09-24-2025, 09:45 AM
Philipp Hofmann muss sich als Stürmer immer wieder ins Mittelfeld fallen lassen. Das nervt den Stürmer, der zu selten in Abschlussgelegenheiten kommt.
Der Frust ist Philipp Hofmann anmerken, die Lösungsansätze allerdings fehlen dem Stürmer auch. „Wenn ich es wüsste, würde ich es dir sagen“, sagte er am Dienstag nur auf die Frage, wie der VfL Bochum aus dem Schlamassel herauskommen will, in den sich die Mannschaft nach nur sechs Spielen in dieser Saison schon jetzt herein manövriert hat. Tabellenplatz 17, nur drei Punkte, ein Torverhältnis von minus fünf. Es ist der schlechteste Zweitliga-Start der Klub-Geschichte. Einer, der auch eng mit Hofmann verbunden ist, von dem sich die Fans und Verantwortlichen mehr erhoffen. Und er sich selbst auch.
Gerade einmal vier Tore erzielte er seit dem Saisonstart 2024/2025. In dieser Saison traf er zwar bei der Niederlage gegen Preußen Münster, bleibt ansonsten aber ausgesprochen harmlos. Gegen den 1. FC Nürnberg (1:2) brachte er nicht einen einzigen Schuss auf das Tor. „Ich habe es am Anfang zweimal versucht“, sagte er. Er sei aber nicht durchgekommen, die Schüsse wurden geblockt. Trotzig blickte er nun nach vorn: „Ich versuche jetzt jedes Mal zu schießen, auch wenn es aus 40 Metern ist.“
VfL Bochum spielt sich zu wenige Torchancen heraus
Auch, wenn Hofmann diese Aussage wahrscheinlich nicht bierernst meinte, war sie doch ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Der klassische Mittelstürmer nämlich muss sich zu häufig ins Mittelfeld fallen lassen und fehlt dann vorn im Strafraum. „Ich will nicht nur im Mittelkreis stehen und Bälle verteilen. Das mache ich zwar auch gerne, aber ich will vorne die Chance haben“, sagte der 32-Jährige nun. „Mich selbst ärgert es doch auch. Ich will auch in die Box, Abschlüsse haben. Wir spielen uns aber keine klaren Chancen heraus.
Das soll sich im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf ändern, sagt Trainer David Siebers. „In dieser Woche werden daher die Tiefensprints im Fokus stehen, damit wir hinter die gegnerische Kette kommen. Wir müssen nachrücken, damit wir mehr Personal in der Box haben. Dann kommen wir häufiger zu besseren Situationen“, so der Interimstrainer. Das käme dann auch Hofmann entgegen, der als turmhoher Stürmer eigentlich auf Flanken angewiesen ist. So hatte er in seiner Karriere in 214 Zweitliga-Einsätzen immerhin 73 Tore selbst erzielt und weitere 24 Tore vorbereitet. „Ich bin abhängig von unserem Spiel“, sagte er daher und kritisierte damit durch die Blume auch Mitspieler und Trainer.
„Abstieg mit in die Saison genommen“
Er selbst nimmt sich aus der Kritik nicht heraus, weiß, dass er mehr anbieten muss. „Es macht uns alle ärgerlich, wenn wir keinen Torschuss absetzen. So wird es schwierig, zu bestehen, wenn wir nicht vor das Tor kommen“, sagte er und deutete an, dass sich einige Spieler zu sehr mit den Negativerlebnissen der vergangenen Wochen und Monate beschäftigen. „Wir sind in einer Negativspirale“, so der erfahrene Stürmer. „Es hat viel mit dem Kopf zu tun. Den Abstieg haben wir mit in die Saison genommen.“
Ein einfaches Rezept gebe es nicht, um das vergessen zu machen. Man könne nur im Training dafür sorgen, dass man wieder positive Stimmung verbreite. Er selbst habe häufig und erfolgreich gegen den Abstieg gespielt und daraus gelernt: „Das geht nur mit positiven Erlebnissen. Jeder muss on fire sein. Wir müssen die Basics auf dem Platz lassen – wie in der Anfangsphase in Nürnberg.“ Doch zu schnell hat sich die Mannschaft dort die Butter vom Brot nehmen lassen. „Das Zweikampfverhalten war nicht gut, da müssen wir uns alle an die eigene Nase packen. Wir müssen uns mit der Truppe rausholen. Es hilft und keiner von außen, es schenkt uns niemand was. Wir müssen, auch wenn es sich scheiße anfühlt, weitermachen“, so Hofmann.
„Samstag zählt nur ein Sieg“
Es gehe nun darum, die Visiere nach unten zu klappen und in den Kampfmodus zu schalten. „Es zählt am Samstag nur ein Sieg. Wir müssen die alten Sachen ablegen, befreit aufspielen. Schlechter geht es kaum“, sagte der Stürmer, der auch über die Saison hinaus in Bochum spielen wird, deutlich. Dabei habe die Mannschaft in der Vorbereitung und einzelnen Halbzeiten dieser Saison durchaus bewiesen, dass sie es draufhat. „Wir haben gezeigt, dass wir gut spielen können, uns Chancen herausspielen können. Aber momentan fehlt es überall in der Mannschaft. Da müssen wir uns selbst wieder rausholen. Mit einem Erfolgserlebnis kommt das Vertrauen zurück.“
Die nächste Chance dafür bietet sich am Samstagabend im Flutlichtspiel gegen Düsseldorf, wo Trainer Daniel Thioune stark in der Kritik steht. „Jeder muss die Eigenmotivation haben und seine Aufgaben auf dem Platz jetzt machen. Dann überträgt sich das“, so Hofmann.
Quelle: WAZ.de
Der Frust ist Philipp Hofmann anmerken, die Lösungsansätze allerdings fehlen dem Stürmer auch. „Wenn ich es wüsste, würde ich es dir sagen“, sagte er am Dienstag nur auf die Frage, wie der VfL Bochum aus dem Schlamassel herauskommen will, in den sich die Mannschaft nach nur sechs Spielen in dieser Saison schon jetzt herein manövriert hat. Tabellenplatz 17, nur drei Punkte, ein Torverhältnis von minus fünf. Es ist der schlechteste Zweitliga-Start der Klub-Geschichte. Einer, der auch eng mit Hofmann verbunden ist, von dem sich die Fans und Verantwortlichen mehr erhoffen. Und er sich selbst auch.
Gerade einmal vier Tore erzielte er seit dem Saisonstart 2024/2025. In dieser Saison traf er zwar bei der Niederlage gegen Preußen Münster, bleibt ansonsten aber ausgesprochen harmlos. Gegen den 1. FC Nürnberg (1:2) brachte er nicht einen einzigen Schuss auf das Tor. „Ich habe es am Anfang zweimal versucht“, sagte er. Er sei aber nicht durchgekommen, die Schüsse wurden geblockt. Trotzig blickte er nun nach vorn: „Ich versuche jetzt jedes Mal zu schießen, auch wenn es aus 40 Metern ist.“
VfL Bochum spielt sich zu wenige Torchancen heraus
Auch, wenn Hofmann diese Aussage wahrscheinlich nicht bierernst meinte, war sie doch ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Der klassische Mittelstürmer nämlich muss sich zu häufig ins Mittelfeld fallen lassen und fehlt dann vorn im Strafraum. „Ich will nicht nur im Mittelkreis stehen und Bälle verteilen. Das mache ich zwar auch gerne, aber ich will vorne die Chance haben“, sagte der 32-Jährige nun. „Mich selbst ärgert es doch auch. Ich will auch in die Box, Abschlüsse haben. Wir spielen uns aber keine klaren Chancen heraus.
Das soll sich im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf ändern, sagt Trainer David Siebers. „In dieser Woche werden daher die Tiefensprints im Fokus stehen, damit wir hinter die gegnerische Kette kommen. Wir müssen nachrücken, damit wir mehr Personal in der Box haben. Dann kommen wir häufiger zu besseren Situationen“, so der Interimstrainer. Das käme dann auch Hofmann entgegen, der als turmhoher Stürmer eigentlich auf Flanken angewiesen ist. So hatte er in seiner Karriere in 214 Zweitliga-Einsätzen immerhin 73 Tore selbst erzielt und weitere 24 Tore vorbereitet. „Ich bin abhängig von unserem Spiel“, sagte er daher und kritisierte damit durch die Blume auch Mitspieler und Trainer.
„Abstieg mit in die Saison genommen“
Er selbst nimmt sich aus der Kritik nicht heraus, weiß, dass er mehr anbieten muss. „Es macht uns alle ärgerlich, wenn wir keinen Torschuss absetzen. So wird es schwierig, zu bestehen, wenn wir nicht vor das Tor kommen“, sagte er und deutete an, dass sich einige Spieler zu sehr mit den Negativerlebnissen der vergangenen Wochen und Monate beschäftigen. „Wir sind in einer Negativspirale“, so der erfahrene Stürmer. „Es hat viel mit dem Kopf zu tun. Den Abstieg haben wir mit in die Saison genommen.“
Ein einfaches Rezept gebe es nicht, um das vergessen zu machen. Man könne nur im Training dafür sorgen, dass man wieder positive Stimmung verbreite. Er selbst habe häufig und erfolgreich gegen den Abstieg gespielt und daraus gelernt: „Das geht nur mit positiven Erlebnissen. Jeder muss on fire sein. Wir müssen die Basics auf dem Platz lassen – wie in der Anfangsphase in Nürnberg.“ Doch zu schnell hat sich die Mannschaft dort die Butter vom Brot nehmen lassen. „Das Zweikampfverhalten war nicht gut, da müssen wir uns alle an die eigene Nase packen. Wir müssen uns mit der Truppe rausholen. Es hilft und keiner von außen, es schenkt uns niemand was. Wir müssen, auch wenn es sich scheiße anfühlt, weitermachen“, so Hofmann.
„Samstag zählt nur ein Sieg“
Es gehe nun darum, die Visiere nach unten zu klappen und in den Kampfmodus zu schalten. „Es zählt am Samstag nur ein Sieg. Wir müssen die alten Sachen ablegen, befreit aufspielen. Schlechter geht es kaum“, sagte der Stürmer, der auch über die Saison hinaus in Bochum spielen wird, deutlich. Dabei habe die Mannschaft in der Vorbereitung und einzelnen Halbzeiten dieser Saison durchaus bewiesen, dass sie es draufhat. „Wir haben gezeigt, dass wir gut spielen können, uns Chancen herausspielen können. Aber momentan fehlt es überall in der Mannschaft. Da müssen wir uns selbst wieder rausholen. Mit einem Erfolgserlebnis kommt das Vertrauen zurück.“
Die nächste Chance dafür bietet sich am Samstagabend im Flutlichtspiel gegen Düsseldorf, wo Trainer Daniel Thioune stark in der Kritik steht. „Jeder muss die Eigenmotivation haben und seine Aufgaben auf dem Platz jetzt machen. Dann überträgt sich das“, so Hofmann.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."