc Dabrowski ins Mittelfeld vor. Der VfL beherrschte die Partie, ein Eigentor aber half beim Anschlusstor - und es dauerte bis zur Drama-Nachspielzeit, ehe sich der VfL belohnte. 

So freute sich Trainer Siebers über zwei Premieren. Erstmals drehte sein Team einen Rückstand komplett zu einem Sieg. Erstmals gelang ein „Last-Minute“-Sieg. Und damit ist der VfL mit sieben Siegen und drei Remis weiter unbesiegt und Tabellenführer der DFB-Nachwuchsliga-Gruppe E. Vier Spiele vor Schluss hat Bochum bei neun Punkten Vorsprung auf den Vierten SC Paderborn die Qualifikation für die Hauptrunde, die Liga A (Rang eins bis drei), damit fast sicher.

Eintracht Braunschweig U19 - VfL Bochum U19 3:4 (3:1)

Tore: 1:0 (11.), 1:1 Crimaldi (27./Vorarbeit Günes), 2:1 (33.), 3:1 (38.), 3:2 Eigentor (64./Crimaldi), 3:3 Ofori (90.+3/Hounsa), 3:4 Crimaldi (90.+5)

VfL: Speight - Tschoumy Nana, Dabrowski, Etse - Anubodem (46. Ofori), Lenz (46. Meyer), Günes (46. Kibbe), Keumo - Jashari (46. Kerbsties), Pick, Crimaldi

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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