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Nach dem Zittersieg im Pokal fiebert der VfL Bochum dem Derby beim FC Schalke 04 entgegen. Einige zuletzt fehlende Spieler kehren zurück: der Personalstand.
„Jeder will spielen. Wir sind heiß wie Frittenfett“: Samuel Bamba blickte nach dem so zähen wie knappen Pokalsieg beim BFC Dynamo, dem 3:1 nach Verlängerung, schnell voraus. Auf das Derby beim FC Schalke 04 am kommenden Samstag (20.30 Uhr/RTL und Sky).
Dabei wird Trainer Dieter Hecking mit Sicherheit auf Mittelfeldmann und Leistungsträger Ibrahima Sissoko verzichten müssen, der sich in Berlin an der Schulter verletzte, dem ein „sehr langer Ausfall droht“, ahnt Hecking (Bericht: hier). Womöglich kommt Koji Miyoshi noch hinzu.
Miyoshi: „Tritt am Knöchel abgekriegt“
Der Japaner, meist glücklos unterwegs in Berlin, wurde elfmeterreif gefoult, als er einen Abpraller zum 1:1 einschieben wollte. Der Pfiff des schwachen Schiedsrichters Felix Wagner blieb wie schon zu Spielbeginn, als es Sissoko übel erwischte, abermals aus. Miyoshi war angeschlagen, wurde kurz darauf ausgewechselt.
„Er hat einen Tritt am Knöchel abgekriegt“, erklärte Hecking nach dem Spiel. „Ich hoffe, dass es nur eine schwere Prellung ist.“ Anders als Sissoko ist Miyoshi allerdings kein Spieler, der gesetzt ist. Und für die Partie auf Schalke hat Hecking wohl einige Alternativen, die in Berlin nicht spielen konnten.
Morgalla wieder eine Option auf Schalke
So fehlten Leandro Morgalla, der bisher wohl beste rechte Innenverteidiger/Rechtsverteidiger, und Stürmer Ibrahim Sissoko jeweils nach einer Erkrankung. Beide sollen am Dienstag wieder trainieren. Stoßstürmer Sissoko wäre die Alternative für Philipp Hofmann, der zwar viel ackerte, aber erneut ohne Tor blieb, eine Hundertprozentige vergab. Morgalla könnte für Kacper Koscierski starten.
Auch Philipp Strompf soll dann wieder ganz bei Kräften sein. Hecking nahm ihn nach leichter Erkrankung zwar mit nach Berlin, sah den Verteidiger aber als noch zu geschwächt an für einen Einsatz. Für ihn spielte Noah Loosli, löste seine Aufgabe ordentlich.
Für mehr Kreativität: Onyeka ist ein Hoffnungsträger
Zudem kehrt ein Talent zurück, das für mehr Kreativität sorgen kann, die dem VfL bisher in allen drei Pflichtspielen nahezu komplett fehlte. Francis Onyeka, 18-jährige Leihgabe aus Leverkusen, hat seine Muskelverletzung auskuriert.
In der Vorbereitung war der offensive Mittelfeldspieler auf einem sehr guten Weg, nah dran an der Startelf, ehe er sich verletzte vor dem Saisonstart. Ob es für das Schalke-Spiel nach knapp drei Wochen Pause schon reicht, wird sich zeigen.
Weiterhin fehlen werden noch Erhan Masovic (Lauftraining nach Lungenkollaps) und Moritz Broni-Kwarteng, der womöglich Ende September wieder einsteigen kann.
Quelle: WAZ.de
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Die Ultras des VfL Bochum planen eine besondere Aktion: Alle Fans sollen in weißen Klamotten zum Derby beim FC Schalke reisen.
Das Derby gegen den FC Schalke elektrisiert die Fans des VfL Bochum, wenngleich die bisherigen Leistungen der Mannschaft wenig Hoffnung auf einen Sieg am kommenden Samstag (20.30 Uhr, Nitro und Sky) gemacht haben dürften. Dennoch glauben die Anhänger an ihre Chance – und wollen auch optisch ein geschlossenes Bild in der Arena der Nachbarstadt abgeben.
„Alle in Weiß nach GE“, teilten die Ultras Bochum schon vor Wochenfrist in ihrem Whatsapp-Kanal, mit dem sie möglichst viele Fans erreichen wollen. In der vergangenen Saison haben sie diese Kommunikationsmöglichkeit geschaffen, um auch Anhänger des VfL Bochum mit Informationen zu versorgen, die sonst nicht zum klassischen Umfeld der aktiven Fanszene gehören.
VfL-Fanaktion erinnert an Schalker Auftritt
Schon vor dem Heimspiel gegen die SV Elversberg am vorvergangenen Wochenende stand auf Plakaten in der Bochumer Ostkurve der Aufruf, in weißen T-Shirts oder Trikots die kurze Reise nach Gelsenkirchen anzutreten.
Oftmals lassen sich Fanszenen für diese speziellen Spiele besondere Aktionen einfallen. Der Aufruf nun erinnert ein wenig auf den Auftritt der Schalker Fans vor einigen Jahren im Ruhrstadion. Am 27. April 2007 riefen die Schalker Ultra-Gruppen dazu auf, ebenfalls in weißen T-Shirts ins Ruhrstadion zu kommen. Tausende trugen Shirts mit der Aufschrift „Nordkurve in deiner Stadt“. Die Knappen wollten damals ein optisches Zeichen im Kampf um die Meisterschaft senden.
Daraus wurde allerdings nichts: Bochum gewann das Heimspiel mit 2:1 und trug so maßgeblich dazu bei, dass der FC Schalke am Ende der Saison eben nicht die Deutsche Meisterschaft feiern konnte.
Bamba: „Heiß wie Frittenfett“
Von Meisterschaften sind beide Klubs derzeit weit entfernt. Im Derby in der Gelsenkirchener Arena wird es nach drei durchwachsenen Pflichtspielen für beide Mannschaften vor allem darum gehen, die Stimmung im Umfeld zu verbessern. Auch die Spieler wissen, worum es geht. „Wir sind alle heiß wie Frittenfett. Ich kann es kaum abwarten, auf Schalke zu spielen. Das ist was Geiles“, sagte etwa VfL-Offensivspieler Samuel Bamba nach dem verkrampften Weiterkommen gegen den BFC Dynamo im DFB-Pokal am vergangenen Wochenende.
Für die Bochumer Ultras ist klar, wie diese Partie ausgehen wird: „Auf dem Derbysieg“, heißt es im Kommunikationskanal „Blick in die Kurve“.
Quelle: WAZ.de
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Sissoko wird dem VfL Bochum mindestens drei Monate fehlen, Miyoshi droht auf Schalke auszufallen. Trainer Hecking äußert sich.
Dieter Hecking war beim ersten Training des VfL Bochum nach dem 3:1-Pokal-Zittersieg beim Viertligisten BFC Dynamo und vor dem Revierderby am Samstag beim FC Schalke 04 (20.30 Uhr/Sky und Nitro) mal wieder nicht zu überhören. Energisch griff er immer wieder ein beim Spiel neun gegen neun mit freiem Mann auf sechs kleine Tore. Mal lobte er sauberes, schnelles Spiel auf engem Raum, mal kritisierte er eine schlechte Positionierung.
Die Analyse nach dem Dynamo-Spiel fiel kurz aus, der volle Fokus liegt auf Schalke. Ein Erfolg würde nach einem Holper-Start mit dem 1:4 in Darmstadt, dem 2:0 gegen Elversberg und dem Pokal-Sieg für Party-Stimmung sorgen. „Wer da nicht motiviert ist ....“, sagte Trainer Hecking und wollte den Satz gar nicht erst vollenden. Man brauche keine großen Kampfansagen gen Gelsenkirchen schicken. „Das sind einfach geile Spiele. Jeder, der mit dem Verein fiebert, freut sich auf den Samstagabend. Wir müssen uns in so eine Vorfreude reinbringen, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“
Schalke gegen Bochum: VfL will seiner Marschroute treu bleiben
Dabei treffen unterschiedliche taktische Ansätze aufeinander. Der FC Schalke tut sich schwer bei eigenem Ballbesitz, überlässt den Ball gerne dem Gegner, um ihn dann mit aggressivem Pressing und schnellem Umschaltspiel zu überrollen. Wie beim furiosen 2:1 gegen Hertha zum Saisonstart, dem ein 0:1 in Kaiserslautern und ein mühsames 1:0 im Pokal nach Verlängerung beim Viertligisten Lok Leipzig folgten.
Der punktgleiche VfL dagegen ist in der 2. Liga angetreten, Spiele zu dominieren, den Ball von hinten heraus laufen zu lassen – was bisher nur selten gelang. Bleibt es bei der Marschroute auch gegen den Pressing-Fußball von S04-Coach Miron Muslic? Hecking lächelte vor seiner Antwort. „Ich weiß nicht, was der Kollege vorhat. Bei uns bleibt der Ansatz so.“
Sissoko: Hecking rechnet mit mindestens drei Monaten Ausfallzeit
Dabei muss der VfL-Trainer erstmals von Beginn an auf Mittelfeldstratege Ibrahima Sissoko verzichten, der am Sonntag operiert wurde. Sissoko hatte sich in Berlin eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Normalerweise betrage die Ausfallzeit „minimum drei Monate“, so Hecking. Für ihn könnten Mats Pannewig oder Kjell Wätjen ins Zentrum rücken neben Cajetan Lenz und Matus Bero. Kapitän Bero hatte in Berlin einen Schlag abbekommen, trainierte am Dienstag nur individuell, soll aber am Mittwoch wieder voll belastbar sein.
Bei Offensivkraft Koji Miyoshi ist ein Einsatz fraglich. Nach einem Tritt an den Knöchel brach der Japaner das Training schon beim Aufwärmen wieder ab. „Bei Koji müssen wir abwarten“, meinte Hecking. Die zuletzt erkrankt fehlenden Leandro Morgalla als Rechts- oder Innenverteidiger, Verteidiger Philipp Strompf und Stürmer Ibrahim Sissoko dagegen sind wieder komplett im Training und damit Optionen.
Onyeka wieder am Ball - und Option für Schalke
Das gilt auch für Francis Onyeka, der nach einer Muskelverletzung und einem Infekt am Dienstag nach drei Wochen Auszeit als „freier Mann“ bei der Spielform im Training gleich Akzente setzen konnte. Am Mittwoch soll er „voll integriert sein. Er spürt gar nichts mehr“, sagte Hecking über den 18 Jahre alten offensiven Mittelfeldmann, der in der Vorbereitung mit Spielwitz und Durchsetzungsvermögen überzeugt hatte. „Wenn er gut durch die Woche kommt, ist er eine Option.“
Dies wäre umso wichtiger, da ein neuer (Leih-)Stürmer wie berichtet wohl frühestens nächste Woche zu erwarten ist. Hecking hätte sich einen Verbleib von Moritz Broschinski, der nach Basel wechselte, gewünscht. Jetzt hält er sich mit öffentlichen Forderungen nach Verstärkungen zurück.
Hecking zur Kritik: „Situation ist nicht so einfach“
Zur teils massiven Kritik von Medien und Fans nach den bisherigen Leistungen, zu einer womöglich überzogenen Erwartungshaltung sagte Hecking: „Ich lasse das nur ungern an mich heran. Klar haben wir uns einen besseren Start vorgestellt. Nach dem 1:4 gegen Darmstadt war die Unzufriedenheit überall greifbar. Da habe ich mich schützend vor meine Spieler gestellt, weil ich genau weiß, dass wir einen großen Umbruch haben. Wir haben eine Situation, die nicht ganz so einfach ist“, sagte der Trainer. „Wenn wir alle Mann an Bord haben, haben wir eine ordentliche Mannschaft für die 2. Liga, die alles erreichen kann – aber eben auch nicht.“
Hecking: „Wir wollen und müssen uns steigern“
Sein erstes Zwischenfazit nach drei Pflichtspielen fiel gemischt aus. „Wir gewinnen auch Spiele, in denen wir noch nicht so gut unterwegs sind, das ist erstmal gar nicht so verkehrt.“ Er wolle nichts schönreden, betonte Hecking, relativierte aber auch den Pokalauftritt mit Blick auf andere Klubs wie den HSV, Köln oder eben auch Schalke: „Der Aufschrei bei uns war groß, doch das galt an 12, 13 anderen Standorten auch. Ziel war es, die zweite Runde zu erreichen. Natürlich aber wollen und müssen wir uns steigern.“
Quelle: WAZ.de
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Auf Absteiger Bochum wartet das erste ganz große Highlight der neuen Saison. Gegen Nachbar FC Schalke 04 wird Dieter Hecking sein Mittelfeld neu sortieren.
Der Ausfall von Ibrahima Sissoko, der wegen seiner Schultereckgelenk-Sprengung monatelang pausieren muss, trifft den VfL Bochum hart. Im Zentrum vor der Abwehrkette war der Mann aus Mali immer mehr zum Anker geworden, nun fehlt seine Robustheit und Zweikampfhärte.
Ähnlich aggressiv präsentiert sich der neue Kapitän Matus Bero, der nun noch mehr in den Fokus rücken dürfte, erst recht beim Derby am Samstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Schalker Arena. Gut möglich, dass der Routinier dabei von zwei Youngstern flankiert wird.
Punkte gesammelt hat jedenfalls der gebürtige Bochumer Cajetan Lenz, der Hecking schon im Trainingslager überzeugte mit seinen klugen Pässen, seiner Präsenz und seinem starken Positionsspiel. Seit 2014 spielt der Mittelfeldmann nun beim VfL, durchlief alle Jugendmannschaften und war zuletzt für die U 19 am Ball. Gegen Schalke könnte Lenz sogar erstmals in der Startelf bei den Profis auftauchen.
Lenz oder Wätjen? Auch Pannewig eine Option
Gute Chancen hat allerdings auch Kjell Wätjen, ausgeliehen vom Nachbarn Borussia Dortmund, für den die Partie gegen die Königsblauen natürlich in jeder Hinsicht eine besondere Herausforderung sein dürfte. Wätjen hat ebenfalls bei seinen Einsätzen bisher schon gepunktet, wobei abzuwarten bleibt, ob Hecking ihn gegen Schalke von Anfang an auf den Rasen schickt. In ähnlicher Rolle wäre natürlich auch Mats Pannewig eine Alternative.
Fortschritte macht jedenfalls auch Francis Onyeka, Leihgabe von Bayer Leverkusen, der bisher allerdings noch gar nicht zum Zuge kam. Erst stoppte ihn eine Knieverletzung, dann war der Youngster erkrankt, machte zuletzt aber deutliche Fortschritte. Gegen Schalke könnte es jedenfalls für den 18-Jährigen zu seinen ersten Einsatzminuten im Bochumer Trikot reichen.
Gesucht: Ein beweglicher Stürmer
Onyeka könnte für dringend benötigte Impulse im Offensivspiel sorgen; im gegnerischen Strafraum brachte der VfL bisher noch nicht viel zu Stande und sucht erst recht nach dem Abschied von Moritz Broschinski nach neuen Lösungen. Der Bedarf ist auch längst erkannt und deutlich formuliert: Ein beweglicher Stürmer wird in jedem Fall noch gesucht.
Der sportliche Fokus aber richtet sich nach bisher durchwachsenen Leistungen in den ersten drei Pflichtspielen auf die Partie gegen den Revier-Rivalen. "Natürlich wollen wir uns umgehend steigern, und das müssen wir auch", findet Trainer Dieter Hecking.
Es gilt, mit einer starken Leistung auf Schalke Fahrt aufzunehmen in der 2. Liga. Die Bilanz der Kontrahenten übrigens ähnelt sich: Schalke startete wie Bochum mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Runde.
Quelle: Kicker.de
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Auf welchen Positionen hat Schalke gegenüber dem VfL Bochum die Nase vorn? Wir machen den großen Head-to-Head-Vergleich. Das Ergebnis überrascht.
Je ein Sieg und eine Niederlage in der 2. Bundesliga, dazu ein Zittersieg im DFB-Pokal nach Verlängerung. Die Ausgangslage vor dem Revierderby zwischen Schalke 04 und dem VfL Bochum ist hoch spannend. So kurz nach dem Saisonstart haben sich beide Teams noch nicht komplett gefunden. Neben guten Ansätzen sind auch Schwächen unübersehbar.
Die Frage nach dem Favoritenstatus ist dementsprechend schwer zu beantworten. Bringt ein Blick auf die voraussichtlichen Startaufstellungen ein wenig Licht ins Dunkel? Die WAZ macht den Head-to-Head-Vergleich der Spieler von Schalke und Bochum.
Loris Karius gegen Timo Horn
Nachdem beide Torhüter zuletzt einige turbulente Jahre durchlebt haben, sind sie in ihren Klubs wieder wichtig – und unumstrittene Stammkräfte. Horn und Karius sind jeweils solide in die Saison gestartet, ohne dabei herauszuragen. Es ist ein ausgeglichenes Duell zwischen den Pfosten. Fazit: Unentschieden, es bleibt beim 0:0.
Timo Becker gegen Leandro Morgalla
Dem Bochumer Leandro Morgalla gehört auf der rechten Innenverteidiger-Position die Zukunft. Der Neuzugang aus Salzburg ist schnell, zweikampfstark und schon mit 20 Jahren Stammkraft beim VfL. Trotzdem ist Schalkes Timo Becker schon einen Schritt weiter. Der Rückkehrer ist unter Trainer Miron Muslic eine der königsblauen Säulen, sein Saisonstart war top. Gegen den jungen Morgalla hat Becker die Nase vorn. Fazit: 1:0 für Schalke.
Nikola Katic gegen Kevin Vogt
Noch so ein enges Duell. Routinier Vogt ist beim VfL der unumstrittene Abwehrchef. Gegenüber dem Schalker Katic hat er sicherlich Vorteile mit dem Ball am Fuß, wobei ihm bisher noch zu viele Fehler unterliefen. Im Zweikampf ist der knallharte Bosnier Katic aber etwas stärker einzuschätzen . Fazit: Unentschieden. Es bleibt beim 1:0 für Schalke.
Hasan Kurucay gegen Philipp Strompf
Sollte der VfL Bochum auf Schalker mit Dreierkette spielen, würde die Wahl wohl auf den Ex-Ulmer Philipp Strompf fallen. Bei seinem Ex-Klub war der Verteidiger im Vorjahr noch Leistungsträger, im Ruhrgebiet ist er aber noch nicht komplett angekommen. Sein Saisonstart war ausbaufähig. Schalkes Hasan Kurucay hat da in seinen bislang zwei Pflichtspielen einen besseren Eindruck hinterlassen. Fazit: 2:0 für Schalke.
Adrian Gantenbein gegen Kacper Koscierski Der 18-jährige Koscierski spielte zuletzt zweimal von Beginn an. Der Jungprofi, der noch in der U19 spielen kann, besticht mit Tempo und Offensivstärke, die er aber noch nicht ganz ausspielen konnte. Auch defensiv muss sich das Top-Talent noch an den Profifußball gewöhnen. Möglich, dass der in der Vorbereitung formschwache Felix Passlack, gegen Elversberg nicht im Kader, ihn ersetzt. Gantenbein überzeugte zu Saisonbeginn zumindest mit soliden Leistungen. Fazit: Punkt für Schalke. 3:0.
Vitalie Becker gegen Maxi Wittek
Vitalie Becker ist bei den Königsblauen die große Überraschung der bisherigen Saison. Dank seiner guten Leistung ist er zu Recht auf der linken Schiene gesetzt. Noch hat der 20-Jährige aber erst drei Profi-Pflichtspiele in seiner Vita – Bochums Maxi Wittek ist da deutlich weiter. Obwohl er in der laufenden Saison noch nicht überzeugte, ist er höher einzuschätzen als das S04-Talent. Fazit: Punkt für den VfL. 3:1
Ron Schallenberg gegen Cajetan Lenz
Schallenberg wurde im DFB-Pokalspiel in Leipzig (1:0) geschont, um topfit für das Derby zu sein – denn er ist wichtig für den Muslic-Fußball. Trotz seines verschuldeten Elfmeters beim 0:1 in Kaiserslautern konnte er im defensiven Mittelfeld mit vielen Ballgewinnen überzeugen. Beim VfL könnte der 19-jährige Cajetan Lenz sein Startelf-Debüt in der Liga feiern. Im Vergleich mit Schallenberg fehlt ihm zwar die Erfahrung, doch das Talent überzeugte in der Vorbereitung und in den Pflichtspielen mit seiner angeborenen Ruhe am Ball. Fazit: Unentschieden. Weiter 3:1 für Schalke.
Soufiane El-Faouzi gegen Matus Bero
Der Slowake Bero ist Kapitän von Trainer Dieter Hecking und Schlüsselspieler beim VfL. Schon dank seiner großen Erfahrung wird es im Derby besonders auf den 29-Jährigen ankommen. El-Faouzi ist im Schalker Mittelfeld zwar auf einem guten Weg und ein vielversprechender Mann für die Zukunft – noch ist er aber nicht auf dem Niveau des VfL-Kapitäns. Punkt für Bochum. Fazit: Nur noch 3:2 für Schalke.
Christopher Antwi-Adjei gegen Mats Pannewig
Der Ex-Bochumer Antwi-Adjei war noch in der Vorsaison eine Enttäuschung, unter Miron Muslic macht er bislang aber einen guten Eindruck. In den ersten drei Pflichtspielen war er einer der besten Schalker, mit seiner Lauffreude passt er gut zum neuen Pressingfußball. Pannewig spielt in einem Bochumer 5-3-2-System als offensiver Achter. Der kopfballstarke 20-Jährige hat viel Dynamik, ist torgefährlich, streute bisher aber viele Fehler in sein Spiel ein. Er legte in der Liga zweimal los, im Pokal saß er zunächst nur auf der Bank. Für ihn könnte auch BVB-Leihgabe Kjell Wätjen, 19, sein Startelf-Debüt feiern. Antwi-Adjei ist erfahrener Fazit: Punkt für Schalke. 4:2
Kenan Karaman gegen Mathis Clairicia
Clairicia kam aus der dritten französischen Liga, macht Fortschritte, ist technisch und taktisch aber noch nicht auf gehobenem Zweitliga-Niveau angekommen. Karaman ist Schalkes Leader. Zwar ist der Kapitän noch nicht komplett fit, aber spielerisch zweifelsfrei einer der Top-Spieler der Liga. Fazit: Punkt für Schalke. 5:2
Moussa Sylla gegen Philipp Hofmann
Zwei ganz unterschiedliche Spielertypen, die eigentlich schwer zu vergleichen sind. Bochums Hoffmann hat seine Stärken als Zielspieler, der Bälle festmachen und ablegen kann, während Sylla im Strafraum lauert und wenig ins Spiel eingebunden ist. Die Torquote spricht für Sylla. Fazit: Punkt für Schalke. Endstand: 6:2
Quelle: WAZ.de
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„Mit 100 Prozent ins Derby“
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Derby-Zeit im Revier. Der VfL Bochum 1848 reist am Samstag, 23. August, zum Nachbarn FC Schalke 04. Anstoß des Topspiels in der 2. Bundesliga ist um 20:30 Uhr. Vorab sprach VfL-Cheftrainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, den Gegner und die jungen Spieler.
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Dieter Hecking über …
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… die Personalsituation: Moritz-Broni Kwarteng und Erhan Masovic fallen nach wie vor aus. Ibrahima Sissoko fehlt ebenso wie Koji Miyoshi, der sich in Berlin das Syndesmoseband gezerrt hat. Bei ihm hoffen wir, dass er nächste Woche wieder ins Training einsteigen kann. Dazu gekommen sind leider noch Samy Bamba, Noah Loosli und Kjell Wätjen. Das ist sehr ärgerlich, ich habe zwar noch ein Stück Resthoffnung, aber so ein Derby muss man mit 100 Prozent spielen. Das wird bei allen dreien sehr eng.
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… den Gegner: Schalke hat im letzten Jahr eine schwache Saison erwischt, die sie jetzt ausmerzen wollen. Das ist ihnen insbesondere im Heimspiel gegen Hertha BSC gelungen. Da haben sie viel davon gezeigt, was ihr Trainer sehen möchte: Intensität im Spiel, das Publikum mit der ersten Grätsche, der ersten Torchance mitnehmen. Das wird uns erwarten, sollte uns aber nicht überraschen. Da müssen wir uns drauf einstellen. Die Hertha-Spieler haben nach dem Spiel gesagt, damit nicht zurechtgekommen zu sein. Das wird die Aufgabe sein, wenn sie diese Wucht entwickeln sollten. Wir müssen dann Lösungen finden und selber Nadelstiche setzen, um Schalke vor Aufgaben zu stellen. Sie haben eine gute Mannschaft, einige Spieler dabei, die wissen, wie es geht und sind auf einem guten Weg. Wir wollen diesem am Samstag ein Stoppschild entgegensetzen.
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… über die jungen Spieler: Es ist ein Weg, den wir bewusst eingeschlagen haben, dass wir junge Spieler fördern wollen. Man sieht auch im Training, dass die Jungen nicht abfallen, aber das Entscheidende ist, wie sie mit Drucksituationen umgehen. Es ist natürlich etwas anderes, ob du vor 4.000 Zuschauern im DFB-Pokal spielst oder vor 60.000 auf Schalke ein Derby spielst. Wir trauen es ihnen aber zu, dass sie ihren Mann stehen werden. Die jungen Spieler machen sich da manchmal auch weniger einen Kopf als die älteren. Die gehen raus auf den Platz und wollen zeigen, dass sie gut sind. Da habe ich bei unseren jungen Spielern null Bedenken, wenn wir so aufstellen würden. Unsere älteren Spieler, die schon viel mehr Spiele auf dem Buckel haben, müssen ihnen den Weg aufzeigen, wie sie solche Spiele zu spielen haben. Am Ende ist es die Mixtur zwischen Alt und Jung, die funktionieren muss.
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… die eigene Torgefahr: Es ist nicht so einfach, gegen eine gut organisierte Abwehrreihe die Lücken zu finden. Daran müssen wir arbeiten, dass es besser wird. Wir brauchen noch mehr Torgefahr. Gegen Elversberg haben wir den Schlüssel beim elf gegen zehn lange Zeit gesucht und in der zweiten Halbzeit gefunden. Es gehört zum Anfang einer Saison auch dazu, dass nicht alle Offensivaktionen gelingen. Das sind Prozesse und Abläufe, an denen wir weiterarbeiten werden.
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… das Pokalspiel: Rückblickend sieht man, dass sich andere Mannschaften am Pokal-Wochenende genauso schwer getan haben wie wir. Der Spielverlauf war eines Pokalspiels würdig. Wenn wir nach fünf Minuten den Elfmeter bekommen, gehen wir vielleicht in Führung. Wir hatten weitere hochkarätige Chancen, die wir nutzen müssen. Und deshalb sehen es meine Spieler auch positiv. Wir sind eine Runde weitergekommen, es war nicht alles Gold, aber wir sind in einer Phase, wo noch nicht alles passen kann. Wir haben zwei von drei Pflichtspielen gewonnen, über die Art und Weise ist genug geschrieben worden. Wir wissen, dass wir es besser machen müssen und können. Und am Samstag haben wir die Chance, wieder einen Schritt nach vorne zu machen.
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… Francis Onyeka: Er hat leider nach seiner guten Vorbereitung sich im letzten Testspiel gegen Leverkusen einen Muskelfaserriss zugezogen. Als er gerade so weit war, dass er wieder im Mannschaftstraining hätte mitmischen können, hat er einen mehrtägigen Infekt gehabt und war wieder raus. In dieser Woche hat man in jedem Training gesehen, dass der Junge brennt. Aufgrund der Ausfallliste wird er Stand jetzt auf jeden Fall im Kader stehen.
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… Ibrahim Sissoko: In der Rückrunde der letzten Saison hat er wenig Spielpraxis gehabt. Davor war er Stammspieler. Ibra hatte leider vor dem Pokalspiel leider auch einen Infekt und ist fünf Tage ausgefallen. Das hat er aufgearbeitet, seine Leistung im Training hat mir gut gefallen, viele Abschlüsse und Tore. Daher wird er sicherlich jemand sein, der uns auf Schalke helfen kann.
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Beim VfL Bochum fehlen ausgerechnet im Derby gegen den FC Schalke gleich mehrere Spieler. Trainer Hecking muss seine Startelf zusammenpuzzeln.
Die Miene von Dieter Hecking verfinsterte sich ein wenig, seine Antwort fiel knapp aus. Als es auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag vor dem Spiel seines VfL Bochum beim FC Schalke 04 (Samstag, 20.30 Uhr, Sky und Nitro) los ging, zeigte sich der Trainer angespannt. Koji Miyoshi? Keine Option. Kjell Wätjen? Droht auszufallen. Noah Loosli? Ebenfalls. Samuel Bamba? Ist krank.
Die vier gesellen sich somit zu den ohnehin verletzten Ibrahima Sissoko (Schulter), Erhan Masovic (Lungenkollaps) und Moritz Kwarteng (Knie) hinzu. Sieben Ausfälle nach drei Pflichtspielen – das VfL-Lazarett ist so groß wie schon lange nicht mehr. Und das ausgerechnet vor dem Derby in der Veltins-Arena. Immerhin: Masovic könnte in der kommenden Woche schon wieder teilintegriert werden ins Training.
Hecking: „100 Prozent im Derby“
„Es ist ärgerlich für den einen oder anderen“, sagte Hecking. Vor allem der BVB-Leihspieler Wätjen habe an die Startelf geklopft. Eine leise Resthoffnung habe Hecking zumindest bei ihm noch, „aber ein Derby muss man mit 100 Prozent spielen können“, so der Trainer. Am Freitag in einer nicht-öffentlichen Trainingseinheit wird sich entscheiden, ob der Mittelfeldakteur, der an Problemen mit der Achillessehne laboriert, doch noch eine Option werden könnte. Sollte es so kommen, könnte Wätjen sogar in der Startelf stehen, damit Hecking auf eventuelle Probleme mit einer Auswechslung reagieren könnte.
Gerade im Mittelfeld, in dem zu Vorbereitungsbeginn eigentlich ein Überangebot herrschte, sind die Startelf-Stellen gegen Schalke nun nahezu vorherbestimmt. Kapitän Matus Bero ist gesetzt, durch den Ausfall von Sissoko läuft auch viel auf ein Zweitliga-Startelf-Debüt für Cajetan Lenz hinaus. Zudem wird wohl auch Mats Pannewig erneut starten.
Rückkehr zum 5-3-2?
Aufgrund der personell angespannten Personalsituation dürfte Hecking zudem zu seinem favorisierten 5-3-2-System zurückkehren. Bereits am Donnerstag studierte er erneut einen Dreier-Aufbau der Innenverteidiger ein. Philipp Strompf steht genauso vor der Rückkehr wie Leandro Morgalla. In der Sturmspitze wird wohl Philipp Hofmann neben Mathis Clairicia starten, wenngleich sich Hecking angetan von Ibrahim Sissoko zeigte: „Er hat mir heute vor dem Tor sehr gut gefallen. Ibra wird einer sein, der uns auf Schalke helfen kann.“
Quelle: WAZ.de
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Alle in Weiß…..geschichtsvergessene Bochumer Ultras ?
Nur wer die Bitternis der Niederlage geschmeckt, weiß die Süße des Sieges zu schätzen!(M.F.B.Schneider)
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