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Flügelspiel im Fokus
#1
Der VfL Bochum wird unter David Siebers wohl mehr das Flügelspiel in den Fokus nehmen. Davon könnten gleich mehrere Spieler im Kader profitieren. 

Öffentlich zugeben würde es wohl nie ein Fußballprofi. Doch mit einem Trainerwechsel ist sicher auch immer die Hoffnung verbunden, dass der eine oder andere Spieler eine andere, eine wichtigere Rolle einnehmen wird unter dem neuen Verantwortlichen. Speziell dürfte das beim VfL Bochum unter David Siebers in den kommenden drei Spielen gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 20.30 Uhr, Sky und RTL), Fortuna Düsseldorf und beim 1. FC Kaiserslautern bis zur Länderspielpause die Flügelspieler betreffen. 

Allen voran Gerrit Holtmann könnte dabei nach der Freistellung von Dieter Hecking profitieren und unter Siebers als linker Außenspieler gesetzt sein. Wer sein Pendant wird, scheint noch offen. Neuzugang Farid Alfa-Ruprecht bekleidete die Position zumindest in der ersten Trainingseinheit von Siebers zwischenzeitlich. „Das Flügelspiel ist mir wichtig, das hat die Ausbildung unserer Talente wie Darnell Keumo oder Kacper Koscierski gezeigt“, sagte Siebers auf seiner ersten Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. „Da haben wir dran gearbeitet, das wird man hoffentlich sehen können.“ 

Flügelspiel rückt mehr in den Fokus
Während unter Hecking das Spiel durchs Zentrum an Wichtigkeit gewinnen sollte, dürfte der Interimstrainer schon gegen die von Miroslav Klose trainierten Nürnberger etwas umstellen. In der Jugend setzte Siebers häufig auf ein 3-4-3-System mit einer Dreier-Angriffsreihe. Zwei schnelle Flügelspieler und ein Stürmer im Zentrum. Davon könnte auch Philipp Hofmann, den Siebers intern immer wieder als einen der besten Zweitliga-Stürmer bezeichnet, profitieren, weil er mehr Flanken bekommen dürfte.

„Es geht um unsere Klarheit, um unsere Struktur. Die wird beibehalten, und das ist mir wichtig“, sagte der 38-Jährige am Donnerstag. Die Spielweise, sie soll intensiv werden, mehr Feuer soll die Mannschaft versprühen als noch zuletzt in den Auftritten zu Hause gegen Preußen Münster oder beim SC Paderborn. Aggressives Pressing soll ein Markenzeichen unter ihm werden. „Diesen intensiven, mitreißenden Fußball mit vielen Sprints in die Tiefe will ich sehen“, so Siebers. „Wir müssen gnadenlos unseren Stiefel durchziehen.“ 

Siebers hat kein Mitleid mit Miroslav Klose
Dabei darf und will er auch keine Rücksicht auf Verluste nehmen. Mit Miroslav Klose hatte Siebers einst seinen Trainerschein gemacht, kennt den Weltmeister von 2014 gut. „Ich wünsche ihm für seine Karriere alles Gute. Am Samstag geht es aber um den VfL Bochum“, sagte der 38-Jährige. Und deshalb habe er auch erst gar nicht zu sehr den Fokus auf den kriselnden Gegner gelegt, sondern wolle seine eigenen Ideen umsetzen. 

Dazu gehöre auch, wieder Spaß am Fußball zu vermitteln. Seine Spieler würden das momentan in jedem Training vorleben, er spüre eine Vorfreude der Mannschaft auf die kommende Partie in Nürnberg. Etwas, was zuletzt von außen betrachtet eher seltener der Fall gewesen war. Man hatte häufig den Eindruck, dass der Kopf einigen Spielern einen Strich durch die Rechnung mache, die Negativität durch die Abwärtsspirale der vergangenen Monate Probleme bereite. 

Auch deshalb hat Siebers in seiner ersten Woche als Interimstrainer viele Gespräche geführt. Mit 90, 95 Prozent des Kaders habe er schon gesprochen, sagte der bisherige U19-Trainer. Zugutekommen dürfte ihm, dass er einige Spieler noch aus der Jugend oder aus seiner Zeit als Co-Trainer von Robin Dutt und Thomas Reis zwischen 2020 und 2022 kennt. „Die Gespräche waren komplett offen, ehrlich. Es waren super Austäusche und ich habe ein sehr gutes Gefühl“, so Siebers. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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