08-27-2025, 07:47 PM
Nach knapp sieben Wochen Auszeit nach einem Lungenkollaps ist Erhan Masovic wieder im Training beim VfL Bochum eingestiegen.
Erhan Masovic machte einen artistischen Ausfallschritt, erwischte den Ball aber ganz knapp nicht. Schnell sammelte er sich, sprintete hinterher und schnappte sich die Kugel doch. Der Serbe war am Dienstag mitten drin im Mannschaftstraining des VfL Bochum und es wirkte, als wäre er nie weg gewesen. Dass er vor knapp sieben Wochen noch einem lebensbedrohlichen Risiko ausgesetzt war, davon war nichts zu spüren. „Ich fühle mich großartig. Ich habe das Training mit den Jungs vermisst“, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion und sprühte voller Tatendrang. „Diese Action hat mir gefehlt. Das erste Training nach sechs Wochen fühlt sich gut an, ich bin glücklich, wieder da zu sein. Ich glaube, ich habe mich auch gut geschlagen.“
Zu erwarten war das so nicht, als der VfL Bochum am 12. Juli am Rande der Anreise ins Trainingslager nach Scheffau verkündete, dass Masovic in eine Klinik in der Nähe von München eingeliefert wurde. Im letzten Training vor der Abreise an der Castroper Straße hatte er sich unwissentlich einen Pneumothorax, umgangssprachlich einen Lungenkollaps, zugezogen. Dass er den Flug von Düsseldorf nach München unbeschadet überstanden hatte und erst einen Tag später ins Krankenhaus kam, grenzte fast an ein Wunder. „Die Diagnose hat uns überrascht und schockiert“, sagte VfL-Geschäftsführer Dirk Dufner damals.
Masovic
Einen Vorwurf allerdings kann niemandem gemacht werden, beteuert Masovic auch heute. „Ich habe mich ganz normal gefühlt, hatte nur etwas Druck auf der rechten Seite“, sagte er in dieser Woche. „Die Ärzte haben sofort geschaltet und mich ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück haben sie es erkannt. Ich hatte aber keine Schmerzen, fühlte mich nicht schlecht. Nur um meine Familie habe ich mir Sorgen gemacht, weil sie so viel darüber lesen musste.“
Er selbst habe die Situation so angenommen, wie sie war. Zunächst musste er im Krankenhaus bleiben, später zu Hause die Ruhe bewahren. Er habe sich gut gefühlt in dieser Zeit und sei dann Schritt für Schritt gegangen. Dafür sei auch wichtig gewesen, dass er möglichst viele Trainingseinheiten seiner Teamkollegen gesehen habe. „Ich wollte bei den Jungs sein. Ich wollte alles mitbekommen, wollte wissen, wie wir trainieren, welche Matchpläne wir machen. Ich habe jedes Spiel gesehen und wollte involviert bleiben“, so Masovic. „Ich wollte zeigen, dass wir alle ein Teil dieser Mannschaft sind, auch wenn ich in den ersten Wochen nicht auf dem Platz dabei sein konnte.“
Masovic peilt Paderborn-Spiel an
Nun ist er wieder richtig dabei, steht endlich nicht mehr nur in Laufeinheiten auf dem Platz, sondern ist wieder mitten drin. „Es ist erfreulich, dass Maso nach seinem Lungenkollaps wieder die ersten Schritte macht“, sagte Trainer Dieter Hecking. Der 26-Jährige sei in guter Verfassung, doch überstürzen wolle im Verein niemand etwas. In der kommenden Woche im Testspiel gegen den MSV Duisburg soll Masovic möglichst eine Halbzeit spielen, danach in der U21 eingesetzt werden. Wenngleich der Spieler selbst ein ehrgeizigeres Ziel verfolgt. „Gegen Münster ist es natürlich noch zu früh für den Kader. Ob es gegen Paderborn klappt, bleibt abzuwarten“, sagte er.
Sein Trainer drückt derweil aufs Bremspedal. „Wir müssen noch etwas Zeit veranschlagen, bis er wieder im Rhythmus drin ist. Bei Hoffi hat es auch vier, fünf Wochen gedauert“, sagte er rückblickend auf die gleiche Verletzung von Philipp Hofmann im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim im Schlussspurt der vergangenen Saison.
Wann immer es auch sein wird, dass Masovic wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen wird, besonders wird es für den Defensivallrounder allemal. „Ich hatte in meiner Karriere noch nie eine längere Verletzungspause. Die längste Zeit, die ich mal gefehlt habe, waren zwei Wochen. Ich freue mich auf das Gefühl, wieder in einem Pflichtspiel zu spielen“, sagte er. Seine Mannschaft sieht es bis zu seiner Rückkehr in jedem Fall auf dem richtigen Weg. Klar ist aber auch, dass mit ihm ein wichtiges Puzzleteil dieses Kaders zurückkommt.
Quelle: WAZ.de
Erhan Masovic machte einen artistischen Ausfallschritt, erwischte den Ball aber ganz knapp nicht. Schnell sammelte er sich, sprintete hinterher und schnappte sich die Kugel doch. Der Serbe war am Dienstag mitten drin im Mannschaftstraining des VfL Bochum und es wirkte, als wäre er nie weg gewesen. Dass er vor knapp sieben Wochen noch einem lebensbedrohlichen Risiko ausgesetzt war, davon war nichts zu spüren. „Ich fühle mich großartig. Ich habe das Training mit den Jungs vermisst“, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion und sprühte voller Tatendrang. „Diese Action hat mir gefehlt. Das erste Training nach sechs Wochen fühlt sich gut an, ich bin glücklich, wieder da zu sein. Ich glaube, ich habe mich auch gut geschlagen.“
Zu erwarten war das so nicht, als der VfL Bochum am 12. Juli am Rande der Anreise ins Trainingslager nach Scheffau verkündete, dass Masovic in eine Klinik in der Nähe von München eingeliefert wurde. Im letzten Training vor der Abreise an der Castroper Straße hatte er sich unwissentlich einen Pneumothorax, umgangssprachlich einen Lungenkollaps, zugezogen. Dass er den Flug von Düsseldorf nach München unbeschadet überstanden hatte und erst einen Tag später ins Krankenhaus kam, grenzte fast an ein Wunder. „Die Diagnose hat uns überrascht und schockiert“, sagte VfL-Geschäftsführer Dirk Dufner damals.
Masovic
Einen Vorwurf allerdings kann niemandem gemacht werden, beteuert Masovic auch heute. „Ich habe mich ganz normal gefühlt, hatte nur etwas Druck auf der rechten Seite“, sagte er in dieser Woche. „Die Ärzte haben sofort geschaltet und mich ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück haben sie es erkannt. Ich hatte aber keine Schmerzen, fühlte mich nicht schlecht. Nur um meine Familie habe ich mir Sorgen gemacht, weil sie so viel darüber lesen musste.“
Er selbst habe die Situation so angenommen, wie sie war. Zunächst musste er im Krankenhaus bleiben, später zu Hause die Ruhe bewahren. Er habe sich gut gefühlt in dieser Zeit und sei dann Schritt für Schritt gegangen. Dafür sei auch wichtig gewesen, dass er möglichst viele Trainingseinheiten seiner Teamkollegen gesehen habe. „Ich wollte bei den Jungs sein. Ich wollte alles mitbekommen, wollte wissen, wie wir trainieren, welche Matchpläne wir machen. Ich habe jedes Spiel gesehen und wollte involviert bleiben“, so Masovic. „Ich wollte zeigen, dass wir alle ein Teil dieser Mannschaft sind, auch wenn ich in den ersten Wochen nicht auf dem Platz dabei sein konnte.“
Masovic peilt Paderborn-Spiel an
Nun ist er wieder richtig dabei, steht endlich nicht mehr nur in Laufeinheiten auf dem Platz, sondern ist wieder mitten drin. „Es ist erfreulich, dass Maso nach seinem Lungenkollaps wieder die ersten Schritte macht“, sagte Trainer Dieter Hecking. Der 26-Jährige sei in guter Verfassung, doch überstürzen wolle im Verein niemand etwas. In der kommenden Woche im Testspiel gegen den MSV Duisburg soll Masovic möglichst eine Halbzeit spielen, danach in der U21 eingesetzt werden. Wenngleich der Spieler selbst ein ehrgeizigeres Ziel verfolgt. „Gegen Münster ist es natürlich noch zu früh für den Kader. Ob es gegen Paderborn klappt, bleibt abzuwarten“, sagte er.
Sein Trainer drückt derweil aufs Bremspedal. „Wir müssen noch etwas Zeit veranschlagen, bis er wieder im Rhythmus drin ist. Bei Hoffi hat es auch vier, fünf Wochen gedauert“, sagte er rückblickend auf die gleiche Verletzung von Philipp Hofmann im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim im Schlussspurt der vergangenen Saison.
Wann immer es auch sein wird, dass Masovic wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen wird, besonders wird es für den Defensivallrounder allemal. „Ich hatte in meiner Karriere noch nie eine längere Verletzungspause. Die längste Zeit, die ich mal gefehlt habe, waren zwei Wochen. Ich freue mich auf das Gefühl, wieder in einem Pflichtspiel zu spielen“, sagte er. Seine Mannschaft sieht es bis zu seiner Rückkehr in jedem Fall auf dem richtigen Weg. Klar ist aber auch, dass mit ihm ein wichtiges Puzzleteil dieses Kaders zurückkommt.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."