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WM-Qualifikation Europa Gruppe A
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#3
Nach dem Sieg in Luxemburg ist klar, dass dem DFB-Team sowohl ein Sieg als auch ein Remis gegen die Slowakei genügt, um sich direkt für die WM zu qualifizieren. Doch welches Szenario droht im Falle einer Niederlage? 

Nicht nur Doppelpacker Nick Woltemade musste eingestehen, dass das Spiel der deutschen Nationalmannschaft in Luxemburg (2:0) wahrlich "kein Leckerbissen" gewesen war. Das Minimalziel, den vierten Sieg im fünften WM-Quali-Spiel einzufahren, erreichte die DFB-Elf jedoch auch ohne glanzvollen Auftritt - und sicherte sich damit eine optimale Ausgangslage vor dem letzten Gruppenspiel. 

Punktgleich, aber mit einer um +3 besseren Tordifferenz als der Verfolger, blickt Deutschland auf das kommende Duell mit der Slowakei voraus (Montag, 20.45 Uhr). Die Slowaken hatten dem DFB-Team am 1. Spieltag die einzige Niederlage zugefügt (2:0), verspielten ihren tabellarischen Vorsprung aber zwischenzeitlich mit einer Niederlage in Nordirland (0:2). 

Folglich steht fest: Resultiert die Partie am Montagabend in Leipzig in einem deutschen Sieg oder einem Unentschieden - die Tordifferenz wird vor dem direkten Vergleich herangezogen -, löst Deutschland als Gruppenerster das WM-Ticket. Auf Platz 3 der Gruppe A abzurutschen, ist seit Freitag sowohl für die DFB-Elf als auch für die Slowakei nicht mehr möglich. 

Bei einer Niederlage geht es in die Play-offs
Doch auch die Slowaken dürfen weiter von der zweiten WM-Teilnahme nach 2010 hoffen, als die Südafrika-Reise letztlich im Achtelfinale gegen die Niederlande endete (1:2). Ein erneuter Sieg gegen Deutschland, und das rund 5,5 Millionen Einwohner zählende Land ist definitiv bei der Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada vertreten. 

Die Auswahl von Julian Nagelsmann wiederum wäre daraufhin im März zum Siegen verdammt, wenn es in zwei K.-o.-Duellen in den Play-offs um einen der vier letzten europäischen WM-Plätze geht. Bei den Teilnehmern handelt es sich um die zwölf Gruppenzweiten - einer davon wäre Deutschland - sowie die vier am besten platzierten Gruppensieger der Nations League, die noch nicht für die WM qualifiziert sind. 

DFB-Team hätte zunächst Heimrecht
Diese 16 Mannschaften werden im Rahmen der Auslosung am 20. November gemäß der FIFA-Weltrangliste auf vier Lostöpfe verteilt, wobei die Gruppenzweiten die ersten drei Töpfe bilden und das Nations-League-Quartett in Topf 4 landet. Aufgrund seiner guten Weltranglisten-Platzierung würde Deutschland (Topf 1) zunächst zu Hause auf ein Team aus Topf 4 treffen, für den nach derzeitigem Stand etwa Schweden, Rumänien oder Nordirland Kandidaten 

Im möglichen Finale würde das Heimrecht schließlich gelost werden, sodass Deutschland beispielsweise in Polen oder Tschechien - bzw. gegen den Sieger aus einem der Duelle zwischen Topf 2 und 3 - um das WM-Ticket antreten müsste. 

Quelle: Kicker.de
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#5
Die DFB-Elf hat eine bis Montagabend quälende WM-Qualifikation mit einer 6:0-Gala beendet und zum ersten Mal das getan, was Julian Nagelsmann zum Ziel erklärt hatte. Dafür haben die Mannschaft und der Bundestrainer nach viel Kritik dieses Mal Komplimente verdient. Ein Kommentar von kicker-Reporter Sebastian Wolff. 

Das Beste kommt zum Schluss. Frei nach dieser Weisheit ist die deutsche Elf gegen die Slowakei von der ersten Minute an so aufgetreten, wie es sich ihr Coach von Beginn an in dieser Qualifikation gewünscht hatte. Nagelsmann wollte in dieser, mit Gegnern aus den allenfalls mittleren Regalen des europäischen Fußballs, nicht zwingend Kantersiege in Serie, aber souveräne Auftritte - in Leipzig bekam er beides. 

Nagelsmanns gutes Gespür im Umgang mit Sané und der Gruppe
Drei Tage lagen zwischen dem Auftritt in Luxemburg, der wenig bis keine Fantasie für eine auch nur halbwegs erfolgreiche Weltmeisterschaft ließ, und einem Vortrag, der zumindest andeutet, was möglich sein kann, wenn wankelmütige Hochbegabte an ihre Grenzen kommen. Offensichtlich ist zudem, dass Nagelsmann während dieses Lehrgangs die richtigen Worte gewählt und Knöpfe gedrückt hat. Und zwar sowohl im Umgang mit Einzelnen als auch mit der gesamten Gruppe. 

Leroy Sané hatte der Bundestrainer bei diesem Lehrgang beinahe wie einen ungebetenen Partygast begrüßt, damit eine öffentliche Debatte losgetreten, wie viel Druck im Vorfeld gut sein kann, und er darf zufrieden konstatieren, die richtigen Mittel gewählt zu haben: Der Galatasaray-Profi war an beiden Treffern am Freitag beteiligt, erzielte gegen die Slowaken einen Doppelpack und bestach vor allem auch durch beherzte Arbeit gegen den Ball. Dieser Sané, so viel ist sicher, darf wiederkommen und ist auch bei der geplanten nächsten großen Party, der WM im Sommer, ein gern gesehener Gast - wenn das im November Gezeigte die Benchmark ist. 

Auch Nagelsmanns Umgang mit der gesamten Gruppe erwies sich als ausgewogen. Schon in der Halbzeit von Luxemburg, hatte er verraten, erschien ihm "Draufhauen" nicht als das richtige Stilmittel; er erhöhte auch in den Tagen von Leipzig nicht den Druck, sondern erinnerte die Seinen an den Weg, den sie gemeinsam seit dem November 2023 beschritten hatten. Damals, nach einem 0:2 in Österreich, hatte sich die DFB-Elf an einem Tiefpunkt unter diesem Bundestrainer befunden, und die jüngsten Vorträge hatten zumindest Befürchtungen geweckt, exakt zwei Jahre später könnte sie auf einen neuerlichen Tiefpunkt zusteuern. 

Tatsächlich und nachhaltig ein Wendemanöver?
Stattdessen gelang an einer wichtigen Weggabelung am Montagabend von Leipzig das Abbiegen auf den Weg Richtung USA, Mexiko und Kanada. Ob daraus tatsächlich und nachhaltig ein Wendemanöver wird, lässt sich allein aus dem Erfolg gegen die Slowakei noch nicht ableiten. Die Tatsache, dass diese Mannschaft unter Druck ihre beste Leistung in dieser Qualifikation abgeliefert hat, ist ebenso ein Hoffnungsschimmer wie die Personalsituation. 

In Leipzig wurde deutlich, wie wichtig der Wiedereinbau der zuvor angeschlagenen Nico Schlotterbeck und Joshua Kimmich war; bei der nächsten Länderspielperiode im März werden mit Antonio Rüdiger, Jamal Musiala und Kai Havertz weitere Unterschiedsspieler und Eckpfeiler zurück sein. Dazu ist das Comeback von Marc-André ter Stegen erwartbar, obwohl Oliver Baumann als einer der wenigen deutschen Spieler in der gesamten Qualifikation restlos überzeugte und demonstrierte: Im Tor hat Deutschland keine Baustelle. 

Der Montagabend von Leipzig hat nicht die komplette Welt verändert, er hat aber (endlich) wieder Hinweise geliefert, dass diese Mannschaft doch besser spielen kann, als sie es über weite Strecken in diesem Kalenderjahr getan hat. 

Quelle: Kicker.de
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