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Dufner kündigt Verstärkung an
#1
Beim VfL Bochum ist nach der 1:2-Niederlage gegen Preußen Münster noch viel Sand im Getriebe. Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner kündigt Verstärkungen an - und stärkt den Cheftrainer. 

Rang 15 nach vier Spielen, nur ein Sieg und drei Niederlagen - beim VfL Bochum dürfte man sich nach dem Abstieg aus der Bundesliga mehr vom Neustart in Liga zwei erhofft haben. Dass das in jedem Fall für die Fans des Revierklubs gilt, zeigte ein gellendes Pfeifkonzert und Gesprächsbedarf der Anhänger mit der Mannschaft nach Abpfiff der Heimpartie gegen Münster (1:2). 

Statistisch gesehen hatte Bochum zwar mehr Schüsse abgegeben als die Gäste, das allerdings verzerrte die tatsächlichen Verhältnisse: Nämlich, dass sich der VfL sehr schwergetan hatte, überhaupt zu Abschlüssen zu kommen und defensiv aufmerksam zu sein. "Wir haben uns nicht so richtig gefunden. In den entscheidenden Momenten spielen wir blöde Fehlpässe und kommen dadurch nicht in unsere Aktionen. Wir haben zu wenige Torchancen und kassieren irgendwann Gegentore", bemängelte auch Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner nach dem Spiel bei Sky. "Uns fällt es schwer, Chancen herauszuspielen - geschweige denn, Tore zu machen. Gleichzeitig bekommen wir zu leicht welche. Dadurch kommen wir nie in den Flow." 

Wichtig sei es aber nun, Ruhe zu bewahren. "In der Pause können wir in Ruhe nacharbeiten und Dinge justieren", kündigte der erfahrene Manager an und gab dabei auch dem Trainer eine klare Jobgarantie. Man werde sich den Herausforderungen "ganz sicher mit Dieter Hecking" stellen, ließ er keinen Spielraum. 

Dufner verweist auf den schwierigen "Spagat" des VfL: "Wir wollen oben mitspielen, gleichzeitig aber die Mannschaft stark verjüngen. Vielleicht bringen manche erfahrene Spieler derzeit noch nicht ganz die Leistung", erklärte er - und kündigte in dem Zuge auch nochmal Aktivitäten auf dem Transfermarkt an. Speziell für die Offensive soll noch mindestens ein Spieler kommen, allerdings nicht aus Aktionismus, sondern aus Überzeugung. Schon nach dem Weggang von Moritz Broschinski zum FC Basel sei man zur Überzeugung gekommen, noch jemanden zu holen, der "ein bisschen mehr Tempo und ein bisschen mehr Torgefahr" mitbringe. 

Alfa-Ruprecht kommt aus Leverkusen
Nach kicker-Informationen soll dies Rechtsaußen Farid Alfa-Ruprecht (19) von Bayer Leverkusen sein, der in diesem Sommer erst von Manchester City verpflichtet wurde. Der Youngster wird für ein Jahr an den VfL ausgeliehen, absolviert am Samstag den Medizincheck. 

Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
bei aller Liebe: es kann doch nicht NUR noch Jugend sein. Die brauchen auch jemanden, an dem sie sich orientieren können, der sie führt. Kann zu dem Spieler nixhts sagen, aber wieder 19????
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
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#3
Die Jugend ist nicht das Problem, aber wenn man hier den Focus fast ausschließlich auf Leihspieler mit einem Jahr Vertrag ohne jegliche Möglichkeit einer Kauoption legt, ist das in meinen Augen absolut bescheuert.
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#4
Jugend ist sicherlich absolut richtig, wenn man sich den Altersdurchschnitt im letzten Jahr angesehen hat.

Die Anzahl der Leihspieler ohne Chance auf Verpflichtung werden uns nächstes Jahr auf die Füsse fallen. Wir müssen dann Spieler verkaufen, aber wen im nächsten Jahr.

Wenn die Führungsspieler nicht endlich den Finger aus dem A.... bekommen, dann muß man sich wirklich Sorgen machen. Hofmann versucht alles, aber ihm gelingt wenig, Vogt ist noch absolut nicht angekommen, Wittek kann immer noch keine Ecken und Freistöße, zu Passlak will ich nach heute nichts mehr sagen, Bero ist halt technisch auch nichts und Horn muß mal einen unhaltbaren halten. Wen haben wir sonst noch ??
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#5
Nur noch auf der Krankenstation. Aktuell spielen die 19 jährigen stärker als die erfahrenen, aber das kann sich schnell ändern. Der Sinn, sehr junge Spieler zu verpflichten, von deren Entwicklung, wenn es sie denn gibt, man nicht profitiert, erschließt sich mir auch nicht. Schon gar nicht in der Dimension. Einen Kader entwickelt man so nicht. Und Werte entstehen woanders, jedenfalls nicht beim VfL.
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#6
(08-30-2025, 04:57 PM)Scheffkoch schrieb: Nur noch auf der Krankenstation. Aktuell spielen die 19 jährigen stärker als die erfahrenen, aber das kann sich schnell ändern. Der Sinn, sehr junge Spieler zu verpflichten,  von deren Entwicklung, wenn es sie denn gibt, man nicht profitiert, erschließt sich mir auch nicht. Schon gar nicht in der Dimension. Einen Kader entwickelt man so nicht. Und Werte entstehen woanders, jedenfalls nicht beim VfL.

genau so.
internette Grüsse und gutgehn

der webjogi
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#7
(08-30-2025, 04:16 PM)panther schrieb: Die Anzahl der Leihspieler ohne Chance auf Verpflichtung werden uns nächstes Jahr auf die Füsse fallen. Wir müssen dann Spieler verkaufen, aber wen im nächsten Jahr.
So sieht es aus. Ein/zwei Leihspieler sind ja ok, aber vier/fünf, und allle ohne Kaufoption. Wenn die dann noch zu Leistungsträgern gemacht werden, was soll den im Sommer 2026 passieren ?
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#8
Der VfL Bochum erspielt sich gegen Münster erneut kaum eine Chance, verliert 1:2. Die Stürmer-Not ist groß. Legt der Klub nach? Das sagt Dufner. 

Als die Pfiffe gegen die Spieler des VfL Bochum nach dem 1:2 gegen Münster langsam verhallten, stellte sich Sport-Geschäftsführer Dirk Dufner den Fragen der Journalisten. Ebenso wie wenig später Trainer Dieter Hecking zeigte er Verständnis für den Unmut der Anhänger. 

Die Fans, sagte Dufner, hätten den Abstieg auf eine besondere Art begleitet. „Es war klar, dass wir relativ schnell etwas zurückgeben müssen, dass sie erwarten, dass wir oben mitspielen und es sonst schnell unruhig werden kann“, so der 58-Jährige. Er blieb aber positiv: „Am Ende wird es der Mannschaft nicht helfen. Sie würde sich wünschen, dass alle wieder zusammenrücken, die Fans uns weiter unterstützen. Da bin ich guter Dinge, dass das klappt und die Fans wieder Siege sehen.“ 

Dufner: „Start ganz anders vorgestellt“
Auch gegen Münster aber enttäuschte der VfL in der Offensive, spielte sich kaum Chancen heraus. Vier Spiele, drei Niederlagen lautet die ernüchternde Bilanz. „Wir haben uns den Start völlig anders vorgestellt“, räumte Dufner ein. „Wir wussten, dass wir einen Spagat hinlegen müssen, nämlich eine ambitionierte Mannschaft, die oben mitspielen möchte, zusammenzustellen in Kombination mit jungen Spielern, weil das zukünftig unser Weg sein wird.“

„Gerade die Jungen machen ihre Sache sehr gut. Aber insgesamt passt es noch nicht ganz, wir entwickeln nicht die Torgefahr, die wir uns vorstellen, daher auch nicht die Abschlüsse, die man braucht, um ein Spiel zu gewinnen“, analysierte Dufner. Immer wieder machten „schlampige Pässe“ gute Ansätze im Aufbau zunichte, erklärte der Sportchef. 

Kein Angreifer überzeugt 
Entsprechend gefordert ist Dufner mit seinem Team seit Wochen, im Angriff nachzulegen. Stattdessen haben nach dem Saisonstart Moritz Broschinski (FC Basel) und kurzfristig Samuel Bamba (Leihe Willem II) den Klub verlassen. Mit Augsburgs Angreifer Yusuf Kabadayi war man sich einig, der Deal platzte aus ethischen Gründen. Die Folge: Gegen Münster konnte Hecking nur die Stürmer Ibrahim Sissoko, der maßlos enttäuschte, und Mathis Clairicia einwechseln. Jungprofi Lirim Jashari, der zum U21-Stamm zählt, blieb auf der Bank.

Verstärkungen müssen zwingend her, zumal Philipp Hofmann trotz seines Treffers kaum überzeugte und Gerrit Holtmanns Leistungen geradezu unberechenbar sind. Mal spielt er ganz stark und mal ganz schwach. Gegen Münster gelang ihm fast nichts. 

Ibrahim Sissoko hinkt den Erwartungen, der bessere Hofmann zu sein, deutlich hinterher. Mathis Clairicia kam aus der dritten französischen Liga, muss sich entwickeln, ist vorerst nur ein Back-Up. Ein Flügelspiel in einem in der Vorbereitung auch einstudierten 4-3-3 kann ohne Flügelstürmer - von Holtmann abgesehen - ohnehin nicht stattfinden. 

Farid Alfa-Ruprecht soll von Leverkusen kommen
Helfen soll ein weiterer Leihspieler. Denn ein voraussichtlicher Neuzugang ist Farid Alfa-Ruprecht, der am Samstag bereits auf der Tribüne saß. Der 19-Jährige soll von Leverkusen ausgeliehen werden, wäre der Eins-zu-Eins-Ersatz auf dem rechten Flügel für Samuel Bamba. Dirk Dufner nannte den 19-Jährigen einen „interessanten Spieler“, der „sehr schnell“ sei. Fix aber sei der Deal, „wenn er fix ist“ - das, sagte er mit einem Schmunzeln, habe man ja gerade erst erlebt.

„Wir haben bis Montag Zeit, auf dem Transfermarkt noch etwas zu tun“, erklärte Dufner. „Wir suchen nach Tempo und vielleicht auch noch einen Spieler, der Abschluss-Qualitäten hat. Ob uns das gelingt, müssen wir sehen, aber wir arbeiten intensiv daran.“ 

Es läuft wohl auf zwei neue Stürmer hinaus
Also kommt neben Alfa-Ruprecht noch ein zweiter Stürmer? „Das ist eine Möglichkeit, weil wir Sami Bamba noch abgegeben haben“, hielt sich Dufner bedeckt. „Oder wir holen einen, der beide Positionen spielen kann, die rechte Außenbahn und vorne drin. Möglicherweise haben wir zwei Varianten, eventuell wird es auch nur ein Spieler.“ Die bevorstehende Verpflichtung von Alfa-Ruprecht spricht klar für die Zwei-Zugänge-Variante. Der erhoffte mobile Stürmer soll nach unseren Informationen am Montag beim VfL unterschreiben. Bis 20 Uhr ist das Transferfenster am 1. September noch geöffnet.

Dufner zum Kabadayi-Fall: „Demokratischer Prozess“
Dufner ist aber offenbar noch vorsichtiger geworden, nachdem das Präsidium und Geschäftsführer Ilja Kaenzig bei Yusuf Kabadayi ihr Veto eingelegt hatten kurz vor der Finalisierung. „Wir haben uns mit dem Spieler beschäftigt, wir fanden den Spieler sportlich sehr interessant. Nach Abwägung aller Dinge, die eine Rolle gespielt haben, haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, es nicht zu machen. Es war ein demokratischer Prozess“, sagte Dufner dazu.

Wie diese Redaktion berichtet hatte, gab es dabei allerdings einige Missklänge und Kommunikationsprobleme zwischen den Gremien und der sportlichen Geschäftsführung. Dufner widersprach dem nicht: „Da wird wieder Ruhe einkehren. Das war jetzt wegen einer Personalie, das war ein demokratischer Prozess, der dann zu einem Ergebnis geführt hat, den am Ende alle mittragen“, sagte er. „Da bin ich ganz gelassen, da werden wir uns sicherlich wieder zusammenfinden, ohne dass es da größere Rückbehalte gibt.“ 

Hecking strahlt wieder Ruhe aus
Und Trainer Dieter Hecking? Er wirkte nach dem 1:2 gegen Münster trotz der von ihm deutlich kritisierten Harmlosigkeit im Angriff, gepaart mit vielen leichten Fehlern, im Vergleich zum Saisonstart entspannt. Hecking strahlte wieder die Ruhe und Souveränität aus wie in den ersten Monaten seiner Amtszeit beim VfL. Er sehe sich, sagte er im kleinen Journalistenkreis nach der Pressekonferenz, von der Klubführung in punkto Transfers „gut abgeholt“ und wisse, dass die Geschäftsführer alles Mögliche versuchten. Konkret angesprochen auf Zugänge sagte er bei der PK: „Wir müssen über die reden, die da sind. Jeder ist aufgefordert, mehr Torgefahr auszustrahlen, mehr Gier zu entwickeln, mehr in den Zweikämpfen zu investieren.“ 

Zwei Wochen hat der VfL nun Zeit, diese Gier zu entwickeln, seine Wunden zu lecken. Nach der Länderspielpause geht es auswärts beim SC Paderborn weiter (Freitag, 12. September, 18.30 Uhr), und auch die Partie danach steigt im fremden Stadion, wenn es zu Heckings Ex-Klub Nürnberg geht (Samstag, 20. September, 20.30 Uhr). Auch ein Krisenklub. 

Quelle: WAZ.de
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#9
Es stellt ich auch die Frage, weshalb  wir ein aufwendiges Talentwerk betreiben, und nur 19/20jährige Leihspieler hoilen. Mit  Amos Gerth haben wir z.B in der U19 einen Spieler, der in 4 Spielen 5 mal getroffen hat. der Junge ist 17, wird aber im Oktober 18, und ist 1,87 groß
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" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#10
Er wird seine Chsnce sicher bald bekommen…jetzt ging es um Spieler, die zwar jung, aber von sehr hoher Qualität sind
Nur wer die Bitternis der Niederlage geschmeckt, weiß die Süße des Sieges zu schätzen!(M.F.B.Schneider)
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