Heute, 10:07 AM
Nach einem Kreuzbandriss hat der Verteidiger 15 Monate kein Pflichtspiel bestritten. Der 22-Jährige hofft, nun ein besserer Spieler als vor seiner Verletzung zu sein.
Colin Kleine-Bekel hat die Ruhe weg. Zumindest bei seinem ersten Interview nach der ersten öffentlichen Trainingseinheit seines neuen Clubs VfL Bochum. Der junge Innenverteidiger, im Januar ist er 22 Jahre alt geworden, überlegt lange bei seinen Antworten, spricht ruhig und wirkt sehr reflektiert. Bringt er die Ruhe auch auf das Spielfeld, können sich die Verantwortlichen und Fans des VfL auf einen Spieler freuen, der unter Druck nicht hektisch wird.
Das, was am 22. März 2024 passierte, hat vielleicht dazu beigetragen, dass Kleine-Bekel so ruhig daher kommt, so abgeklärt wirkt. Er weiß, dass es weitaus Schlimmeres gibt, als als Profi nach einer Trainingseinheit Fragen von Journalisten zu beantworten.
15 Monate hat Kleine-Bekel kein Pflichtspiel bestritten
An dem Freitag im März 2024 spielte er mit der deutschen U21-Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen den Kosovo. In Minute 26 kam er während eines Zweikampfs an der Außenlinie unglücklich auf und musste daraufhin am linken Knie behandelt werden. Sofort war klar, dass es für ihn nicht weitergehen würde. Ein Kreuzbandriss im linken Knie unterbrach seine Laufbahn.
Ein Pflichtspiel bestritten hat er seitdem nicht. 15 Monate sind seit der Verletzung vergangen. Kleine-Bekel hat die Reha absolviert, hat dann irgendwann wieder auf dem Platz gestanden. Bei Holstein Kiel in den Abstiegskampf mit eingreifen, konnte er nicht mehr. „Ich habe versucht, der Mannschaft im Training zu helfen“, sagte er.
VfL mühte sich lange um die Verpflichtung
Die Verantwortlichen des VfL Bochum aber trauen ihm zu, dass er wieder an sein altes Leistungsvermögen anknüpft und mühten sich trotz der monatelang fehlenden Spielpraxis intensiv um ihn. „Colin Kleine-Bekel entspricht mit seinem Profil in vielen Punkten dem, was wir suchen: Ein junges, deutsches Talent, das als Stammspieler bereits die 2. Bundesliga kennen gelernt hat und seinen Teil zur Erfolgsstory der Kieler beitragen konnte“, sagte Dirk Dufner, VfL-Geschäftsführer Sport, in der Mitteilung des Klubs.
„Wir freuen uns, dass er sich dafür entschieden hat, bei unserem Neuaufbau mitzuwirken, um auch mit dem VfL eine Erfolgsstory zu schreiben.“ Jung, entwicklungsfähig, aber bereits erfahren und stark genug, um sofort zu helfen.“
Wobei Kleine-Bekels Ziel nach der Verletzung nicht war, wieder der Spieler zu werden, der er vor der Verletzung war. „Mein Ziel war, besser zu werden“, sagte er. „Ob ich das bin, wird sich jetzt zeigen. Es fühlt sich alles gut an, ich denke nicht über die Verletzung nach, da ist alles stabil. Wir haben genügend Tests und Sprünge gemacht, dass ich sicher gehen kann, dass alles gut ist.“
Kleine-Bekel und der lange Weg zurück
Der Kreuzbandriss sei jetzt ein Teil von ihm, von seiner Geschichte. „Deswegen wird mich das immer begleiten. Der Körper, die Gesundheit ist immer das Wichtigste. Es bleibt ein Prozess, weiter daran zu arbeiten.“
In der Zeit, in der er nicht spielen konnte, habe er vor allem gemerkt, was für ein hohes Gut Gesundheit sei. „Das steht wirklich an erster Stelle. Und ich habe gemerkt, wie weit so ein Weg nach einer Verletzung zurück ist. Dann schätzt man umso mehr, wieder auf dem Fußballplatz stehen zu können.“
Bisher spielte er nur gegen den VfL
Die Freude, wieder Fußball spielen zu können, sei riesig. „Wenn man sein Leben lang Fußball spielt und das wird einem für ein Jahr genommen, lernt man viel über sich selbst. Daher bin ich umso glücklicher, wieder spielen zu können.“
Nun wird er also für den VfL Bochum spielen. Bisher hat er nur gegen den VfL Bochum gespielt. Kleine-Bekel, in Bielefeld geboren, spielte von 2016 bis 2022 für Borussia Dortmund. „Leider habe ich bisher nicht im Ruhrstadion spielen dürfen. Ich habe häufig, als ich bei Borussia Dortmund war, gegen Jugendteams des VfL gespielt. Ich freue mich auf das erste Mal im Ruhrstadion.“
VfL baut eine neue Mannschaft auf
Es habe nicht den einen Punkt gegeben, der dazu geführt habe, dass er sich für den VfL Bochum entschieden habe. Er habe irgendwann gemerkt, dass der Zeitpunkt für etwas Neues da sei. „Da kam die Gelegenheit mit Bochum. Da habe ich mich direkt wohl gefühlt, hatte ein gutes Gefühl und freue mich auf die Zeit.“
Sie bringt ihm gerade viele neue Bekanntschaften. Der VfL Bochum baut eine neue Mannschaft auf, besonders viele junge Spieler sind derzeit beim Training dabei, versuchen sich bei Trainer Dieter Hecking anzubieten. Wobei für Kleine-Bekel das Alter eines Mitspielers nicht entscheidend ist.
„Mir ist wichtig“, sagte er, „was wir für Menschen in der Gruppe sind. Und wenn dann jemand jünger oder älter ist, ist das am Ende nicht wichtig. Aber natürlich braucht man eine gute Mischung aus Alt und Jung und verschiedene Charaktere. Ich freue mich, alle kennenzulernen.“
Quelle: WAZ.de
Colin Kleine-Bekel hat die Ruhe weg. Zumindest bei seinem ersten Interview nach der ersten öffentlichen Trainingseinheit seines neuen Clubs VfL Bochum. Der junge Innenverteidiger, im Januar ist er 22 Jahre alt geworden, überlegt lange bei seinen Antworten, spricht ruhig und wirkt sehr reflektiert. Bringt er die Ruhe auch auf das Spielfeld, können sich die Verantwortlichen und Fans des VfL auf einen Spieler freuen, der unter Druck nicht hektisch wird.
Das, was am 22. März 2024 passierte, hat vielleicht dazu beigetragen, dass Kleine-Bekel so ruhig daher kommt, so abgeklärt wirkt. Er weiß, dass es weitaus Schlimmeres gibt, als als Profi nach einer Trainingseinheit Fragen von Journalisten zu beantworten.
15 Monate hat Kleine-Bekel kein Pflichtspiel bestritten
An dem Freitag im März 2024 spielte er mit der deutschen U21-Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen den Kosovo. In Minute 26 kam er während eines Zweikampfs an der Außenlinie unglücklich auf und musste daraufhin am linken Knie behandelt werden. Sofort war klar, dass es für ihn nicht weitergehen würde. Ein Kreuzbandriss im linken Knie unterbrach seine Laufbahn.
Ein Pflichtspiel bestritten hat er seitdem nicht. 15 Monate sind seit der Verletzung vergangen. Kleine-Bekel hat die Reha absolviert, hat dann irgendwann wieder auf dem Platz gestanden. Bei Holstein Kiel in den Abstiegskampf mit eingreifen, konnte er nicht mehr. „Ich habe versucht, der Mannschaft im Training zu helfen“, sagte er.
VfL mühte sich lange um die Verpflichtung
Die Verantwortlichen des VfL Bochum aber trauen ihm zu, dass er wieder an sein altes Leistungsvermögen anknüpft und mühten sich trotz der monatelang fehlenden Spielpraxis intensiv um ihn. „Colin Kleine-Bekel entspricht mit seinem Profil in vielen Punkten dem, was wir suchen: Ein junges, deutsches Talent, das als Stammspieler bereits die 2. Bundesliga kennen gelernt hat und seinen Teil zur Erfolgsstory der Kieler beitragen konnte“, sagte Dirk Dufner, VfL-Geschäftsführer Sport, in der Mitteilung des Klubs.
„Wir freuen uns, dass er sich dafür entschieden hat, bei unserem Neuaufbau mitzuwirken, um auch mit dem VfL eine Erfolgsstory zu schreiben.“ Jung, entwicklungsfähig, aber bereits erfahren und stark genug, um sofort zu helfen.“
Wobei Kleine-Bekels Ziel nach der Verletzung nicht war, wieder der Spieler zu werden, der er vor der Verletzung war. „Mein Ziel war, besser zu werden“, sagte er. „Ob ich das bin, wird sich jetzt zeigen. Es fühlt sich alles gut an, ich denke nicht über die Verletzung nach, da ist alles stabil. Wir haben genügend Tests und Sprünge gemacht, dass ich sicher gehen kann, dass alles gut ist.“
Kleine-Bekel und der lange Weg zurück
Der Kreuzbandriss sei jetzt ein Teil von ihm, von seiner Geschichte. „Deswegen wird mich das immer begleiten. Der Körper, die Gesundheit ist immer das Wichtigste. Es bleibt ein Prozess, weiter daran zu arbeiten.“
In der Zeit, in der er nicht spielen konnte, habe er vor allem gemerkt, was für ein hohes Gut Gesundheit sei. „Das steht wirklich an erster Stelle. Und ich habe gemerkt, wie weit so ein Weg nach einer Verletzung zurück ist. Dann schätzt man umso mehr, wieder auf dem Fußballplatz stehen zu können.“
Bisher spielte er nur gegen den VfL
Die Freude, wieder Fußball spielen zu können, sei riesig. „Wenn man sein Leben lang Fußball spielt und das wird einem für ein Jahr genommen, lernt man viel über sich selbst. Daher bin ich umso glücklicher, wieder spielen zu können.“
Nun wird er also für den VfL Bochum spielen. Bisher hat er nur gegen den VfL Bochum gespielt. Kleine-Bekel, in Bielefeld geboren, spielte von 2016 bis 2022 für Borussia Dortmund. „Leider habe ich bisher nicht im Ruhrstadion spielen dürfen. Ich habe häufig, als ich bei Borussia Dortmund war, gegen Jugendteams des VfL gespielt. Ich freue mich auf das erste Mal im Ruhrstadion.“
VfL baut eine neue Mannschaft auf
Es habe nicht den einen Punkt gegeben, der dazu geführt habe, dass er sich für den VfL Bochum entschieden habe. Er habe irgendwann gemerkt, dass der Zeitpunkt für etwas Neues da sei. „Da kam die Gelegenheit mit Bochum. Da habe ich mich direkt wohl gefühlt, hatte ein gutes Gefühl und freue mich auf die Zeit.“
Sie bringt ihm gerade viele neue Bekanntschaften. Der VfL Bochum baut eine neue Mannschaft auf, besonders viele junge Spieler sind derzeit beim Training dabei, versuchen sich bei Trainer Dieter Hecking anzubieten. Wobei für Kleine-Bekel das Alter eines Mitspielers nicht entscheidend ist.
„Mir ist wichtig“, sagte er, „was wir für Menschen in der Gruppe sind. Und wenn dann jemand jünger oder älter ist, ist das am Ende nicht wichtig. Aber natürlich braucht man eine gute Mischung aus Alt und Jung und verschiedene Charaktere. Ich freue mich, alle kennenzulernen.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."