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Unattraktive Regionalliga West?
#1
An diesem Wochenende beginnt die neue Saison in der Fußball-Regionalliga West – sieben der 18 Mannschaften sind „U“-Teams von Profivereinen. Na und? 

Wuppertaler SV gegen den SC Fortuna Köln, so heißt an diesem Freitag, 25. Juli, die Auftakt-Paarung zur neuen Saison in der Fußball-Regionalliga West. Zwei Traditionsvereine spielen im Stadion am Zoo und eröffnen die Liga. 

Aber nicht erst der Blick auf die weiteren Partien des ersten Spieltags zeigt, dass in dieser Spielzeit sieben „U“-Mannschaften von Profivereinen in der West-Staffel der Liga vier um Punkte kämpfen – aus dem Ruhrgebiet sind es die U23 des FC Schalke 04 sowie Drittliga-Absteiger Borussia Dortmund U23 und der Aufsteiger aus der Oberliga Westfalen, VfL Bochum U21

Unbeliebte Gegner? Es sind starke Mannschaften, die wenige Fans anziehen und selbst wenige mitbringen, lautet ein Argument jener, die die diesmal hohe Zahl an Zweitvertretungen kritisch sehen. Dabei gibt es doch genug Gründe, sich auch wegen der U-Teams Spiele in der Fußball-Regionalliga West, egal wo, anzusehen. 

Die Liebe zum Fußball
Ohne die geht es eben nicht. Aber manchmal wird man als Besucher eben doch belohnt. Wenn Schalkes U23 an einem kalten Tag Anfang Februar bei strahlendem Sonnenschein in Rödinghausen spielt, aber wenn auf der Tribüne viele mit Sonnenbrillen zur Winterjacke für Après-Ski-Stimmung sorgen, dann hat das seinen ganz eigenen Reiz. Dass das damalige Spiel 0:0 endete, konnte einen da kaltlassen. Und, ja klar, für einen grauen und kalten Samstagnachmittag im Parkstadion bei einem November-Spiel der Schalker U23 braucht man auch die Liebe zum Fußball.

Die Liga kann spannend sein
Auf ein Theater wie in der Vorsaison um die nicht-sportlichen Probleme von Türkspor Dortmund, KFC Uerdingen und dem 1. FC Düren kann man super verzichten – und der MSV Duisburg war als schlussendlicher Meister und Drittliga-Aufsteiger an der Spitze zu überlegen. Aber am Tabellenende mussten einige Teams lange zittern. Davon blieb auch ein großer Vereinsname wie der des FC Schalke 04 nicht verschont. Aber dessen U23 erlöste sich spät in der Saison mit dem Sieg über eine andere U23: Die von Fortuna Düsseldorf.

Das Flair der großen Namen und Stadien
Bei den U-Teams steht die „U23“ hinter den großen Vereinsnamen, aber die Liga hat auch andere große Nummern zu bieten – frühere Erst- und Zweitligisten. Wer Fußball-Kult bei Traditionsvereinen sucht, wird bei diesen Klubs nicht nur in deren Vergangenheit fündig, sondern auch immer noch in deren Stadien am Zoo (Wuppertaler SV), im Heidewald (FC Gütersloh), Leimbachstadion (Sportfreunde Siegen), Stadion Niederrhein (Rot-Weiß Oberhausen), Südstadion (Fortuna Köln), Stadion am Hünting (1. FC Bocholt).

Die großen Namen von morgen
In den U-Mannschaften finden sich genug Kandidaten, die – vielleicht – einmal in (ihren) Profi-Vereinen größer herauskommen, oder Jungprofis stehen in der Startelf. Wer die vorige schwierige Saison der Schalker U23 miterlebt hat, hat auch Vitalie Becker spielen sehen – in dieser Sommervorbereitung ist er ein Gewinner im Zweitligateam des neuen Schalker Trainers Miron Muslic. Wie sagen es zum Beispiel in schöner Regelmäßigkeit jene Schalker U23-Spieler, die es in den Profi-Fußball schaffen wollen? „Ich gebe mein Bestes, und dann sehen wir, was passiert.“ Wer das aus den Nachwuchsteams der Profivereine schafft, ist auch eine spannende Frage.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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