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Drei Akteure des VfL waren am Dienstag noch mit ihren Nationalteams unterwegs. Sie werden Donnerstag im Teamtraining zurück erwartet.
Die letzte FIFA-Abstellungsperiode des Kalenderjahres 2024 stand an. Nachdem Tim Oermann wie zwischen Nationaltrainer Toni di Salvo und VfL-Trainer Dieter Hecking abgesprochen vorzeitig von der U21 zurückkehrte und seit Montag wieder mit der Mannschaft trainiert und auch Gerrit Holtmann bereits wieder da ist, waren am Dienstag noch drei Profis des VfL Bochum für ihre jeweiligen Nationalverbände aktiv.
Für Matúš Bero ging es mit der slowakischen Nationalmannschaft in der Nations League C nach der 1:2-Niederlage gegen Tabellenführer Schweden, bei der Bero eingewechselt wurde, „nur“ noch um einen guten Jahresabschluss. Gegen Estland gewann die Slowakei mit 1:0, Bero stand in der Startelf und spielte durch.
Als Gruppenzweiter der Nations League C spielt die Slowakei nun gegen einen Dritten der Liga B um den Aufstieg in die Gruppe B. Diese Spiele werden Ende März des kommenden Jahres ausgetragen.
Zwei Siege für Sissoko mit Mali
Für Ibrahima Sissoko und Aliou Baldé stand der letzte Vorrunden-Spieltag in der Afrika-Cup-Qualifikation an. Sissoko traf mit Mali in der Gruppe I zunächst auf Mosambik. Beim 1:0-Sieg für Mali, mit dem das Team die Tabellenführung in der Gruppe I übernahm, wurde er nach 67 Minuten eingewechselt. Es war sein zweites Länderspiel für Mali.
Ein drittes hätte am Dienstag dazu kommen können. Zum Abschluss der Gruppenphase traf Mali auf den Tabellenletzten Eswatini. Mali hatte sich mit dem Sieg gegen Mosambik bereits für die Teilnahme am Afrika-Cup qualifiziert. Der Afrika-Cup soll vom 21. Dezember 2025 bis zum 18. Januar 2026 in Marokko stattfinden.
Baldé verpasst mit Guinea die Qualifikation für den Afrika-Cup
Diesmal kam Sissoko nicht zum Einsatz, El Bilal Touré dagegen schon. Der Stürmer des VfB Stuttgart erzielte beim 6:0-Sieg das 1:0 nach sieben Minuten. Am Samstag, 23. November, kommt es am elften Bundesliga-Spieltag nun bereits zum Wiedersehen von Sissoko und Touré, wenn der VfL Bochum in Stuttgart antritt.
Aliou Baldé war mit Guinea in der Gruppe H unterwegs. Für ihn und Guinea ging es zunächst gegen die Demokratische Republik Kongo. Beim 1:0-Sieg durch ein Tor des Dortmunders Serhou Guirassy wurde er nach 66 Minuten eingewechselt.
Am Dienstag stand für Guinea in Tansania dann das „Endspiel“ um die Qualifikation zur Endrunde an. Guinea ging als Gruppenzweiter hinter der Demokratischen Republik Kongo in das Spiel mit Tansania, den Dritten. Guinea verlor mit 0:1, verpasste damit die Qualifikation für den Afrika-Cup. Balde wurde wenige Minuten nach dem Tor für Tansania eingewechselt, konnte aber auch nicht für eine Wende sorgen. Guinea hätte ein Unentschieden zur Qualifikation gereicht.
Holtmann verliert mit den Philippinen gegen Hongkong
Gerrit Holtmann stand zuletzt wieder im Aufgebot der philippinischen Nationalmannschaft. Die traf in einem Freundschaftsspiel auf Hongkong. In seinem jüngsten Länderspiel im Oktober hatte Holtmann ein Tor erzielt und ein weiteres vorbereitet. Diesmal lief es nicht so gut für ihn und sein Team. Die Philippinen verloren mit 1:3.
Für die Philippinen stehen Ende November, Anfang Dezember drei Spiele in der Gruppenphase um die Südostasien-Meisterschaft an. Es geht gegen Myanmar (27. November), Laos (30. November) und Vietnam (3. Dezember). Da der VfL Bochum am 30. Dezember in der Bundesliga gegen den FC Augsburg spielt, ist fraglich, dass Holtmann da für das Heimatland seiner Mutter auflaufen wird.
Quelle: WAZ.de
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Ohne seine sich im heimatlichen Dienst befindlichen Auswahlspieler nationaler wie internationaler Couleur ist der VfB Stuttgart in die Vorbereitung auf die Partie gegen den Bundesligaletzten VfL Bochum eingestiegen.
Inklusive der angeschlagenen Stammkräfte Deniz Undav und Angelo Stiller (beide muskuläre Probleme) sowie Enzo Millot (Kniebeschwerden). Bei allen dreien gibt man sich optimistisch, dass sie rechtzeitig für Samstag einsatzbereit sind.
Während Undav, der bei der jüngsten 0:2-Niederlage des Vizemeisters in der Champions League gegen Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo in der 2. Hälfte wegen einer Muskelverletzung im linken hinteren Oberschenkel verletzt ausgewechselt werden musste und erst gar nicht seiner Nominierung für die DFB-Auswahl nachkam, verließen die anderen beiden VfB-Stars ihre Nationalteams nach bereits erfolgter Anreise. Stiller wegen muskulärer Beschwerden, Millot wegen Knieproblemen. Stuttgarts Stürmerstar und der Franzose durften allerdings am heutigen Dienstag bereits Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Stiller arbeitete dagegen noch im Kraftraum, soll langsam die Anforderung steigern und im Lauf der Woche zur Mannschaft stoßen.
Ähnlich soll es auch bei Anrie Chase aussehen, den, wenig überraschend, ebenfalls muskuläre Probleme plagen. Der 20-jährige Innenverteidiger, der sich in dieser Saison nach starker Vorbereitung bei den Profis festgespielt hat, absolvierte heute zusammen mit Nikolas Nartey eine individuelle Einheit. Der Däne ist zwar längst weitgehend Teil des normalen Trainingsbetriebs, wird aber angesichts einer Knorpelverletzung im Knie, der darauf folgenden Operation und einer fast einjährigen Auszeit weiterhin mit Bedacht aufgebaut, um kein Risiko einer erneuten Blessur einzugehen.
Leweling fehlt weiterhin
Wie erwartet und befürchtet wird dagegen Jamie Leweling noch etwas länger fehlen. Der Flügelmann, der sich am 9. Spieltag beim 0:0 bei Double-Gewinner Bayer Leverkusen bereits nach wenigen Minuten eine Muskelverletzung im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen hat, mischte sich heute zwar ebenfalls unter die Kollegen. Doch eine zeitnahe Rekonvaleszenz ist nicht absehbar.
Quelle: Kicker.de
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Gegen Leverkusen drehte Tim Oermann extrem auf, nun hofft er in Stuttgart auf seine nächste Chance. Und ließ dafür auch die U 21 sausen.
Es war gewiss eines seiner besten Spiele im Trikot des VfL Bochum. Ziemlich überraschend tauchte Tim Oermann gegen Bayer Leverkusen in der Startelf auf, wurde dann sogar zum überragenden Mann beim 1:1 gegen den amtierenden Meister.
Bochums Innenverteidiger erhielt die Note 2 und war für den kicker der Spieler des Spiels, extrem aufmerksam, schnell in den Laufduellen, kaum zu überspielen und sicher im Spiel-Aufbau.
Großes Lob also für das VfL-Eigengewächs; offensichtlich hält Dieter Hecking große Stücke auf den jungen Innenverteidiger, der schon bei den C-Junioren für den VfL spielte und Anfang Oktober erst 21 wurde.
Nächste Chance gegen Stuttgart?
Vor allem sein Tempo sprach gegen Leverkusen für den gebürtigen Bochumer; gut möglich nach seiner Klasse-Leistung, dass Hecking auch in Stuttgart bei der nächsten Bewährungsprobe der Bochumer Defensive auf den Youngster setzen wird.
Oermann spielte am Freitag noch in Aachen für die deutsche U 21 und machte beim 3:0 gegen Dänemark eine gute Figur. Anschließend reiste er ab und erlebte die zweite Partie gegen Frankreich nicht mit, nach Absprache zwischen Hecking und dem DFB.
Vereinbart war, dass Oermann zunächst für den deutschen Nachwuchs spielt, dann die komplette Trainingswoche in Bochum miterlebt, um ein Kandidat für die Startelf im Spiel gegen den VfB zu bleiben. Also tauchte er am Montag bereits wieder auf dem Trainingsplatz an der Castroper Straße auf, was ein bisschen unterging wegen der intensiv beäugten Rückkehr von Stammtorhüter Manuel Riemann.
Oermann, der vor gut zwei Jahren im September 2022 gegen Köln sein Bundesliga-Debüt erlebte, könnte also am Samstag in Stuttgart tatkräftig mithelfen, den positiven Trend unter Hecking fortzusetzen. Aber natürlich scharrt auch die Konkurrenz mit den Hufen, es bleibt ein enges Rennen.
Baut Hecking um?
Gegen Leverkusen setzte Hecking auf eine Dreier- beziehungsweise Fünferkette, womöglich baut er in Stuttgart um und setzt dann auf eine Viererformation.
Kandidaten neben Oermann sind natürlich der von Ajax Amsterdam gekommene Jakov Medic, der auch gegen Leverkusen erste Wahl war, sowie Ivan Ordets, der gegen die Werkself lange außen vor blieb. Wohl nur Außenseiter-Chancen bleiben für Erhan Masovic und Noah Loosli.
In welcher Besetzung auch immer, der VfL wird alles daransetzen, eine extreme Negativ-Serie umgehend zu beenden. Denn in den jüngsten 26 Spielen schafften es die Bochumer kein einziges Mal, ohne Gegentor zu bleiben, kassierten im Durchschnitt 2,69 Gegentreffer, das ist ein neuer Vereins-Negativrekord.
Das letzte Spiel ohne Gegentor war übrigens das 1:0 am 18. Spieltag der Vorsaison. Gegen den nächsten Gegner, den VfB Stuttgart.
Quelle: Kicker.de
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Während bei Angelo Stiller, Deniz Undav und Enzo Millot darauf gehofft wird, dass sie gegen den VfL Bochum zur Verfügung stehen, ereilt Stuttgart die nächste schlechte Nachricht: El Bilal Touré musste im Länderspiel gegen Eswatini vorzeitig verletzt vom Platz.
Quelle und mehr: Kicker.de
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Gestern, 03:16 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: Gestern, 03:46 PM von Herr Bert.)
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„Sind in der Lage zu punkten“
Länderspielpause vorbei, am Samstagnachmittag (23. November, 15:30 Uhr) gastiert der VfL Bochum 1848 beim VfB Stuttgart. Die Marschroute ist klar: Nach dem positiven Einstand mit dem 1:1 gegen Bayer 04 Leverkusen will VfL-Cheftrainer Dieter Hecking daran anknüpfen. Vorab sprach er auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, den VfB Stuttgart und seine Marschroute für die Partie.
VfL-Cheftrainer Dieter Hecking über…
… die Personalsituation: Es ist noch offen, wann Myron Boadu wieder zur Mannschaft stoßen kann. Ich hoffe, dass er noch vor Weihnachten wieder zur Verfügung steht. Aktuell sieht es dahingehend nicht so schlecht aus. Bernardo ist seit letzten Freitag wieder im Training. Er hat keinerlei Beschwerden mehr und wird auch mit nach Stuttgart fahren.
… seinen Eindruck von der Mannschaft: Wichtig war erst einmal, ein Testspiel zu haben, bei dem ich auch viele Spieler sehen kann, die gegen Leverkusen nicht im Einsatz waren. Sie haben es über weite Strecken gut gemacht. In dem ein oder anderen Punkt haben wir natürlich noch Nachholbedarf. Der Rahmen ist gelegt, es gibt aber noch viel zu tun. Die Mannschaft macht aber einen positiven Eindruck. Die Jungs sind lernwillig, vieles funktioniert schon sehr gut. Wenn wir in Form sind, sind wir immer in der Lage zu punkten. Dieses Gefühl habe ich.
… den großen Kader: Natürlich ist die Kadergröße eine Herausforderung. Wenn wir 11 gegen 11 im Training spielen, müssen einige Spieler am Spielfeldrand stehen. Das ist nicht angenehm. Sieben oder acht Spieler können auch nicht mit nach Stuttgart fahren. Es werden auch einige Jungs am Samstag bei der U21 dabei sein, weil es wichtig ist, Spielpraxis zu sammeln. Wer wo dabei sein wird, werden wir final nach dem morgigen Abschlusstraining entscheiden.
… die Bedeutung der Geschwindigkeit in den eigenen Reihen: Gegen Leverkusen hat es mit unserer Geschwindigkeit wunderbar gepasst. Generell ist es immer gut, schnelle Spieler zu haben. Wer den modernen Fußball verfolgt, sieht, dass fast alle Mannschaften Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten in puncto Geschwindigkeit haben. Es hilft, solche Spieler zu haben.
… den VfB Stuttgart: Sie haben wichtige Spieler verloren – drei Fixpunkte mit Hiroki Ito, Waldemar Anton und Serhou Guirassy. Stuttgart hat aber immer noch viel Qualität. Chris Führich, Enzo Millot, Deniz Undav und Ermedin Demirović können jeder Mannschaft weh tun. Stuttgart hat einen etwas anderen Ansatz als Leverkusen, sie gehen vielleicht nicht ganz so ins Gegenpressing.
… die aktuelle Form des VfB Stuttgart: Der VfB Stuttgart hat zurzeit eine Punktedelle. Die Leistungen des VfB waren durchweg ordentlich, dafür haben sie sich aber mit zu wenigen Punkten belohnt. Für eine Spitzenmannschaft bekommen sie auch zu viele Gegentore. Vielleicht ist das für uns eine Chance, in die Tür reinzukommen.
… die Marschroute für das Spiel: Wir wollen selbst mutig agieren. Wir müssen anfangen zu punkten – brauchen uns nicht einzuigeln und wollen auch den Ball haben.
… die aktuelle Situation im Torhüterteam: Patrick Drewes ist Profi. Er ist unsere Nummer eins. Er hat diesen Status gegen Leverkusen absolut gerechtfertigt mit seiner Leistung. Die Entscheidung, die der Verein mit der Rückkehr von Manuel Riemann getroffen hat, tragen wir absolut mit. Intern war das aber kein großes Thema. Wir haben ein gemeinsames Ziel – den Klassenerhalt. Gute Spieler sind bei mir immer willkommen. Der Verein steht letztlich über allem, das wissen wir alle.
… sein jüngstes Treffen mit den Talentwerk-Mitarbeiter*innen: Ich möchte grundsätzlich einen engen Draht zu den Mitarbeitern im Nachwuchs haben. Die Mannschaften sind aktuell auch sehr gut unterwegs. Im Talentwerk gibt es sicherlich einige Talente, die perspektivisch für uns interessant sein könnten. Ich habe mich auch mit David Siebers getroffen, mit Heiko Butscher bin ich sowieso im stetigen Austausch. Den Blick auf den Nachwuchs habe ich immer gerne.
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Der VfB Stuttgart muss in den kommenden Wochen auf Deniz Undav (28) verzichten. Der Stürmer hat sich am Mittwoch im Training verletzt.
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Bernardo hat das komplette Mannschaftstraining beim VfL Bochum absolviert. Der Brasilianer ist beim Auswärtsspiel auf jeden Fall im Kader.
Beim VfL Bochum ist nicht nur Manuel Riemann wieder da. Durch die Rückkehr des Torwarts aber ist fast schon untergegangen, dass auch Bernardo wieder da ist. Der Brasilianer, der in dieser Saison aufgrund verschiedener gesundheitlicher Probleme noch kein Spiel absolviert hat, hat in der Länderspielpause voll mit der Mannschaft trainieren können und wird auch die Fahrt nach Stuttgart mit antreten.
Damit ist zumindest theoretisch möglich, dass der beste Zweikämpfer der Bundesliga der vergangenen Saison wieder spielt und das er auf sein Einsatz-Konto einzahlt. Absolviert er in dieser Saison 17 Spiele für den VfL, verlängert sich sein Vertrag um ein weiteres Jahr.
Bernardo kann in jeder Einheit Vollgas geben
Trainer Dieter Hecking schloss zumindest bei der Spieltagskonferenz nichts aus. Seit Ende der vergangenen Woche trainiert der 29-Jährige wieder voll mit der Mannschaft, kann in jeder Einheit Vollgas geben.
„Wir haben Bernardo schon am Freitag nach dem Spiel gegen Den Bosch voll ins Training integriert, um ihn auch in die Zweikämpfe zu bekommen“, sagte Hecking bereits zu Wochenbeginn. „Er hat keine Angst mehr - das ist das Wichtigste.“
Hecking wird gegen Stuttgart nicht auf Wittek verzichten wollen
Zu erwarten ist aber eher, dass Hecking zunächst auf die Akteure setzt, die es beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen aus seiner Sicht sehr gut gemacht haben. „Da haben wir über die gesamten 90 Minuten eine gute Leistung gezeigt.“
Darauf will er in Stuttgart aufbauen. Auch deshalb werden wohl Felix Passlack, Tim Oermann, Jakov Medic und Maxi Wittek starten. Anders als gegen Leverkusen wird Hecking aber eher auf eine Viererkette setzen. Gegen Leverkusen vervollständigte Gerrit Holtmann als Spezialbewacher für Jeremie Frimpong die Abwehrreihe zu einer Fünferkette.
Wobei Bernardo natürlich auch in der Innenverteidigung auflaufen könnte - auch wenn er in der vergangenen Saison als Linksverteidiger die herausragenden Werte einsammelte. Auf der anderen Seite wird Hecking nicht auf Wittek verzichten wollen. Er ist in dieser Saison für die Standards zuständig, ist zudem der Bochumer Akteur, der bislang am häufigsten auf das Tor geschossen hat.
Quelle: WAZ.de
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Dieter Hecking hat dem VfL Bochum Leben eingehaucht. Das 1:1 gegen Leverkusen darf aber nur der Anfang sein. Bis Mitte Januar ist viel möglich.
Wer hätte gedacht, dass sich Dieter Hecking mal in den Sport1-Doppelpass setzen und die Euphorie rund um den VfL Bochum bremsen müsste. Glatte vier Wochen bevor dieses Ereignis am vergangenen Sonntag tatsächlich eingetreten ist, vermutlich niemand. Zum einen, weil der VfL Bochum da mausetot am Tabellenende gestanden und gerade hochdramatisch mit 1:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim verloren hatte, anstatt durch einen verwandelten Elfmeter von Lukas Daschner in der 89. Minute ein 2:2 mitzunehmen. Und zum anderen, weil da der Trainer noch Peter Zeidler hieß.
Doch über einen Monat später hat sich die Lage spürbar verändert. Das im Nachhinein als Missverständnis zu bewertende Kapitel Zeidler wurde geschlossen, Hecking Anfang November als sein Nachfolger installiert. Sein Debüt gab er im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen, das, wenn der VfL Pech gehabt hätte, auch mit 1:4 hätte verloren gehen können. Doch es kam anders. Mit ein bisschen Glück, Wille und spitzem Winkel erzielte Koyi Miyoshi in der 89. Minute das 1:1 und sicherte Bochum den zweiten Saisonpunkt.
Hecking bremst die Euphorie, doch jetzt ist einiges möglich
Und so musste sich Hecking, der teils schon als Wunderheiler und Retter gefeiert wurde, eben in den Doppelpass setzen und gleich mal kräftig auf die Bremse treten. „Das, was nach Leverkusen über uns mich berichtet wurde, geht viel zu schnell. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, vorher lag alles in Schutt und Asche. Da kommt jetzt einer, der anscheinend Halt gibt, aber da werden auch Überraschungen auf mich warten, mit denen ich nicht rechne“, sagte er.
Sicher, der 60-Jährige tut gut daran, den unverhofften Erfolg jetzt erst einmal zu relativieren. Denn die harten Fakten lauten auch nach dem glücklichen Zähler gegen die Werkself: zwei Punkte, Rang 18, sechs Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Dazu hat der VfL Bochum mit dem VfB Stuttgart am Samstag, 23. November, 15:30 Uhr, den amtierenden Vizemeister vor der Brust. Und doch schlummern in den kommenden sieben Spielen bis Mitte Januar große Chancen, die der VfL als Tabellenletzter nutzen muss.
Schwere Aufgabe in Stuttgart, zwei Dinge machen Mut
Angefangen beim anstehenden Auswärtsspiel in Stuttgart. Denn auch beim VfB ist deutlich mehr drin, als so mancher auf den ersten Blick vermuten mag. Die Formkurve der Schwaben zeigt klar nach unten. Seit dem furiosen 5:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund am vierten Spieltag Ende September ist lediglich noch ein Dreier (2:1 gegen Holstein Kiel) hinzugekommen. Von den jüngsten sechs Bundesligaspielen hat der VfB nur eins gewonnen.
Dazu kommen Verletzungssorgen. Gegen den VfL Bochum wird mit Deniz Undav der, neben Enzo Millot, wichtigste Offensivspieler definitiv ausfallen. Und auch der junge Franzose wird voraussichtlich nicht in der offensiven Dreierreihe, sondern vielmehr im defensiven Zentrum gefordert sein. Denn mit Angelo Stiller steht auch die absolute Schaltzentrale im VfB-Spiel auf der Kippe.
Der 23-Jährige ist ein Gesicht des neuen VfB Stuttgart. In der Vorsaison war er als absoluter Wunschspieler von Trainer Sebastian Hoeneß aus Hoffenheim gekommen. Hatte er im Kraichgau noch keine Rolle gespielt, wurde er beim VfB sofort Stammkraft und schaffte den Sprung in die Nationalmannschaft. Nun stehe sein Einsatz aber auf der Kippe und Millot rücke im Zweifel an seine Stelle, sagte Hoeneß zuletzt. Mit El Bilal Touré und Jamie Leweling fallen zwei weitere, zuletzt formstarke, Offensivkräfte aus.
Nach Stuttgart: Machbare Gegner bis Mitte Januar
Ein Punktgewinn beim VfB Stuttgart wäre trotz allem zweifellos die nächste Überraschung. Danach kommen dann die Gegner, mit denen sich Bochum auch auf Augenhöhe messen können sollte: FC Augsburg (A), Werder Bremen (H), 1. FC Union Berlin (A), 1. FC Heidenheim (H), 1. FSV Mainz 05 (A), FC St. Pauli (H). Bis auf Union dümpeln all diese Teams in Tabellenregionen herum, in denen sich auch die Bochumer gerne aufhalten würden.
Klar: Alle sechs Spiele wird der VfL Bochum nicht gewinnen. Damit zu kalkulieren wäre ob der bisher gezeigten Leistungen doch sehr vermessen. Aber mit zehn bis zwölf Punkten wäre bis Mitte Januar schonmal ein großer Schritt getan. Zwölf bis 14 Zähler hätte der VfL dann, nach der Hinrunde eigentlich ein kümmerliches Ergebnis. Doch in der laufenden Saison zeichnet sich ab, dass, mit Blick auf die schwache Konkurrenz im Keller, 30, 35 Punkte durchaus für die Relegation reichen könnten.
So weit wollen es die Bochumer sicher nicht noch einmal kommen lassen, wobei sie in der vergangenen Saison spätestens in Düsseldorf unmissverständlich demonstriert haben: Wenn es ernst wird, sind sie da. Das muss das Team von Dieter Hecking nun in den kommenden Wochen in der Liga unter Beweis stellen. Denn klar ist auch: Holt der VfL die angesprochenen zehn bis zwölf Zähler bis Mitte Januar nicht, sieht es ganz, ganz düster aus.
Quelle: WAZ.de
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