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Vor der Mitgliederversammlung tut sich etwas beim VfL Bochum. Ein Antrag auf Neuwahl des wichtigsten Vereinsgremiums ist eingegangen.
Die Querelen der vergangenen Wochen beim VfL Bochum gehen offenbar nicht spurlos am Verein vorbei. Wie diese Redaktion erfuhr, ist vor der Mitgliederversammlung am 12. Dezember dieses Jahres ein Antrag auf Neuwahl des wichtigsten Gremiums beim VfL Bochum eingegangen. Der Antrag zielt darauf ab, dass bei der Mitgliederversammlung beantragt wird, dass ein neuer Aufsichtsrat und dadurch auch ein neues Präsidium gewählt werden soll. Dafür ist laut Satzung des VfL Bochum eine Zweidrittelmehrheit nötig.
Ansinnen des Antrags scheint es zu sein, dass bei der Mitgliederversammlung aktiv eine Aussprache gefordert wird. Die Mitgliederversammlung ist das höchste Gut des Vereins, bei dem die Mitglieder des Vereins Einfluss auf die Vereinspolitik nehmen könnten.
In den vergangenen Wochen wirkte der VfL Bochum mitunter führungslos, im Aufsichtsrat kam es in einer Sitzung vor wenigen Wochen gar zu einem Disput zwischen dem langjährigen Vorsitzenden Hans-Peter Villis und mehreren Personen des aktuellen Präsidiums. Daraufhin stellte Villis seine Ämter auf ruhend, wirkt derzeit in diesem Gremium nicht mit. Auch die Außendarstellung des Vereins litt in dieser Zeit, die Führung wirkte zerstritten. Mitgliedern des Aufsichtsrats wird immer wieder vorgehalten, dass die Distanz zum eigentlichen Fußballgeschäft zu groß sei. Sponsoren beobachten die Situationen derzeit genau.
Mitgliederversammlung findet am 12. Dezember statt
Im Interesse des Vereins seien diese Handlungen nicht gewesen, finden einige Mitglieder. Deshalb seien Veränderungen nötig. Eine Neuwahl wäre demnach auch eine Möglichkeit der aktuellen Führung, das eigene Handeln zu legitimieren. Klar scheint mit dem Antrag aber, dass längst nicht mehr alle damit zufrieden scheinen, wie der Verein im vierten Jahr Bundesliga geführt wird.
Anträge für die Mitgliederversammlung des VfL Bochum können noch bis zum 27. November eingereicht werden. Am 12. Dezember selbst findet dann die Versammlung in Bochum statt.
Quelle: WAZ.de
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11-15-2024, 04:20 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-15-2024, 04:22 PM von Herr Bert.)
Wenn Villis weiter machen will, dann gibt es vermutlich wieder eine Blockwahl. Allerdings ist die Frage wer von den Mitgliedern noch mit Villis weiter macht, den offensichtlich gibt es ja größere Unstimmigkeiten. Es wird sich dann öffentlich zeigen, wer von den AR - Mitgliedern einen "A...ch in der Hose hat". @Mathes, gibt es schon Gemunkel, wer zur Opposition gehört.
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Die Frage wäre zunächst mal: Gibt es eine Opposition ?!
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Da kann man getrost von ausgehen. Vor seinen Fans ist Villis bestimmt nicht ausgerissen.
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11-15-2024, 05:33 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-15-2024, 05:35 PM von Herr Bert.)
(11-15-2024, 04:27 PM)MarWiBo schrieb: Die Frage wäre zunächst mal: Gibt es eine Opposition ?!
Davon ist auszugehen, denn der Antrag auf Neuwahlen macht ansonsten keinen Sinn. Es sei denn Villis spielt Risiko um sich mit neuen "Freunden" zu umgeben. Das kann aber mächtig in die Hose gehen, weil dadurch deutlich sichtbar wird, wer sich gegen ihn gestellt hat.
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Am 12. Dezember steigt die Mitgliederversammlung des VfL Bochum, ein Antrag auf Abwahl des Präsidiums liegt vor. Der VfL will die Hürden für Neuwahlen vereinfachen.
So spät im Jahr wie noch nie lädt der VfL Bochum zur Mitgliederversammlung 2025, und zwar am 12. Dezember im Ruhrcongress (Beginn 19 Uhr). Die Tagesordnung ist eher unspektakulär. Dennoch könnte es hoch hergehen.
Zum einen sorgt die sportliche Lage des Bundesligisten, die bis zur Versammlung durch Erfolge in Augsburg und gegen Bremen etwas verbessert werden könnte, natürlich für Unruhe bei Fans, Mitgliedern, Sponsoren. Bochum ist nach elf Spieltagen Schlusslicht mit erst zwei Punkten.
Zwei Direktoren-Stellen unbesetzt
Zudem sind aktuell zwei wichtige Posten unbesetzt, die des Sportdirektors nach der Trennung von Marc Lettau und die des Marketing-Direktors. Tim Jost wechselt Anfang Dezember zur TSG Hoffenheim. Der seit dem Sommer alleinige Geschäftsführer Ilja Kaenzig, intern und extern hoch geschätzt, muss Nachfolger finden, hat in allen Bereichen enorm viel zu schultern. So ist er auch für die Transfers im Winter verantwortlich, gemeinsam mit Trainer Dieter Hecking soll der Kader in der Breite reduziert und in der Spitze verstärkt werden.
Und: Der Vereinspräsident und Aufsichtsratsvorsitzende der ausgegliederten Profiabteilung, Hans-Peter Villis, hat sein Amt vor einigen Wochen auf ruhend gestellt. Laut Vereins-Mitteilung aus gesundheitlichen Gründen. N ach Informationen dieser Redaktion war aber ausschlaggebend, dass es in einer Sitzung zu einem Disput zwischen Villis und mehreren Personen des aktuellen Präsidiums kam und Villis mit seinem vorläufigen Rückzug einer Abwahl als Vorsitzender des Gremiums entging. Der amtierende Aufsichtsrat dementiert dieses Vorhaben. Über den Vorsitz entscheidet das Präsidium selbst mit einfacher Mehrheit, nicht die Versammlung, die das Präsidium „en bloc“ wählte.
Das Präsidium bilden derzeit Uwe Tigges, Martin Volpers (als Fan-Vertreter), Christina Reinhardt, Andreas Eickhoff, Jupp Tenhagen und Volker Goldmann (als Vorsitzender des Wirtschaftsrates). Tigges ist kommissarisch Aufsichtsratsvorsitzender der Kapitalgesellschaft und übt übergangsweise Villis‘ Amt als Vorstandsvorsitzender im Verein zusammen mit Martin Volpers aus.
Antrag auf Präsidiums-Abwahl
Zahlreiche Wechsel und Abgänge auf Schlüsselpositionen (Trainer, Direktoren), interner Streit im Aufsichtsrat, eine schlechte Außendarstellung und daher zweifelnde Sponsoren, die die Lage genau beobachten mit Blick auf eine zukünftige (weitere) Zusammenarbeit wie etwa Hauptsponsor Vonovia sind einige Gründe, warum ein Mitglied einen Antrag auf Abberufung des Präsidiums gestellt hat (Bericht: hier).
Der selbstständige Unternehmer Carsten Loer, Vermögensberater mit 140 Mitarbeitern, will seinen Antrag nach Informationen dieser Redaktion auch nicht zurückziehen. Anders als vor zwei Jahren, als er zunächst als Einzelbewerber für das Präsidium bei der damals anstehenden Wahl seinen Hut in den Ring geworfen hatte.
Damals setzte sich das jetzige Präsidium, das „Team Hans-Peter Villis“, in der turnusmäßigen Wahl gegen das Team um Dr. Karl-Heinz Bauer durch. Es ist noch für zwei weitere Jahre bis 2026 gewählt. Offen ist, ob und- falls ja - wann Villis zurückkehrt. Dass das Gremium in dieser Konstellation dann wieder harmonisch zusammenarbeiten könnte, scheint ausgeschlossen.
Satzung sieht hohe Hürden für Präsidiums-Abwahl vor
Der Antrag von Loer zielt nach unseren Informationen auch darauf ab, dass das Thema Abwahl bzw. Neuwahl ausführlich diskutiert wird in der Versammlung. Eine Abstimmung über eine Abberufung wird es am 12. Dezember wohl nicht geben. Die Satzung sieht vor, dass hierfür bis spätestens 14 Tage vor der Versammlung mindestens 10 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder (aktuell rund 2500) den Antrag schriftlich mit Begründung beim Präsidium einreichen müssen. Eine solche Unterschriftensammlung hat Loer nicht gestartet.
Das Präsidium entscheidet über die Zulassung oder Ablehnung von Anträgen, die noch bis zum Donnerstag, 28. November, fristgemäß eingereicht werden können. Derzeit lässt der Verein nach unseren Informationen noch juristisch prüfen, ob der Antrag von Carsten Loer satzungskonform ist. Unabhängig davon aber, ob und wie der Antrag bei der Mitgliederversammlung vom Klub behandelt wird, beschäftigt er den Verein und seine Mitglieder und wird voraussichtlich zumindest in der Aussprache auch ein brisantes Thema sein.
Diese Satzungsänderungen schlägt der VfL Bochum vor
Das Präsidium selbst stellt einige Änderungen der Satzung zur Abstimmung. Die Wichtigsten kurz gefasst im Überblick:
- Der VfL will in seiner Satzung festhalten, dass das Präsidium die Mitgliederversammlung als Präsenzversammlung, hybride oder virtuelle Versammlung einberufen kann. Mitglieder sollen künftig zudem die Möglichkeit erhalten, digital an einer Präsenzversammlung teilzunehmen, allerdings ohne Mitwirkungsrechte.
- Auf der vergangenen Versammlung gaben die Mitglieder dem Präsidium den Auftrag, die Hürden zur Einberufung einer außerordentlichen Versammlung - zum Beispiel für Neuwahlen des Präsidiums - zu vereinfachen. Bisher mussten mindestens 20 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder einen Antrag auf eine außerordentliche Versammlung einreichen, künftig sollen es nur noch zehn Prozent sein. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Mitgliederzahl in den vergangenen Jahren auf derzeit rund 31.000 förmlich explodiert ist.
- Eine weitere Änderung betrifft die Findungskommission, die für die Auswahl der Kandidaten/innen für das Präsidium zuständig ist. Die Findungskommission wird alle vier Jahre von der Versammlung gewählt, war zuletzt vor der Wahl 2022 mit den „Teams Bauer und Villis“ gefordert. Aktuell ist Roland Mitschke ihr Sprecher. Die neue Satzung soll unter anderem regeln, dass Kandidaten/innen mindestens ein Jahr lang Mitglied im Verein sein müssen. Bisher reichte es, Mitglied zu sein, also zum Beispiel erst seit einem Tag. Die Findungskommission soll Wahlblöcke vorschlagen.
Quelle: WAZ.de
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12-09-2024, 02:55 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-09-2024, 08:35 PM von Herr Bert.)
Beim VfL Bochum läuft es nicht nur sportlich derzeit schief. Eine turbulente Mitgliederversammlung droht. Eine neue Talk-Folge „Inside VfL“.
Wieder nichts gegen Bremen, 0:1. Zwei Punkte nach 13 Spielen, resignierende Fans, frustrierte Spieler, ratlose Führung. War die dritte Niederlage in Folge ohne Tor unter Trainer Dieter Hecking schon der Abstieg? Und was kommt auf die Klubführung bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag (19 Uhr) im Ruhrcongress zu?
Darüber diskutieren Moderatorin Annalena Fedtke sowie die VfL-Reporter Stefan Döring und Ralf Ritter in unserer neuen Folge von „Inside VfL - der Stadtwerke Bochum-Talk“. Das Trio spricht auch darüber, ob Hans-Peter Villis noch vor der Versammlung am Donnerstag zurückkehren könnte und was das für das Führungsgremium des Vereins bedeuten würde.
Zudem diskutieren sie über einen inzwischen abgelehnten Antrag von Carsten Loer, der eine Abwahl des Aufsichtsrats zum Ziel hatte. Doch in der Aussprache auf der Versammlung dürfte wohl trotzdem darüber diskutiert werden. Wenngleich eine Neuwahl auf der Versammlung am Donnerstag noch kein Thema sein wird. Es bestünde einzig die Möglichkeit, eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu erwirken, auf der dann eine Wahl stattfinden könnte. Eine Menge zu besprechen also in einer neuen Folge „Inside VfL - der Stadtwerke Bochum-Talk“.
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Moin,
wer ist eigentlich vor Ort?
Würde mich interessieren da ich aller warscheinlichkeit auch da seien werde.
Vielleicht kann man sich ja treffen?
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Ich werde ab 18:30 etwa vor Ort sein
Nur wer die Bitternis der Niederlage geschmeckt, weiß die Süße des Sieges zu schätzen!(M.F.B.Schneider)
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Carsten Loer ist Kritiker des aktuellen Aufsichtsrats des VfL Bochum und stellte vor der Mitgliederversammlung einen Antrag auf Abwahl. Er erklärt die Gründe.
Es ist nicht so, als hätte es beim VfL Bochum nicht schon turbulente Mitgliederversammlungen gegeben. Vor einigen Jahren wurde die Ausgliederung der Profiabteilung nach verbalen Auseinandersetzungen der Befürworter und Gegner beschlossen. Vor zwei Jahren gab es eine Kampfabstimmung über die Zusammensetzung des Präsidiums - das gleichzeitig den Aufsichtsrat der Profiabteilung bildet - in der sich das aktuelle Team durchsetzte. Doch genau dieses Team könnte nun am Donnerstag im Ruhrcongress (19 Uhr) so stark im Fokus stehen, dass es eine weitere Zusammenkunft der VfL-Mitglieder gibt, die alles andere als ruhig verlaufen würde.
„Der Stand, den wir jetzt haben, ist unbefriedigend und nicht mehr zum Wohle des Vereins“, sagt Carsten Loer im Gespräch mit dieser Redaktion. Dies sei nicht nur sportlich der Fall, sondern auch strukturell und vereinspolitisch.
Mitglied will Diskussion über Aufsichtsrat
Der selbstständige Unternehmer vom Niederrhein, Vermögensberater mit 140 Mitarbeitern, hatte deshalb unlängst einen Antrag zur Abwahl des Präsidiums eingereicht. Diesen hat das Präsidium allerdings mit dem Hinweis auf „juristische Formfehler“ nicht zur Versammlung am Donnerstag zugelassen. Darüber diskutieren lassen möchte Loer auf der Versammlung am Donnerstag dennoch, mit einem Ziel: „Aus meiner Sicht dürfen Mitglieder Anträge auch innerhalb einer Versammlung mit einer Zweidrittelmehrheit zur Tagesordnung zulassen.“ Seiner Meinung nach hätte die Satzung ohnehin hergegeben, den Antrag von vornherein zuzulassen.
In erster Linie gehe es ihm darum, auf der Mitgliederversammlung eine ernsthafte Diskussion über die Arbeit des Präsidiums zu führen, sagte er. Die entscheidenden Fragen würden seiner Meinung nach auf der Hand liegen: „Was ist in den zwei bis sechs Jahren, in denen dieses Gremium zumindest in Teilen zusammenarbeitet, besser geworden? Welche klare Vision verfolgt das Präsidium für unseren VfL Bochum?“
Er selbst ziehe ein schlechtes Fazit, sagt er. „Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind fachlich und charakterlich nicht geeignet für ihre Posten. Der Aufsichtsrat führt nicht nur Aufsicht, sondern greift aktiv in Entscheidungen ein, zu viele Dinge gehen über deren Tisch. Daher sind sie mitverantwortlich für die aktuelle Situation, mitverantwortlich für die vier Trainerwechsel in diesem Jahr, mitverantwortlich dafür, dass wir derzeit ohne sportliche Leitung dastehen“, sagt Loer. „Das ist eine dramatische Verfehlung der Funktion als Aufsichtsrat.“
Der Vermögensberater, der sich vor zwei Jahren selbst als Einzelperson für die Präsidiumswahl aufstellen ließ, dann aber noch zurückzog, sieht viele Versäumnisse beim aktuellen Führungsgremium des Vereins. Die Struktur mit nur einem Geschäftsführer (Anm. d. Red.: Ilja Kaenzig), sowie die sportliche Führungslosigkeit seien zwei davon, zudem entscheide der Aufsichtsrat aus seiner Sicht zu langsam oder gar nicht, was Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen ihm gegenüber bestätigt hätten.
Loer: „Zeitpunkt, die Weichen für die Zukunft zu stellen“
Auch habe das aktuelle Gremium seiner Meinung nach nicht mehr viel mit dem zu tun, was vor zwei Jahren gewählt worden war. In der Tat ist die Leitfigur des Blocks, Hans-Peter Villis, nach internen Querelen derzeit außen vor, lässt seine Ämter ruhen. Es herrschten nach Informationen dieser Redaktion, die sich mit denen anderer Medien decken, Grabenkämpfe innerhalb des Präsidiums. Villis kam einer Abwahl als Vorsitzender zuvor.
Loer kommt deshalb zum Schluss: „Das geht so nicht zwei Jahre weiter. Die Vision geht dem Gremium ab. Es muss eine demokratische Vertrauensfrage gestellt werden.“ Er fordert, dass es auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung eine Wahl des Aufsichtsrats und Präsidiums gibt. Derzeit hegt das Gremium allerdings keine Gedanken daran, selbst die Vertrauensfrage zu stellen.
Für Loer ein Unding, der kürzlich noch ein Gespräch mit einigen der Präsidiumsmitglieder führte, nachdem er seinen Antrag einreichte. Allerdings eines, das seiner Meinung nach nicht zielführend gewesen sei „Mir wurde erzählt, was sie alles gutmachen würden. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit meinen Kritikpunkten fand nicht statt und scheint auch überhaupt nicht gewünscht“, sagt Loer. „Jetzt ist der Zeitpunkt, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Wir dürfen die Chance nicht verpassen.“ Ob die Mitglieder des VfL Bochum dies genauso sehen, wird sich am Donnerstagabend zeigen.
Quelle: WAZ.de
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