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Presseberichte zum 23. Spieltag Wolfsburg - VfL
#1
Nach dem Derby-Sieg geht es für den VfL Bochum in Wolfsburg weiter. Zwei Stammkräfte fehlen, Torwart Drewes ist wieder am Ball. Zwei Talente zeigen sich im Training. 

Sichtlich gut gelaunt starteten die Profis des VfL Bochum in die Trainingswoche. Der 2:0-Derby-Sieg gegen den BVB lässt kleinere Wehwehchen eher verschmerzen, dazu ist der VfL erstmals seit bald viereinhalb Monaten nicht mehr Schlusslicht der Bundesliga. Holstein Kiel liegt nun einen Punkt zurück, der FC Heidenheim punktgleich auf Relegationsrang 16. 

Zwei Stammkräfte allerdings werden auch beim formstarken VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) fehlen. Bei Stürmer Myron Boadu war das abzusehen. Der mit sieben Treffern beste Torjäger der Bochumer hatte sich beim 2:2 in Kiel einen Muskelfaserriss zugezogen. „Für das Spiel in Wolfsburg wird es nicht reichen“, sagte Hecking.

Wahrscheinlich verpasst Boadu auch das Spiel gegen Hoffenheim
Auch das folgende Heimspiel gegen Noch-Abstiegskonkurrent TSG Hoffenheim am Samstag, 1. März (15.30 Uhr), käme voraussichtlich noch zu früh. „Vielleicht reicht es für einen Teileinsatz“, meinte Hecking, „wahrscheinlicher ist das Spiel in München.“ Am 8. März geht es zum FC Bayern - dann womöglich wieder mit Boadu. 

Gegen Hoffenheim wieder eine Option sein könnte Felix Passlack. In Wolfsburg wird er noch nicht dabei sein können, erklärte der Trainer. Der rechte Schienenspieler hatte sich in Kiel eine Augenverletzung zugezogen, nach einem operativen Eingriff muss die Wunde noch ausheilen. Passlack könnte im Laufe dieser Woche vielleicht wieder dosiert ins Training einsteigen, meinte Hecking. 

Passlack fällt aus - Hecking lobt Masovic und den Konkurrenzkampf
Gegen den BVB spielte Tim Oermann auf Passlacks Position, um BVB-Flügelmann Jamie Gittens aus dem Spiel zu nehmen. Das gelang. Der 21-Jährige, bis dahin als rechter Verteidiger der Dreierkette gesetzt, brachte sein Tempo und seine defensive Zweikampfstärke ins Spiel.

Neben ihm zeigte auch Erhan Masovic, der in den vier Partien zuvor kaum gespielt hatte, eine gute Leistung. „Erhan hat den Kopf rausgestreckt“, lobte Hecking. „Er hat diesmal den Vorzug erhalten. Ich hätte aber auch keine Bedenken gehabt, Jakov Medic zu bringen. Auch die anderen Spieler sind nicht so weit weg, dass sie keine Berechtigung hätten zu spielen“, so der Trainer. Kurzum: „Der Konkurrenzkampf tobt, das ist gut.“ 

Hecking zur Torwartfrage: Noch keine Entscheidung getroffen
Dies auch, weil mit dem zuletzt gesperrten Maximilian Wittek der etatmäßige linke Schienenspieler wieder eine Option ist für das Spiel in Wolfsburg. Gerrit Holtmann vertrat ihn - mit Erfolg. Holtmann könnte als Flügelstürmer aber auch wieder eine Reihe weiter vorne agieren.

Zudem hat Torwart Patrick Drewes seine Krankheit auskuriert, war am Dienstag bereits wieder auf dem Platz, trainierte mit Torwart-Trainer Sebastian Baumgartner, Timo Horn und Paul Grave. 

Horn feierte ein gelungenes Saisondebüt gegen den BVB, hielt die Null, strahlte Ruhe aus. Bleibt er im Tor? Hecking hat sich noch nicht festgelegt. „Wir werden uns noch in Ruhe zusammensetzen und eine Entscheidung fällen.“ 

Für Horn spreche unter anderem, „dass er zu Null gespielt hat und wir das Spiel gewonnen haben“, sagte Hecking auf die entsprechende Nachfrage dieser Redaktion. Und für Drewes, „dass er in den letzten Wochen auch selten an Toren beteiligt war. Jeder Torwart hat seinen eigenen Spielstil. Es gibt aus meiner Sicht nicht so viel zu meckern an seinen Leistungen in den letzten Wochen.“ Die Antwort auf die Torwart-Frage sei für ihn nicht die schwierigste Entscheidung. Hecking: „Der, der im Tor stehen wird am Samstag, wird ein guter Torwart sein.“ 

Luc Dabrowski und Cajetan Lenz zeigen sich bei den Profis
Wie in den letzten Wochen durften sich am Dienstag neben Jungprofi Lennart Koerdt, der normalerweise bei der U23 trainiert und dort Stamm ist in der Oberliga, erneut U19-Spieler zeigen. Verteidiger Luc Dabrowski und Mittelfeldmann Cajetan Lenz spielen ihre letzte Jugendsaison, zählen zu den Talenten der A-Junioren, die auch in der Hauptrunde mit furiosen Siegen aufwartet: 5:0 in Hannover, nun 4:1 gegen Bayer Leverkusen. „Das sind auch zwei Jungs, die sich durch gute Leistungen in der U19 in den Vordergrund gespielt haben“, sagte Hecking. „Im Nachwuchsbereich wird gut gearbeitet. Die Jungs sollen spüren, dass auch wir da hingucken, dass sie auch von uns gesehen werden.“

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
   
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„Der Glaube ist da“
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Derbyschwung mitnehmen und als Einheit nach Wolfsburg! Vor dem Auswärtsspiel am Samstag (22. Februar, 15:30 Uhr), für das sich die Profis des VfL Bochum 1848 eine besondere Aktion überlegt haben, beantwortete VfL-Cheftrainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz die Fragen der Journalisten.
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Dieter Hecking über …
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… die Personalsituation: „Myron Boadu und Felix Passlack fallen verletzungsbedingt aus, ansonsten sind alle Spieler einsatzbereit.“

… die Torhüter-Position: „Wir haben eine Entscheidung getroffen: Timo Horn wird in Wolfsburg spielen. Das war keine Entscheidung gegen Patrick Drewes, sondern für Timo. Er hat es gut gemacht gegen Dortmund. Wenn du ein Derby gewinnst, dann willst du möglichst wenig verändern. Timo hat es sich auch verdient. Er hat im Training seine Leistung gebracht, hat Patrick immer unterstützt. Auch rund um das Union-Spiel, wo die Situation für Patrick nicht einfach war. Da habe ich gespürt, dass unsere Torhüter-Gruppe zusammen mit Torwart-Trainer Sebastian Baumgartner einen sehr guten Geist hat. Von daher war es keine leichte Entscheidung, weil ich Patrick nichts vorzuwerfen habe, aber er hatte jetzt vielleicht nicht so das Spielglück auf seiner Seite. Sicherlich wird er enttäuscht sein, aber ich bin mir sehr sicher, dass er Timo unterstützen wird, weil wir ein gemeinsames Ziel vor Augen haben.“

… die Aufstellung: „Es bieten sich viele Alternativen an. Auf der rechten Seite ist Felix Passlack noch nicht wieder mit dabei. Ob es die Lösung vom letzten Wochenende wird, weiß ich noch nicht. Auf der linken Seite haben wir mit Maxi Wittek jemanden, der gegen Dortmund raus war, und jetzt wusste, dass er unter der Woche etwas anbieten muss. Er hat gesehen, dass Gerrit gut gespielt hat, und im Training richtig Gas gegeben, konzentriert gearbeitet. Deshalb bin ich froh, auf zwei, drei Positionen Alternativen zu haben, die mir die Entscheidung schwer machen. Ich möchte aber auch eine Lanze für die Spieler aus der zweiten Reihe brechen. Es ist fantastisch, wie sie ihre Rolle finden, die Jungs unterstützen und auch ihre Leistung bringen, wenn ich sie reinwerfe. Das ist das Wichtigste für uns, dass wir uns nicht nur auf elf Spieler verlassen können, sondern jeden reinwerfen könnten, der sein Bestes geben wird.“

… den Gegner: „Es ist kein besonderes Spiel für mich. Dafür ist meine Zeit in Wolfsburg zu lange her, der Pokalsieg liegt fast zehn Jahre zurück. Ich habe dort vier Jahre gearbeitet, war in der Zwischenzeit immer mal wieder da und habe mir Spiele angeschaut. Den ein oder anderen kenne ich auch noch und werde ich freundschaftlich begrüßen können, aber es ist natürlich deutlich weniger geworden. In der Wolfsburger Mannschaft sehe ich ein Team, dass in der nächsten Saison auf jeden Fall in Europa dabei sein wird, egal in welchem Wettbewerb. Wir müssen aber auf uns schauen und das machen, von dem wir überzeugt sind, dass wir etwas aus Wolfsburg mitnehmen können.“

… die Auswärtsbilanz: „Irgendwann wird der Tag kommen, dass wir Auswärtsspiele gewinnen werden, und je schneller das geht, desto besser. Wir haben in den letzten Wochen kontinuierlich gepunktet. Wir spielen gegen den Abstieg und wissen, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen werden. Aber wir haben in jedem Spiel die Chance, Punkte zu holen. Das wird auch jetzt die Aufgabe für Wolfsburg sein.“

… die Stimmung im Team: „Die Woche war für mich nicht anders als die Wochen zuvor. Wir haben immer ein gutes Klima, arbeiten sehr konzentriert und mit dem nötigen Spaß. Das war vor Dortmund nicht anders als vor Kiel, St. Pauli oder Heidenheim. Die Stimmung ist gut in der Kabine. Der Glaube ist da, dass wir den Klassenerhalt schaffen können. Die drei Punkte gegen Dortmund, unabhängig davon, dass es ein Derby war, waren für uns immens wichtig. Wenn wir die nicht holen, wird es deutlich schwieriger. Deshalb brauchen wir solche Spiele auch in der Zukunft. Die Mannschaft macht auf mich einen stabilen Eindruck, sie geht mit der Situation hervorragend um und wird von allen im und um den Verein dabei unterstützt. Der Derbysieg hat den Glauben auf den Klassenerhalt sicherlich gestärkt, aber am Samstag steht wieder alles auf dem Prüfstand und wir müssen unsere Leistung abrufen.“
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#3
Am vergangenen Wochenende fehlte Joakim Maehle gesperrt, nun muss der VfL Wolfsburg ohne dessen Pendant auf rechten Abwehrseite, Kilian Fischer, auskommen. Trainer Ralph Hasenhüttl gab am Donnerstag Einblick in seine defensiven Gedankenspiele. 

"Es war gut, dass sie gegen Dortmund gewonnen haben", sagte Ralph Hasenhüttl über den kommenden Gegner und erklärte: "Sonst glauben die Leute, das ist Bochum, die sind Tabellenletzter und alles ist easy. Aber wenn man genauer hinschaut, sieht man die Entwicklung, die sie genommen haben, seit Dieter Hecking dort ist." Unter dem ehemaligen Wolfsburger Trainer stabilisierte sich der Revierklub und hat nach dem 2:0-Sieg im Derby gegen den BVB, durch den sie die Rote Laterne an Holstein Kiel angaben, nun die Chance, mit einem Erfolg in Niedersachsen erstmals seit dem vierten Spieltag wieder auf den Relegationsplatz zu springen. 

"Sie sind diszipliniert gegen den Ball und haben sich auch mit dem Ball weiterentwickelt. Sie haben einen großen Stürmer vorne drin, sind aggressiv im Zweikampfverhalten und spielen sehr mannorientiert über den ganzen Platz", berichtete der Österreicher über die Qualitäten der Bochumer, gegen die nun eine "nicht so ganz angenehme Aufgabe" warte. Wichtig werde insbesondere sein, dem Gegner keine Freistöße zu schenken: "Da sind sie so weit, dass sie es gerne mitnehmen und über Standardsituationen auch torgefährlich werden." 

Maehle kehrt zurück und verdrängt Gerhardt
In der Defensive kann Hasenhüttl dabei wieder auf die Dienste Joakim Maehles zählen. Der Däne, der nach Verletzungsproblemen zu Saisonbeginn seit dem 8. Spieltag stets in der Startformationen gestanden hatte, fehlte beim jüngsten 2:1-Sieg beim VfB Stuttgart gesperrt - und kehrt nun wie erwartet in die erste Elf zurück. Sein Vertreter Yannick Gerhardt, der auf der linken Seite eine "ordentliche" Leistung bot, muss erst einmal wieder Platz machen

Und das, obwohl Maehle auch auf der rechten Seite starten könnte, wo nun just Platzhirsch Kilian Fischer mit einer Gelbsperre zum Zuschauen gezwungen ist. Warum er bei der Besetzung dieser Position aber zwei andere Kandidaten bevorzugt, erklärte Hasenhüttl wie folgt: "Grundsätzlich bin ich kein Freund großer Rotation, um Platz für Spieler zu schaffen. Wenn man einen Kader hat, der Positionen, die ausfallen, eins zu eins ersetzt, dann ist das der einfache Weg, weil man gewisse Abläufe nicht verändern muss." Heißt im Klartext: "Deswegen spricht sicherlich vieles für Mads Roerslev, aber auch Sebastiaan Bornauw wäre eine Option." 

Noch "eine Weile" ohne Arnold und Grabara
Winter-Neuzugang Roerslev winkt somit nach zwei Joker-Einsätzen in Frankfurt und Stuttgart nun vor heimischem Publikum das Startelfdebüt, wobei die Entscheidung erst nach dem Abschlusstraining getroffen wird. Kapitän Maximilian Arnold (Innenbandverletzung) und Stammtorhüter Kamil Grabara (Muskelverletzung im Oberschenkel) sind derweil weiterhin verletzungsbedingt außen vor. "Maxi hat noch Probleme mit der Belastung und damit, mit dem rechten Bein zu schießen und zu passen. Auch Kamils Muskelverletzung nimmt sich noch Zeit. Ich werde auf beide noch eine Weile verzichten müssen", so Hasenhüttl. 

Quelle: Kicker.de
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#4
Im VfL-Duell gegen Wolfsburg sind die Bochumer wieder einmal nicht in der Favoritenrolle. Doch bei den Gastgebern läuft nicht alles rund. 

Nach dem umjubelten 2:0-Derbysieg gegen Borussia Dortmund bekommt es der VfL Bochum am Samstagnachmittag (15:30 Uhr/Sky) mit dem VfL Wolfsburg zu tun. Der Respekt vor dem Europacup-Anwärter ist groß.  „Ich sehe in der Mannschaft des VfL Wolfsburg eine Mannschaft, die nächstes Jahr in Europa dabei sein wird. Egal in welchem Wettbewerb“, so Bochum-Trainer Dieter Hecking über seinen ehemaligen Arbeitgeber.

Entsprechend schwierig wird die Aufgabe in Niedersachsen. Wolfsburg ist aktuell wieder gut drauf, nach dem jüngsten 2:1 beim VfB Stuttgart schnuppert die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl sogar wieder an den internationalen Plätzen, nur zwei Zähler hinter Rang sechs. 

Gegner Wolfsburg heimschwach und gebeutelt
Gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet soll der nächste Erfolg her, um in der Tabelle weiter zu klettern. Wobei die Niedersachsen daheim keine Macht sind, von elf Heimspielen wurden gerade einmal drei gewonnen. Nicht sonderlich heimstark sind sie, die „Wölfe“.

Auch eine andere Zahl dürfte die Bochumer Chancen auf einen Punktgewinn am Mittellandkanal zumindest nicht schmälern. Hasenhüttl muss in der kommenden Partie auf nicht weniger als acht Spieler verzichten. Kapitän Maximilian Arnold (Innenbandverletzung), Bartosz Bialek (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Kilian Fischer (5. Gelbe Karte), Kamil Grabara (Muskelverletzung im Oberschenkel), Lovro Majer (Aufbautraining nach Sprunggelenk-OP), Lukas Nmecha (Adduktorenverletzung), Kevin Paredes (Aufbautraining nach Mittelfuß-OP) und Rogerio (Aufbautraining nach Knie-OP) fallen aus. 

Wolfsburg-Trainer Hasenhüttl warnt vor VfL Bochum
Schon deshalb haben die Grün-Weißen keinen Grund, den Tabellen-17. zu unterschätzen. Den jüngsten Aufwärtstrend der Hecking-Truppe ist auch in Wolfsburg nicht unbemerkt geblieben. „Der VfL Bochum hat unter Dieter Hecking eine gute Entwicklung genommen“, weiß Hasenhüttl. „Sie agieren sehr diszipliniert gegen den Ball und haben sich auch in Ballbesitz weiterentwickelt.“

„Das wird keine einfache Aufgabe für uns“, blickt der Wolfsburger Trainer voraus. „Wir müssen selbst äußerst diszipliniert auftreten. Wir erwarten kein besonders schönes Spiel, sondern eines, in dem es darum geht, mit aller Macht zu gewinnen.“ 

Quelle: WAZ.de
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#5
Maxi Wittek kehrt nach abgelaufener Geld-Sperre zurück. Die Frage, ob er gegen den VfL Wolfsburg anfängt, ist eine der drängenden Fragen für Trainer Hecking. 

Der 2:0-Sieg des VfL Bochum produzierte viele Bilder. Etliche zeigten Georgios Masouras, den Doppeltorschützen, im Kreis seiner ebenso feiernden Mitspielern. Dass da zwei fehlten, die ansonsten in dieser Saison nahezu immer dabei waren, wenn der VfL spielte, zeigten andere Bilder. Auf denen waren Maxi Wittek und Felix Passlack zu sehen. Sie saßen beim Bochumer Derby-Sieg auf der Tribüne, fehlten gesperrt oder verletzt. 

Zum Auswärtsspiel des VfL Bochum beim VfL Wolfsburg wird Wittek nach abgelaufener Gelbsperre wieder in den Kader zurückkehren. Die Frage ist, ob er auch direkt wieder in der Startelf stehen wird. 

Bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag machte VfL-Trainer sofort klar, welche Fragen ihn beschäftigen. Das war eher nicht die Torwart-Frage. Da schien die Entscheidung nach dem 2:0 im Derby und dem damit erfolgreichen Debüt von Timo Horm im VfL-Tor schnell gefallen. „Es war keine Entscheidung gegen Patrick Drewes, sondern eine für Timo Horn“, sagte Hecking dazu in der inzwischen gängigen Wortwahl um keinem weh zu tun. 

Vor dem Spiel in Wolfsburg sind zwei, drei Positionen offen
Die Torwart-Frage sei aber eben nicht die wichtigste Frage, die für ihn für das Spiel in Wolfsburg zu beantworten sei. „Die wichtigste ist die Frage der Aufstellung“, sagte Hecking. „Es sind noch zwei, drei Positionen, die offen sind.“ Unter anderem geht es darum, ob Wittek in der Startelf steht oder ob Hecking erneut Gerrit Holtmann das Vertrauen schenkt.

Geht es nach der alten Sportlerweisheit, niemals Veränderungen an einem siegreichem Team vorzunehmen, dann bliebe Holtmann drin. Holtmann habe gezeigt, dass er taktisch flexibel sei, lobte Hecking den 29-Jährigen nach dem Derby-Sieg. Zumal Holtmann auch Akzente nach vorne setzte. „Er war nie so richtig zu greifen, hat gut in den Zwischenräumen agiert, hatte viele Ballaktionen. Er kann die Position bedenkenlos spielen.“ Mit Holtmann bekommt der VfL Tempo vor allem Unberechenbarkeit in der Offensive. 

Hecking: „Ich könnte momentan jeden reinwerfen, jeder würde sein Bestes geben.“
Für Wittek hingegen sprechen drei Aspekte: Er ist defensiv stärker, er sucht vorne häufiger den Abschluss und er ist ein wichtiger Standard-Schütze.

Das Gute an dieser Situation für Hecking scheint zu sein, dass er sich auf alle verlassen kann. „Ich könnte momentan jeden reinwerfen, jeder würde sein Bestes geben“, sagte Hecking. Und mit Blick auf Wittek: „Er hat im Training richtig Gas gegeben. Er hat gesehen, dass er was tun muss, um wieder ins Team zu kommen.“ 

Quelle: WAZ.de
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#6
Der VfL Bochum hat den Platz zum dritten Mal in Serie nicht als Verlierer verlassen. Der Revierklub schnupperte in Wolfsburg bis zur Schlussphase am ersten Auswärtssieg, musste dann aber noch das 1:1 hinnehmen. 

In Wolfsburg fand das einzige Bundesliga-Duell des 23. Spieltags von zwei in der Vorwoche siegreichen Mannschaften statt. Dementsprechend gab es insgesamt nur wenige Wechsel. Während Ralph Hasenhüttl nach dem 2:1-Erfolg in Stuttgart seine Außenverteidiger tauschte (Maehle verdrängte seinen Vertreter Gerhardt und Startelf-Debütant Roerslev ersetzte den gesperrten Fischer), setzte Dieter Hecking auf die identische Elf wie beim 2:0 gegen den BVB

Anders als im Derby war der Revierklub in der Anfangsphase meist nur in der Defensive gefordert. Denn Wolfsburg begann aktiv. Vor allem Amoura tauchte fast überall im letzten Drittel auf. So unter anderem in der elften Minute, als er nach Bernardos Fehler im Eins-gegen-eins an Horn - der Schlussmann blieb trotz Drewes' Rückkehr im Tor - scheiterte. Allerdings hätte das Tor aufgrund von Amouras Abseitsposition wohl nicht gezählt. 

Masouras und Hofmann lassen die Führung liegen
Es blieb die einzig große Chance der Hausherren im ersten Durchgang, da Bochum mit zunehmender Zeit mutiger auftrat. Die Hecking-Elf stellte erfolgreich zu, war griffig in den Zweikämpfen und ließ den Gastgebern kaum Platz. 

Obwohl sie sich dadurch phasenweise in der gegnerischen Hälfte festsetzten (Wolfsburgs letzter Torschuss im ersten Durchgang datierte aus der 21. Minute), blieb die Belohnung vor der Pause aus. So scheiterte Masouras nach einem schnellen Gegenstoß per Kopf an Müller (27.) und Hofmann schoss vorbei (36.). 

Wie es geht, zeigte den beiden Angreifern kurz nach Wiederanpfiff ein Verteidiger: Masovic köpft Beros Eckball-Flanke ohne große Gegenwehr zur Führung in die rechte Ecke (50.). Beinahe hätte der Revierklub sogar doppelt zugeschlagen, doch Hofmann schloss zu unplatziert ab (53.). 

Gerhardt verpasst Doppelschlag
Eine Antwort auf den Rückstand hatten die Wölfe zunächst nicht. Aus diesem Grund reagierte Hasenhüttl binnen fünf Minuten mit zwei Doppelwechseln (58., 63.). Obwohl Amoura wenig später vermeintlich zum Ausgleich traf (64.) - der VAR kassierte das Tor aufgrund eines Fouls von Wind an Krauß ein - fruchteten die Änderungen erst in der Schlussviertelstunde. 

Die Wölfe erhöhten dort den Druck und erzielten prompt den Ausgleich. Nachdem Maehle diesen noch verpasst hatte (79.), stocherte Svanberg im gegnerischen Fünfer bei einer Ecke erfolgreich nach (81.). Das 1:1 reichte den Hausherren jedoch noch nicht. Sie drängten weiter aufs Tor. Da Gerhardt aber nur Horn in die Arme schoss, blieb es letztlich bei der Punkteteilung (84.). 

Durch das dritte ungeschlagene Spiel in Folge - eine solche Serie gab es in dieser Saison noch nie - schob sich Bochum vorerst auf den Relegationsplatz vor. Für Wolfsburg war es das vierte Remis in den vergangenen fünf Partien.

Für die Wölfe geht es unter der Woche mit dem DFB-Pokal-Viertelfinale bei RB Leipzig (Mittwoch, 20.45 Uhr) weiter. Das nächste Bundesliga-Spiel bestreiten die Wölfe in Bremen am Samstag (15.30 Uhr). Bochum empfängt gleichzeitig die TSG Hoffenheim.

Quelle: Kicker.de
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